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Max Sigismund Bergbohm 3 September 1889 in Dorpat 30 Juni 1965 in Wurzburg 1 war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Bergbohm war ein Sohn des spateren Marburger und Bonner Professor Karl Magnus Bergbohm 1849 1927 2 Er studierte Rechtswissenschaft in Tubingen und wurde 1909 Mitglied des Corps Suevia Tubingen 3 4 Er diente im Ersten Weltkrieg und war spater als Leutnant d R ausserordentliches Mitglied des Deutschen Aero Clubs 5 Bis 1922 war er Regierungsassessor im Preussischen Finanzministerium und dann bis 1925 als Regierungsrat spater Oberregierungsrat im Preussischen Ministerium fur Volkswohlfahrt In dieser Funktion nahm er u a an den Sitzungen des Staatsministeriums und spater des Ministerrates teil 1929 wurde er hier Ministerialrat Von 1930 bis 11 Februar 1933 war er stellvertretender Bevollmachtigter Preussens zum Reichsrat und nahm u a bis April 1933 an den Sitzungen der Kommissare des Reiches fur Preussen teil Im August 1932 war erst die Versetzung in das Reichsministerium des Innern angedacht Bergbohm wurde aber am 19 August 1932 erst mal in das Preussischen Finanzministerium und dann am 1 Dezember 1932 in das Preussische Staatsministerium versetzt Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 637 027 6 1933 wurde er Ministerialdirektor und war u a Kurator des Reichs und Staatsanzeigers Diese Funktionen behielt er bis mindestens 1943 7 Ebenso hatte er verschiedene Treuhanderfunktionen inne und war Mitglied der Rohdich schen Legatenfonds Im Juli 1934 war er Vertreter Preussens im Standigen Ausschuss des Reichsverteidigungsrates 1938 wurde zufallig festgestellt dass Bergbohm nicht arisch sei sodass er als Mischling 2 Grades galt Er wurde daraufhin aus der NSDAP ausgeschlossen 8 konnte aber durch die Genehmigung Gorings Ministerprasident Preussens und damit Leiter des Preussische Staatsministeriums seine Laufbahn fortsetzen Ein Jahr spater wurde er zum Stab des hoheren Fliegerkommandos II kommandiert Er wurde in der Luftwaffe er war bereits im Ersten Weltkrieg Flieger als Flugzeugfuhrer ausgebildet 1937 Hauptmann d R und 1939 Major d R Am 1 Dezember 1939 wurde er zum Kriegsdienst in der Wehrersatzinspektion Berlin verpflichtet aber am 22 Dezember 1939 aus dem Grunddienst beurlaubt Am 15 Januar 1940 erfolgte seine Beurlaubung und er wurde unter Goring fur den Vierjahresplan verwendet Kurzzeitig war er ab Mitte April 1941 im Stab des Luftgaukommandos III Berlin Er wurde ab 13 Februar 1940 als Verbindungsmann fur Fragen der Behandlung feindlichem Vermogens eingesetzt und wurde Ende 1940 zum Abwehrbeauftragten des OKWs bestellt In den folgenden Jahren wurde er aus dem aktiven Dienst genommen war aber weiterhin der Luftwaffe zur Verfugung gestellt Zum Kriegsende wurde er wieder im Preussischen Staatsministerium gefuhrt Nach dem Krieg trat er in die CDU ein und wurde in Lauenburg an der Elbe aktiv Als stellvertretender Burgermeister der Stadt war er Erster Stadtrat Im September 1950 gab er die Posten ab und verliess Lauenburg Anschliessend wurde er noch Mitglied des Bundesrechnungshofs Am 7 Marz 1922 heiratete er in Oldenstadt Elsa Maud Albrecht 1896 1 Literatur BearbeitenHeinz Bohlmann Fauste Fuhrer Fluchtlingstrecks ein Beitrag zur Geschichte der Stadte Geesthacht und Lauenburg Elbe 1930 1950 Viebranz 1990 diverse Seiten Volker Koop Wer Jude ist bestimme ich Ehrenarier im Nationalsozialismus Vandenhoeck amp Ruprecht 2014 Weblinks BearbeitenMax Bergbohm in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Henry L deZeng IV Douglas G Stankey Luftwaffe Officer Career Summaries Section A F PDF 5 5 MB 2017 S 355 abgerufen am 25 Juni 2023 englisch Acta Borussia Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 2004 S 523 Einzelnachweise Bearbeiten a b Deutsches Geschlechterbuch 1982 S 23 Die deutschen Balten Adressbuch fur die ausserhalb ihrer Heimat lebenden Balten C F Wintersche Buchdruckerei 1907 S 9 Max Bergbohm in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kosener Corpslisten 1960 129 705 Deutsche Luftfahrt Band XXIII Nr 9 10 Mai 1919 S 1 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 1920472 Taschenbuch fur Verwaltungsbeamte Carl Heymanns Verlag 1943 S 185 188 Helmut Heiber Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Teil 1 Regesten Bd 2 Saur 1983 ISBN 978 3 486 50181 0 S 405 Normdaten Person GND 13329045X lobid OGND AKS VIAF 15955890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergbohm MaxALTERNATIVNAMEN Bergbohm Max Sigismund vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 3 September 1889GEBURTSORT DorpatSTERBEDATUM 30 Juni 1965STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Bergbohm amp oldid 236803503