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Maximilian Jacob meist Max Jacob genannt 15 August 1849 in Dahme Mark 25 April 1921 in Berlin 1 war ein deutscher Architekt und Bauunternehmer der Wohnhauser Verwaltungs und Produktionsgebaude in Berlin und in der Mark Brandenburg plante und ausfuhrte Einige seiner Bauten stehen unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten und Entwurfe Auswahl 3 Weblinks 4 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenMax Jacob war der Sohn des Maurermeisters Theodor Jacob Um das Jahr 1875 zog Jacob nach Berlin in die Frobenstrasse 29 Dort fuhrte er zusammen mit dem Architekten Carl Rosemann das Architekturburo Rosemann amp Jacob 2 Sie erwarben die Grundstucke Alvenslebenstrasse 1 Potsdamer Strasse 87 und 2 und errichteten Mietshauser Gemeinsam unterhielten sie bis 1896 in der Potsdamer Strasse 87 ihr Baugeschaft und Atelier fur Architektur Danach hatte Jacob dort sein Buro bis zu seinem Tod Spater fand Jacob einenss neue Partnerschaft mit dem Atelier fur Architektur von Georg Roensch auch Ronsch geschrieben in Charlottenburg bei Berlin Kantstrasse 149 ab dem Jahr 1900 Fasanenstrasse 22 3 Jacob starb in Berlin und wurde von seinen Geschwistern in Dahme beigesetzt Die dortige Grabtafel ist erhalten Stand 2013 Das Haus Potsdamer Strasse 87 wurde nach seinem Tod an den Zigarrenfabrikanten H Eltze verkauft 4 Bauten und Entwurfe Auswahl Bearbeiten chronologisch nbsp Rathaus in Dahme nbsp Geschaftshaus Gertraudenstrasse 10 Blick von der Gertraudenbrucke 1954 nbsp Erster Muggelturm um 1900 nbsp Fabrikgebaude Barensiegel an der Ecke Glienicker Weg Adlergestell1874 1876 Mehrfamilienwohnhauser in Berlin Schoneberg Alvenslebenstrasse 1 und 2 Rosemann amp Jacob 5 1876 Wettbewerbsentwurf fur das Hamburger Rathaus Rosemann amp Jacob nicht ausgefuhrt 6 1878 1880 Neubau fur den von Rohdich schen Legatenfonds in Berlin Mitte Pariser Platz 3 Rosemann amp Jacob zusammen mit Gregor von Stralendorff vormaliges Palais Wrangel 1883 1887 Wohn und Geschaftshaus Leipziger Strasse 115 in Berlin Friedrichstadt mit Hofgebauden fur die Buchhandlung von Reinhold Kuhn Rosemann amp Jacob nicht erhalten 7 8 1889 1890 Muggelturm in Berlin KopenickAus dem kleinen Spindlerturm am Muggelsee entwickelte Jacob den ersten Aussichtsturm an dieser Stelle im Stil einer chinesischen Pagode 9 um 1890 Kegelklubhaus in Berlin Grunewald Koenigsallee 1Erstbebauung nach Trockenlegung der Flachen und Genehmigung zur Grundung der Villenkolonie Bauherr war der ortliche Kegelklub 10 Rosemann amp Jacob erhalten 11 1892 1894 Rathaus in Dahme MarkDer Rat der Stadt beschloss 1892 den Neubau eines Rathauses auf dem Grundstuck der abgebrannten Nikolaikirche Ein festes reprasentatives Gebaude sollte das seit dem Stadtbrand benutzte Provisorium ablosen und auch ein Postamt beherbergen Nach dem Entwurf von Max Jacob und unter seiner Leitung entstand der Bau im Neorenaissance Stil mit einem charakteristischen 46 Meter hohen Rundturm sowie mit Ziergiebeln Turmchen und Lisenen Der Backsteinbau ist bis heute ein Wahrzeichen der Kleinstadt Im Inneren sind bis ins 21 Jahrhundert das Trauzimmer mit Wandverkleidungen im Stil des Neobarock sowie der Ratssaal mit Wappenfries