www.wikidata.de-de.nina.az
Mathias Gutmann 8 Februar 1966 in Frankfurt am Main ist ein Biologe und Philosoph aus der Schule des Methodischen Kulturalismus Er ist Mitinitiator des Forums fur Kritische Interdisziplinaritat FKI und Preistrager des Landeslehrpreises Baden Wurttemberg 2015 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 3 Schriften Auswahl 3 1 Monographien 3 2 Gemeinschaftspublikationen 3 3 Herausgeberschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGutmann studierte an der Goethe Universitat in Frankfurt am Main Philosophie Geschichte Zoologie Biophysik und Botanik Nach dem 1992 erworbenen Diplom wurde er 1995 am Institut fur Philosophie der Philipps Universitat Marburg bei Peter Janich promoviert und 1998 wiederum in Frankfurt in Biologie Von 1999 bis 2002 war er als Assistent von 2002 bis 2008 als Juniorprofessor fur Anthropologie zwischen Biowissenschaften und Kulturforschung in Marburg als Philosophiedozent tatig Er hat sich zusatzlich zur Juniorprofessur 2004 noch konventionell mit einer Schrift uber Die Medialitat des Erfahrens habilitiert Seit Oktober 2008 ist Gutmann Professor fur Technikphilosophie am Institut fur Philosophie am Karlsruher Institut fur Technologie Den Landeslehrpreis Baden Wurttemberg erhielt er gemeinsam mit Peter Nick 2015 fur die Initiative FKI 2 Forschungsschwerpunkte BearbeitenBeeinflusst von seiner Arbeit zu Theorien biologischer Evolution hat sich Gutmann in Forschung und Lehre intensiv mit der Wissenschaftstheorie der Biologie insbesondere der Evolutionsbiologie und der Genetik befasst In der Philosophie hat er sich vor allem kulturalistisch gedachter Anthropologie und dialektischer Philosophie gewidmet Philosophiegeschichtlich ist es ihm entsprechend ein Anliegen die nahezu in Vergessenheit geratenen Philosophen der an Wilhelm Dilthey anschliessenden Gottinger Schule wie Georg Misch und Josef Konig wieder ins Blickfeld aktueller Forschung zuruckzufuhren Dies soll unter anderem den Eindruck korrigieren helfen es habe keine zeitgenossische Heidegger Kritik in Deutschland gegeben zu deren Exponenten Misch und Konig gehorten Neben Dilthey Misch und Konig konnen Ernst Cassirer vor allem seine Philosophie der Symbolischen Formen und die Philosophischen Anthropologen besonders Helmuth Plessner aber auch Max Scheler und Arnold Gehlen als seine wichtigsten Einflusse gelten Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten Die Evolutionstheorie und ihr Gegenstand Beitrag der Methodischen Philosophie zu einer konstruktiven Theorie der Evolution Studien zur Theorie der Biologie hrsg von Olaf Breidbach und Michael Weingarten Band 1 VWB Berlin 1996 ISBN 3 86135 045 9 Erfahren von Erfahrungen Habil transcript Verlag Bielefeld 2004 ISBN 3 89942 187 6 Gemeinschaftspublikationen Bearbeiten mit Peter Janich und Kathrin Priess Biodiversitat Wissenschaftliche Grundlagen und gesellschaftliche Relevanz Springer Berlin 2001 Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung Schriftenreihe der Europaischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich technischer Entwicklungen Bad Neuenahr Ahrweiler GmbH Bd 10 mit Armin Grunwald und Eva M Neumann Held On Human Nature Anthropological Biological and Philosophical Foundations Springer Berlin 2002 Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung Schriftenreihe der Europaischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich technischer Entwicklungen Bad Neuenahr Ahrweiler GmbH Bd 15 mit Dirk Hartmann Michael Weingarten und Walter Zitterbarth Kultur Handlung Wissenschaft Fur Peter Janich Festschrift Velbruck Wissenschaft Weilerswist 2002 mit Siegfried Blasche und Michael Weingarten Repraesentatio Mundi transcript Verlag Bielefeld 2004 ISBN 978 3 89942 127 9 mit Gerhard Gamm und Alexandra Manzei Zwischen Anthropologie und Gesellschaftstheorie transcript Verlag Bielefeld 2005 ISBN 978 3 89942 319 8 Herausgeberschaft Bearbeiten Jahrbuch fur Geschichte und Theorie der Biologie Verlag fur Wissenschaft und Bildung VWB Berlin mit Michael Weingarten und Eve Marie Engels Vol 6 1999 ISBN 3 86135 366 0 mit Michael Weingarten und Eve Marie Engels Vol 7 2000 ISBN 3 86135 367 9 mit Michael Weingarten und Eve Marie Engels Vol 8 2001 ISBN 3 86135 368 7 mit Michael Weingarten und Nicolaas A Rupke Vol 9 2003 ISBN 3 86135 369 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Mathias Gutmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Institut fur Philosophie des Karlsruher Institut fur Technologie KIT Mathias Gutmann Einzelnachweise Bearbeiten Webseite FKI Karlsruhe Pressemitteilung zum Landeslehrpreis BWNormdaten Person GND 120925524 lobid OGND AKS LCCN n2002134098 VIAF 29754034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gutmann MathiasKURZBESCHREIBUNG deutscher Biologe und PhilosophGEBURTSDATUM 8 Februar 1966GEBURTSORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathias Gutmann amp oldid 178054200