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Der Marsch auf St Polten war ein taktischer Zug Napoleons im Dritten Koalitionskrieg der Napoleonischen Kriege bei dem am 8 und 9 November 1805 die sich zuruckziehenden Truppen der osterreichisch russischen Koalition von den franzosischen Truppen im Grossraum St Polten herausgefordert werden sollten Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Marsch 3 Auswirkungen 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenDritter Koalitionskrieg 1805 Kap Finisterre Wertingen Gunzburg Haslach Jungingen Elchingen Ulm Trafalgar Caldiero Mehrbach Lambach Bodenbuhl Steyr Amstetten Mariazell St Polten Kap Ortegal Durnstein Schongrabern Wischau Vyskov Austerlitz San DomingoDie Marsch Richtung Wien fand unmittelbar nach der Kapitulation der osterreichischen Truppen in Ulm statt wo die Grande Armee den Osterreichern unter Mack von Leiberich eine schwere Niederlage zufugte Damit stand Napoleon der Weg nach Wien offen Die franzosischen und bayerischen Truppen folgten den sich zuruckziehenden osterreichischen Verbanden unter Kienmayer die sich bei Braunau mit russischen Truppen vereinigt hatten in den osterreichischen Donauraum und lieferten sich mehrere Nachhutgefechte Marsch BearbeitenAngesichts des herannahenden Winters drangte Napoleon auf eine rasche Entscheidung Er ging davon aus dass sich die vereinigten osterreichisch russischen Truppen vor Wien abermals gegen ihn stellen wurden und er mit dieser Entscheidungsschlacht den Fall des jungen Kaisertum Osterreich erwirken konnte Zugleich musste er furchten dass sich die gegnerischen Truppen mit weiteren von Zar Alexander angefuhrten Truppen vereinen konnten Die Hauptkraft der franzosischen Armee unter den Marschallen Murat Lannes und Soult stiess daher von Steyr uber Melk nach St Polten vor wahrend Generalleutnant Friant uber Lunz und Mariazell die rechte Flanke und Marschall Mortier in Krems die linke Flanke decke sollte Marschall Bernadotte marschierte uber Waidhofen und Scheibbs auf St Polten zu Der russische Marschall Kutusow nahm die Herausforderung aber nicht an und zog sich Richtung Norden uber die Donau zuruck wo er in der Schlacht von Durnstein auf Napoleons linke Flanke traf Die Franzosen konnten St Polten am 8 November 1805 kampflos einnehmen und plunderten die Stadt Auswirkungen BearbeitenDie Entscheidung fiel damit erst am 2 Dezember 1805 in der Schlacht bei Austerlitz Die Einnahme von Wien war aber bereits am 13 November unblutig verlaufen Literatur BearbeitenFranz Schneidawind Der Krieg im Jahre 1805 auf dem Festlande Europen s Schmid sche Buchhandlung Augsburg 1848 Wilhelm Rustow Der Krieg von 1805 in Deutschland und Italien als Anleitung zu kriegshistorischen Studien bearbeitet Verlags Comptior A Reimmann Frauenfeld 1853 Alois Moriggl Der Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen fur Osterreich uberhaupt und fur Tirol insbesonders Wagner sche Buchhandlung Innsbruck 1861 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marsch auf St Polten amp oldid 236481600