der Dahmer Gewerke erhalten Der Schalterraum des fruheren Postamts zeigt sich in seiner fast original erhaltenen Ausstattung Am Rathaus verweist eine Tafel auf den Architekten Seit 2010 befinden sich die Stadtische Bibliothek und die Touristinformation in dem weiterhin als Rathaus genutzten Bauwerk 1893 Wohn und Geschaftshauser fur Georg W Buxenstein sogenannter Druckpalast in Berlin Friedrichstrasse 240 241 Rosemann amp Jacob nicht erhalten 12 1897 1898 Wohn und Geschaftshaus fur den Goldhandler Wilhelm Muller in Alt Berlin Gertraudenstrasse 10 12 spateres Juwel Palais Das funfgeschossige Gebaude nach Planen von Georg Roensch und Max Jacob ist ein Pfeilerbau mit Sandstein Fassade in neogotischen Formen Die Wahl neogotischer Stilelemente fuhren Historiker auf die Sichtbeziehung zur benachbarten Petrikirche zuruck Das Haus erhielt einen aufwandig gestalteten Eingangsbereich Dreiviertelsaulen rahmen die Tur und Masswerk betont diesen Bauwerksteil Zwischen den dreigeteilten Fenstern der Obergeschosse gliedern Pfeiler die Fassade stark vertikal Die Wandpfeiler enden in verspielten Aufsatzen in der Dachzone Die zur Gertraudenbrucke hin abgeschragte Gebaudeecke ist mit ubergiebelten Risaliten verziert An der Schrage befindet sich ein kupfernes Wappen mit Freimaurer Symbolik Das Treppenhaus im Inneren weist schmiedeeiserne Gelander auf und die Wandflachen sind mit weisser reliefierter Keramik verkleidet Zwei Jahre nach Fertigstellung gibt das Berliner Adressbuch neben dem Besitzer W Muller als Nutzer eine Schirmfabrik den Union Club eine Handschuhfabrik eine Instrumentenhandlung sowie weitere Verkaufseinrichtungen an 13 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus beschadigt und zu Beginn der 1950er Jahre instand gesetzt Jedoch nahm man keine Rucksicht auf Originalteile Einfache Fenster wurden eingesetzt und der Erdgeschoss Bereich von seinem Zierrat weitestgehend befreit siehe Ansicht 1954 14 15 In der DDR Zeit diente das Haus als Burogebaude im Erdgeschoss befand sich eine Buchhandlung Nach langerem Leerstand zu Beginn der 1990er Jahre erwarb ein Privatinvestor das auffallige Gebaude liess es umfangreich sanieren und denkmalgerecht wiederherstellen Auf mehreren Etagen siedelte sich ein Hochzeitsausstatter an 16 1899 herrschaftliche Villa in Dahme Mark Hauptstrasse 20 im 21 Jahrhundert mit Cafe Rose 17 1900 Landhaus Hubertushohe auch Schloss Hubertushohe fur den Druckereibesitzer Georg Buxenstein in Storkow Mark Kreis Beeskow Storkow mit Georg Roensch Das Haus wurde 1996 an einen Unternehmer verkauft der es zu einem Hotel umbauen liess 18 19 1904 1906 Gebaude der Chemisch Pharmazeutischen Fabrik des Unternehmers Johannes Kahlbaum in Berlin Adlershof Adlergestell Glienicker Weg nach 1945 VEB Barensiegel und VEB Berlin Chemie 20 21 Das Grundstuck wurde auf die beiden Fabriken aufgeteilt Die Produktionsgebaude und Lagerhallen des VEB Barensiegel stehen seit 1994 leer Grossere Teile zum Adlergestell hin wurden ab 2014 abgerissen 1905 Lagerhaus und Abfullerei der Berliner Brennspiritus GmbH in Berlin Tempelhof Ringbahnstrasse 10 14 1927 1928 durch Paul Renner zur Reichsmonopolverwaltung fur Branntwein umgebaut und erweitert 22 Das Backsteingebaude wurde 