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Matthaus Blochinger auch Plochinger Blochinger Plochinger Blocher 1520 in Wittenberg 17 Dezember 1584 in Kemberg 1 war ein deutscher Mathematiker Philologe und lutherischer Theologe Matthaus Blochinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMatthaus Plochinger wurde als Sohn des Kusters an der Wittenberger Schlosskirche Georg Matthaus Blochinger und seiner Frau Anna 26 Februar 1568 in Wittenberg geboren 1526 immatrikulierte man Blochinger als Student unter dem Rektorat von Justus Jonas dem Alteren an der Universitat Wittenberg Nachdem er die vorbereitende Schule fur ein Studium absolviert hatte avancierte er am 28 April 1538 zum Baccalaureus und erwarb am 4 September 1544 den akademischen Grad eines Magisters der Weltweisheit Am 1 Mai 1545 fand er Aufnahme in den Senat der philosophischen Fakultat und wurde nach der Wittenberger Kapitulation Professor an der philosophischen Fakultat Er unterrichtete in der padagogischen Professur lateinische Grammatik Nachdem Sebastian Theodoricus 1560 an die die Professur der hoheren Mathematik aufgeruckt war wechselte er auf dessen besser bezahlte Professur der niederen Mathematik Blochinger strebte eine hoch geachtete theologische Stellung an Bereits in fruhen Studienzeiten besuchte er die theologischen Vorlesungen von Martin Luther Justus Jonas des Alteren und Johannes Bugenhagens Dabei erwarb er solche Fahigkeiten dass ihm 1565 die ausserordentliche theologische Professur der hebraischen Sprache ubertragen wurde In seiner Wittenberger Hochschullehrerzeit bekleidete er im Wintersemester 1553 sowie 1568 das Dekanat und ebenfalls im Wintersemester 1557 das Amt des Rektors der Wittenberger Akademie Nachdem Matthias Wanckel als Propst und erster Superintendent von Kemberg gestorben war ubertrug der Kurfurst von Sachsen Blochinger dessen Nachfolge Zu diesem Zweck wurde Plochinger am 10 April 1571 durch Friedrich Widebram in Wittenberg ordiniert und am 14 April 1571 in Gegenwart der Abgesandten der Wittenberger Hochschule sowie Vertretern des Wittenberger Konsistoriums in sein Amt eingewiesen Wahrend seiner Amtszeit erlebte Blochinger unter anderem 1574 den Konvent in Torgau und die Vereidigung auf die Konkordienformel Beide Glaubensbekenntnisse unterschrieb er und bekannte sich damit zur lutherischen Orthodoxie Neben seinen Predigten in der Kemberger St Marienkirche unterrichtete er die ihm unterstellten Pfarrer und beaufsichtigte die Schulen der Kemberger Ephorie Familie BearbeitenBlochinger war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe war seine war vor 1557 mit Maria N N 6 Marz 1570 in Wittenberg eingegangen Seine zweite Ehe ging er am 31 Oktober 1581 in Wittenberg mit Anna Vogel aus Torgau ein Aus diesen Ehen sind bekannt Georgius Blochinger 1558 in Wittenberg Anna Blochinger 27 Juni 1587 den Studenten Johann Hau aus Halle 2 Ehe Sylvester Kothmann Coleman Pf in Rotta und Meuro Elisabeth Blochinger 16 Januar 1562 in Wittenberg 31 Oktober 1581 in Wittenberg den Diakon M Andreas Jagenteufel Dorothea Blochinger Daniel Parnier Parninus Burgermeister Kemberg Ernst Blochinger 17 Januar 1564 in Wittenberg Johannes Blochinger 18 Dezember 1565 in Wittenberg Jacobus Blochinger Kemberg 23 Mai 1586 UWB Prokurator in Wurzen Tochter N N Johann Amseder Pfarrer in Rotta In der Kemberger St Marienkirche stifteten ihm seine Nachfahren ein holzernes Epitaph am nordlichen Pfeiler vor dem Altar mit seinem Abbild im Alter von 64 Jahren seinem Todesjahr und der Aufschrift Hanc effigiem Reverendi Clarissimi amp Doctissimi Viri Domini Matthaei Blochingeri olim Professoribus Matheseos Wittebergae Ann XXIII Publici amp Praepositi ac Superintendentis hujus ecclesiae Kembergensis An X fidelissmi renovari curaverunt amp denuo vere omnibus innotescere voluerunt Genri ejus M Sylvester Colemannus ante biennium An XIII Rottaviensis jam Meuroviensis ecclesiae Pastor amp Daniel Parnirus Consul hujus Civitatis mariti honestissimarum feminarum Annae amp Dorotheae Blochinger arum nec non idem nobiscum ex animo voluti Filius germanus Jacobus Blochingerus civis amp Procurator communis dioeceseos Wurzensis cujus optimi serque bene meriti Virianima sit in benedictone divina amp tum pietas tum excellentia in optimum omnium sempiterna memoria IV Non Novembre Anno Christi 1621Literatur BearbeitenJulius Kostlin Die Baccaulaurei und Magistri Halle 1890 Karl Eduard Forstemann Album Academiae Vitebergensis Leipzig 1841 Album Academiae Vitebergensis Volumen Secundum Halle Saale 1894 Theodor Wotschke Aus Wittenberger Kirchenbuchern In Archiv fur Reformationsgeschichte ARG Nr 115 116 XXIX Jahrgang Heft 3 4 Gottlieb Muller Das ist der groste Trost eines Lehrers wenn er Fruchte seines Amtes spuret Antrittspredigt am Sonntage Sexagesima 1751 nebst einer kurzgefassten Lebensgeschichte der Propste zu Kemberg Wittenberg 1751 Balthasar Mencci Historica Narratio de Septem Electoribus 1577 Frankfurt Pfarrbuch Kirchenprovinz Sachsen Band 1 Leipzig 2003 ISBN 3 374 02083 6 Blochinger Matthaus In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Supplement 3 Leipzig 1752 Sp 1412 Johann Heinrich Feustking Das Leben des ersten verehelichten Predigers Bartholomai Bernhardi von Feldkirchen Wittenberg 1705 Karl Pallas Die Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemals sachsischen Kurkreise Erster Teil Halle 1906 Helmar Junghans Verzeichnis der Rektoren Prorektoren Dekane Professoren und Schlosskirchenprediger der Leucorea vom Sommersemester 1536 bis zum Wintersemester 1574 75 In Irene Dingel Gunther Wartenberg Georg Major 1502 1574 Ein Theologe der Wittenberger Reformation Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3 374 02332 0Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch KembergNormdaten Person GND 119623420 lobid OGND AKS VIAF 22954767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blochinger MatthausALTERNATIVNAMEN Plochinger Mathaus Blochinger Matthaus Plochinger Matthaus Blocher MatthausKURZBESCHREIBUNG evangelischer Pfarrer Mathematik und HebraischprofessorGEBURTSDATUM 1520GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 17 Dezember 1584STERBEORT Kemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthaus Blochinger amp oldid 206370801