www.wikidata.de-de.nina.az
Das Mausoleum im Schlosspark Gadow im Nordwesten der Prignitz in Brandenburg wurde 1816 fur den verstorbenen koniglich preussischen Generalfeldmarschall Wichard Joachim Heinrich von Moellendorff 1724 1816 errichtet Die architektonischen Plane stammen vom preussischen Architekten Salomo Sachs Das Bauwerk gehort zu den herausragenden klassizistischen Denkmalen der Prignitz und der Region Nordwestbrandenburg und steht unter Denkmalschutz Mausoleum Wichard Joachim Heinrich von MollendorffErbbegrabnis MollendorffDatenOrt 19309 Gadow Lanz Architekt Salomo SachsBaustil KlassizismusBaujahr 1816Hohe 10 mGrundflache 12 12 m Koordinaten 53 4 34 5 N 11 36 51 5 O 53 076249 11 61431 36 19 Koordinaten 53 4 34 5 N 11 36 51 5 OBesonderheitenDenkmalgeschutzt Denkmalnummer 09161484 unter Mausoleum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Architektur 2 2 Nachnutzung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Grabstatte befindet sich am Rande des bewaldeten Parks von Schloss Gadow zwischen Lanz und Gadow Von Lanz liegt das Mausoleum ca 1 08 Kilometer nordostlich entfernt und von Gadow sind es ca 700 Meter in sudwestlicher Richtung 1 Geschichte BearbeitenWichard von Mollendorff hatte den Bau des Erbbegrabnisses an seinem heutigen Standort testamentarisch verfugt Von 1804 bis 1816 war das Schloss Gadow in seinem Besitz Am 28 Oktober 1817 fanden die Trauerfeierlichkeiten fur Wichard von Mollendorf und dem am 27 August 1813 in der Schlacht bei Hagelberg gefallenen Wichhart Friedrich Wilhelm Heinrich Ernst Bogislav 1782 1813 Hauptmann von Bonin Mollendorff 2 statt der zu diesem Zeitpunkt ins Erbbegrabnis umgebettet wurde Der Prediger Neffe aus Cumlosen hielt die Rede zur Eroffnung des Mausoleums vor Geistlichen und zahlreichen Gasten 3 Architektur Bearbeiten nbsp Architektonische Zeichnung des Mausoleums im Schlosspark Gadow von Architekt Salomo Sachs 1816 Das Bauwerk ist auf einem annahernd quadratischem Grundriss von 12 mal 12 Metern errichtet und zeigt einen Grabbau in Anlehnung an griechische Tempelarchitektur mit vorgesetztem Sauleneingang Portikus und einer dreistufigen Treppe 4 Vier Dorische Saulen aus Sandstein tragen einen Dreiecksgiebel auf dem Architrav uber den Saulen ist die Inschrift zu lesen FELDMARSCHALLS von MOELLENDORFF MAIORATS ERBBEGRAEBNISS MDCCCXVI In der Schmuckflache mittig im Giebeldreieck ist ein Kalksteinquader eingelassen aus dem eine bogige Nische mit einer bildhauerisch gestalteten Ollampe herausgearbeitet wurde Bis zur halben Hohe wird die Fassade von gemauerten und verputzten Quadern einer sogenannten Rustizierung umrundet 4 Die restlichen Fassadenflachen sind mit einem Glattputz versehen und das Satteldach ist mit Schiefer eingedeckt Den Eingang bildet eine in Sandstein gerahmte Tur die sich nach oben hin verjungt Das Mausoleum hat insgesamt sieben rahmenlose Fensteroffnungen die als Halbkreisfenster mit einer facherformigen Gitterfullung ausgestattet sind Die Festons uber den Fenstern des Eingangs nach Entwurf von Sachs sind nicht mehr erhalten 4 Der Innenraum besitzt ein Mittelschiff das als Tonnengewolbe mit 6 5 Meter Hohe und 6 5 Meter Breite erbaut wurde Die Seitenwande besitzen jeweils zur linken und rechten Seite funf gedrungene rundbogige Nischendurchbruche auch als Rundbogenarkaturen bezeichnet durch die in sich dahinter befindliche Seitenschiffe Sarkophage eingeschoben werden konnen 4 Die beiden Seitenschiffe sind nur uber die niedrigen Durchbruche zuganglich und ermoglichten Choren eine diskrete Aufstellung bei Trauerfeierlichkeiten 5 6 In den Jahren von 2015 bis 2016 wurde das Denkmal mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert und konnte am 22 November 2016 fur die Offentlichkeit freigegeben werden 6 Siehe auch Liste der Baudenkmale in Lanz Prignitz Gadow Nachnutzung Bearbeiten Es soll zusammen mit der Parkanlage und dem Schloss touristisch bzw teils als Gedenkstatte museal genutzt werden 5 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mausoleum im Schlosspark Gadow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dekorative Kastenmalerei im Tonnengewolbe Detailinnenansicht des Tonnengewolbes auf flickr comEinzelnachweise Bearbeiten Meyer Meyers Orts und Verkehrslexikon In Gadow Mausoleum Karte erkunden meyersgaz org abgerufen am 12 September 2023 Udo von Bonin Geschichte des Hinterpommerschen Geschlechtes von Bonin bis zum Jahre 1863 Mit einer Tafel Wappenbilder R v Decker Berlin 1864 S 164 google de Potsdam Regierungsbezirk Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Berlin 1818 S 18 google de a b c d Georg Dehio Dehio Brandenburg 2012 S 367 In Dehio Handbuch 2012 abgerufen am 13 September 2023 a b Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mausoleum im Schlosspark In Grabdenkmal des Generalfeldmarschalls Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2015 abgerufen am 12 September 2023 a b c Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mausoleum von Schloss Gadow in Lanz ist fertig Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2016 abgerufen am 12 September 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mausoleum im Schlosspark Gadow amp oldid 239112465