2011 2012 saniert und ist als Gewerbehof Tempelhof in Teilen an Dienstleister vermietet 23 sowie undatiert Haus in Dahme Mark Juterboger Strasse 16 Erdgeschoss im 21 Jahrhundert von einem Friseursalon genutzt Landhaus Geist in Berlin Grunau 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Jacob Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie und Nennung einiger Werke auf dahme de mit Portratbild Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten StA Berlin III Sterbeurkunde Nr 399 1921 Frobenstr 29 In Berliner Adressbuch 1875 2 S 107 Jacob Architekt und Rosemann Architekt Ronsch G Architekt In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1900 Teil 1 S 1285 Potsdamer Strasse 87 In Berliner Adressbuch 1922 Teil 4 S 712 E Eigentumer Mietshaus Alvenslebenstrasse 2 in der Berliner Landesdenkmalliste Aus der Fachliteratur In Deutsche Bauzeitung Band 11 Nr 58 4 Juli 1877 S 260 kobv de Leipzigerstrasse 115 In Berliner Adressbuch 1883 Teil 2 S 221 Umbau E Kuhn Buchhdl Leipzigerstrasse 116 In Berliner Adressbuch 1887 Teil 2 S 245 Umbau E Kuhn Buchhdl Kurze Geschichte des Muggelturms Memento vom 1 August 2013 im Internet Archive imbiss am mueggelturm de abgerufen am 8 Februar 2014 Koenigsallee 1 In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1899 Teil 5 Grunewald S 91 Kegelclubhaus Berlin Grunewald Architekturmuseum TU Berlin doi 10 25645 1cgn jcgn Heinz Schmidt Bachem Aus Papier Eine Kultur und Wirtschaftsgeschichte der Papier verarbeitenden Industrie in Deutschland de Gruyter Berlin Boston 2011 ISBN 978 3 11 023607 1 S 511 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gertraudtenstrasse 10 12 In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1902 Teil 3 S 211 Details Memento des Originals vom 23 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtentwicklung berlin de Denkmaldatenbank des Berliner Senats Baudenkmal Gertraudenstrasse 10 12 Geschaftshaus Hochzeitshaus Berlin Abgerufen am 25 April 2021 Infos uber verschiedene Bauten PDF Verwaltungsportal Dahme abgerufen am 26 Marz 2009 Lexikon Markische Landsitze des Burgertums Hotel und Restaurant Hubertushohe Baudenkmal Adlergestell 327 331 Barensiegel Produktionsgebaude Geschichte des VEB Berlin Chemie arche foto com de abgerufen am 8 Februar 2014 Baudenkmal Ringbahnstrasse 10 14 Reichsmonopolverwaltung fur Branntwein 1905 von Max Jacob 1927 1928 von Paul Renner Homepage zum Gewerbehof in der Ringbahnstrasse 10 14 Das sorgfaltige Durchsehen der Berliner Adressbucher zwischen 1899 und 1922 sowie die Durchsicht des online verfugbaren Adressbuchs fur Grunau aus dem Jahr 1922 ergab keinen gesicherten Nachweis Lediglich ein Johannes Hans Geist aus Charlottenburg ist in den 1910er Jahren genannt der als Architekt tatig war So ware es denkbar dass Jacob fur diesen Berufskollegen ein Landhaus entwarf und oder baute Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 Februar 2020 PersonendatenNAME Jacob MaxALTERNATIVNAMEN Jacob Maximilian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BauunternehmerGEBURTSDATUM 15 August 1849GEBURTSORT Dahme MarkSTERBEDATUM 25 April 1921STERBEORT Dahme Mark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Jacob Architekt amp oldid 237971939