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Max Dankner 7 Mai 1911 in Dresden 13 April 1992 in Halle Saale war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus KPD und SED Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines selbstandigen Kaufmanns erlernte nach dem Besuch der Volksschule von 1926 bis 1930 den Beruf eines Mobeltischlers Er war ein Cousin von Fred Max und Josef Zimmering sowie von Lea Grundig und Bruno Goldhammer Dankner war wie sein Bruder Hans in den spaten 1920er Jahren im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD engagiert Er war nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wegen illegaler Arbeit als Unterbezirksleiter des KJVD in Dresden im Juli 1933 drei Wochen in SA Haft und dort misshandelt worden Im Oktober 1933 erneut inhaftiert wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr Gefangnis verurteilt und anschliessend da judischer Herkunft und offiziell polnischer Staatsburger 1935 aus dem Deutschen Reich ausgeburgert Er emigrierte in die Tschechoslowakei und wurde hier 1936 Mitglied der KPD Im Januar 1938 emigrierte er nach Spanien nahm von Marz 1938 bis Februar 1939 als Angehoriger der Internationalen Brigaden zuletzt im Range eines Sergeanten am spanischen Burgerkrieg teil Im Februar 1939 emigrierte er nach Frankreich und wurde anschliessend bis April 1941 in den Lagern Saint Cyprien Gurs und Argeles sur Mer interniert Nach seiner Flucht aus der Festung Mont Louis im April 1941 lebte er illegal in Frankreich arbeitete bei der Eisenbahn als Holzfaller und im Strassenbau Ab 1943 unterstutzte er die Resistance und kampfte als Partisan in den Cevennen zuletzt im Rang eines Leutnants Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er im Juni 1945 nach Deutschland zuruck Bis zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands war Dankner Sekretar der KPD Kreisleitung Dresden und ubernahm diese Funktion auch fur die SED 1949 trat er in die Deutsche Volkspolizei ein und war bis 1951 Politkommandeur im Landesbrandschutzamt Sachsens Von 1951 bis Juli 1952 war er Sekretar fur Wirtschaft der SED Landesleitung Sachsen Anhalt und von August 1952 bis Juni 1958 in gleicher Funktion in der SED Bezirksleitung Halle 1958 59 studierte er an der Parteihochschule beim ZK der KPdSU in Moskau Nach kurzzeitiger Tatigkeit im ZK der SED war er von 1960 bis 1962 erneut Sekretar fur Wirtschaft der SED Bezirksleitung Halle Von Juni 1962 bis Marz 1967 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Halle des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds FDGB und gleichzeitig bis 1968 Mitglied des FDGB Bundesvorstands 1967 wurde er aus der Funktion des Vorsitzenden des FDGB Bezirksvorstands Halle abberufen da er Kritik am stalinistischen Kurs Walter Ulbrichts und Horst Sindermanns geubt hatte Zuletzt war er als Mitglied des Bezirkskomitees Halle der Antifaschistischen Widerstandskampfer tatig Auszeichnungen Bearbeiten1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1961 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1976 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1 1981 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 2 1986 Orden Stern der Volkerfreundschaft in SilberLiteratur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Werner Dietrich Max Dankner biographische Skizze eines kampferischen Antifaschisten IVVdN Halle 2006 ISBN 3 928466 89 5 Andreas Herbst Dankner Max In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon 1946 bis 1989 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 149f Weblinks BearbeitenMax Dankner im DRAFD Wiki Seite uber Max Dankners Tatigkeit in der Resistance franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 1 Mai 1976 Neues Deutschland vom 2 Mai 1981 Erste Vorsitzende des FDGB Bezirksvorstandes Halle Siegfried Michl 1952 Paul Muller 1952 Paul Niebuhr 1952 1953 Paul Keck 1953 1955 Helmut Kriegel 1955 1962 Max Dankner 1962 1967 Hans Joachim Winkler 1967 1971 Richard Pieper 1971 1980 Werner Oertelt 1980 1989 Heino Ernst 1989 1990 Normdaten Person GND 123494990 lobid OGND AKS LCCN no2008073239 VIAF 74761597 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dankner MaxALTERNATIVNAMEN Banelle Paul Deckname KURZBESCHREIBUNG deutscher antifaschistischer Widerstandskampfer und SED und Gewerkschaftsfunktionar in der DDRGEBURTSDATUM 7 Mai 1911GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 13 April 1992STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Dankner amp oldid 199693872