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Die Martinskirche ist die evangelische Gemeindekirche von Altenhasslau einem Ortsteil der Gemeinde Linsengericht im Main Kinzig Kreis Hessen Die Kirchengemeinde Linsengericht gehort zum Kirchenkreis Kinzigtal der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck Martinskirche Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Geschichte 3 Wissenswert 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDie spatromanische Anlage wurde um 1230 errichtet Sie steht erhoht inmitten eines kreisformig ummauerten ehemaligen Kirchhofes Der machtige Westturm ist uber vier verschieferten Giebeln mit einem Spitzhelm bekront Im Altarraum ruht auf Knospenkonsolen ein Kreuzrippengewolbe An der Sudseite befindet sich eine kleine spatgotische Sakristei Von 1752 bis 1753 wurde das Schiff um und neue Fenster eingebaut und auch das Dach neu eingedeckt Die Emporen und die Voutendecke wurden umgestaltet Die romanischen Portale an der Sud und Westseite wurden vermauert In den Westgiebel ist ein rosettenartiges Funfpassfenster eingesetzt Mehrere Grabplatten mit Wappen stammen aus dem 17 und 18 Jahrhundert 1 Die Kirche ist heute ein denkmalgeschutztes Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes Geschichte BearbeitenErstmals 1402 erwahnt ist die Kirche heute das alteste Bauwerk des Dorfes Die Dorfer Eidengesass Grossenhausen Ziegenhausen Geislitz Lutzelhausen und Ettengesass heute Wustung waren nach hier eingepfarrt Das Patronat lag 1279 bei den Herren von Trimberg seit 1377 bei den Herren von Hanau In der mittelalterlichen Kirchenorganisation gehorte die Kirche von Altenhasslau zum Archidiakonat von St Peter und Alexander in Aschaffenburg und dessen Landkapitel Rodgau Die Reformation in der Grafschaft Hanau Munzenberg zu der Altenhasslau gehorte entwickelte sich zunachst in die lutherische Richtung Graf Philipp Ludwig II von Hanau Munzenberg fuhrte jedoch 1597 eine zweite Reformation durch mit der er seine Landeskirche der reformierten Konfession zufuhrte was auch fur die Martinskirche gilt Wissenswert BearbeitenFur die spater doch wieder entstehende lutherische Gemeinde schuf der Baumeister Christian Ludwig Hermann 1724 1726 aus einem Jagdzeughaus des Hanauer Grafen Johann Reinhard III ein eigenes Kirchengebaude die Reinhardskirche Der Bedarf nach einem eigenen Gotteshaus fur die Lutheraner erledigte sich als mit der Hanauer Union von 1818 die beiden protestantischen Kirchen im Furstentum Hanau vereinigt wurden Ab 1961 wurde in Altenhasslau nur noch die Martinskirche als Gemeindekirche genutzt die Reinhardskirche dagegen zunachst als Jugendhaus und spater als Gemeindehaus umgebaut Literatur BearbeitenLudwig Bickell Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Cassel Band 1 Alhard von Drach Kreis Gelnhausen Marburg 1901 S 116 119 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen 1 Aufl Munchen 1966 Weblinks BearbeitenWebauftritt der Kirchengemeinde auf der Website des Kirchenkreises Altenhasslau Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Dehio S 13 50 189433 9 199204 Koordinaten 50 11 22 N 9 11 57 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinskirche Altenhasslau amp oldid 212966905