www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Marienkirche Stallhofen in der Gemeinde Obervellach KG Pfaffenberg ist eine Filialkirche der Pfarre Obervellach Die erste urkundliche Erwahnung fand die Kirche 1287 Der Legende nach wurde die Kirche an der Stelle gebaut wo eine Marienstatue auf einem Larchenbaum gefunden worden war Der landlaufige Name der Kirche Maria Tax geht auf den Molltaler Ausdruck fur die Fichte Tax Kurzform fur Taxbam zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Ausstattung 3 Stampferkapelle 4 Fercher von der Steinwand 5 Literatur 6 WeblinksBaubeschreibung Bearbeiten nbsp Innenansicht nbsp Innenansicht gegen die Orgelempore nbsp Das Gewolbe des LanghausesDas Gotteshaus ist eine mittelgrosse spatgotische Anlage die von einer Friedhofsmauer umgeben ist Der Chor wurde laut Inschrift uber dem Triumphbogen 1476 fertiggestellt Das Langhaus errichtete zwischen 1506 und 1521 Laurenz Rieder ein Vertreter der Gorzer Bauschule An der Langhausseite welche von kraftigen dreifach abgetreppten Strebepfeilern gestutzt wird sind zweiteilige Lanzettfenster mit ursprunglichem Masswerk erhalten Der eingezogene Chor mit Funfachtelschluss und quaderverkleideten Kanten besitzt funf einfache Lanzettfenster Der dreigeschossige gotische Turm nordlich des Chores mit spitzbogigen Schallfenstern wird von einem Stutzgiebelhelm des 19 Jahrhunderts bekront Die niedrige Sakristei an der Chorsudseite wurde laut Bauinschrift 1640 erbaut Die Westfassade weist ein Rundfenster auf Darunter befindet sich die gemalte Schrifttafel des Lamprecht Zach Das spitzbogige profilierte Westportal zeigt die Jahreszahl 1520 und besitzt eine Holztur mit spatgotischen Beschlagen Das sudliche Seitenportal hat ein profiliertes Spitzbogengewande mit einer Tur mit Schloss und Turring aus der Gotik Im vierjochigen einschiffigen Langhaus ruht ein Sternrippengewolbe auf gekehlten Wandpfeilern mit Runddiensten Die Wappenschlusssteine die 31 Halbfiguren in Vierpassen sowie die vier Evangelistensymbole im ostlichen Joch entstanden im ersten Viertel des 16 Jahrhunderts Die Orgelempore im Westjoch steht auf einer Pfeilerarkatur aus zwei Rundbogen und einem mittleren Kielbogen Unterwolbt wird die Empore von Schlingrippen deren frei endenden nasenformige Fortsatze den Rippen den Charakter von Astwerk geben Die Arkadenpfeiler sind mit Runddiensten besetzt deren Kapitelle die Basen von Figurennischen bilden Die Emporenbrustung besteht aus durchbrochenem Flamboyant Masswerk Ein spitzbogiger profilierter Triumphbogen verbindet das Langhaus und den niedrigeren zweijochigen Chor Im Altarraum erhebt sich ein Netzrippengewolbe uber zusammengesetzten polygonalen Wandvorlagen die vom Fenstersohlbankgesims aufsteigen Die Schlusssteine stellen das Haupt Christi das Lamm Gottes sowie Wappen dar Die 14 halbfigurige Darstellungen von Heiligen in den Rautenfeldern stammen aus dem letzten Viertel des 15 Jahrhunderts Das Wandgemalde an der Chornordwand vom Anfang des 16 Jahrhunderts stellt den Stammbaum Christi in der Art der Wurzel Jesse dar An der Chornordwand befindet sich die spatgotische abgefaste Zugangsoffnung zum Turm und daruber eine spitzbogige Emporenoffnung mit geschnitzter Brustung Von der Chorsudwand fuhrt ein Rundbogenportal in die Sakristei Im sudlichen Chorfenster wurden Glasmalereien aus der Mitte des 14 Jahrhunderts mit Darstellungen der Madonna und der Anna selbdritt eingebaut nbsp Der Stammbaum Jesu Gemalde an der ChornordwandAusstattung Bearbeiten nbsp Der HochaltarDer barocke Hochaltar mit Opfergangsportalen von 1753 besitzt eine raumgreifende stark plastische Saulenarchitektur mit vorschwingenden Gebalkteilen Das Altarblatt zeigt Maria als Himmelskonigin verehrt von den Standen Seitlich stehen die Statuen der heiligen Georg Rosalia Anna Joachim Barbara und Florian Das Aufsatzbild mit der Heiligen Familie wird von den Figuren der Heiligen Zacharias und Elisabet flankiert An den Chorwanden sind die Konsolfiguren der vier Evangelisten aufgestellt Unter der Chorempore hangt ein Gemalde des Jungsten Gerichts aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Die beiden Seitenaltare die Kanzel und die Betstuhle entstanden in der Mitte des 18 Jahrhunderts Die Wangen der Betbanke sind mit floraler Schnitzerei verziert Das Altarblatt des linken Altars zeigt eine nach Rembrandt gemalte Kreuzabnahme seitlich stehen die Skulpturen zweier heiliger Ordensfrauen Am Bild des rechten Seitenaltars ist die Muttergottes mit Kind und dem heiligen Antonius von Padua zu sehen flankiert von den Statuen der Heiligen Aloisius und Johannes Nepomuk An der sudlichen Langhauswand ist eines Schnitzgruppe des einen Eingeborenen taufenden Franz Xavers aus der Mitte des 18 Jahrhunderts aufgestellt nbsp Die barocke Kanzel nbsp Mit Schnitzerei verzierte Wangen der Betbanke im LanghausStampferkapelle Bearbeiten nbsp Der Altar der Stampfer KapelleDie Stampfersche Gruftkapelle ist ein kreuzformiger Anbau am nordlichen Langhaus mit achtteiligem Kuppeltambour und Laterne vom Anfang des 18 Jahrhunderts Den Zugang bildet ein barockes Portal im Kircheninneren Der quadratische Kapellenraum besitzt abgeschragte Ecken abgerundete Tonnenarme und eine Pilastergliederung Die Kuppel wird von acht Rundfenster durchlichtet Die Wande und die Kuppel bemalte 1717 Josef Ferdinand Fromiller mit der Versammlung von Heiligen und allegorischen Gestalten uber dem Eingang mit der Beschneidung Christi uber dem Altar mit der Verkundigung Mariens sowie seitlich mit der Anbetung der Konige und Hirten Im westlichen Seitenfenster ist eine Glasmalerei mit Darstellung der Anna selbdritt eingesetzt Der Altar mit schwerer Saulenarchitektur aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts tragt die um 1700 entstandenen Statuen einer Muttergottes mit Kind sowie rechts der hl Anna mit Maria in den Armen und der hl Barbara mit Kelch Am Altargiebel ist die Heilige Dreifaltigkeit plastisch dargestellt nbsp Blick in die Kuppel der Kapelle nbsp Anbetung der Hirten von Fromiller nbsp Fenstereinsatz mit Darstellung der Anna selbdrittFercher von der Steinwand BearbeitenDer Dichter Johann Fercher von Steinwand diente hier im Alter von etwa 9 Jahren als Mesnergehilfe Eine Steinstele am Platz vor der Kirche erinnert daran Literatur BearbeitenGeorg Dehio Begr Ernst Bacher u a Bearb Karnten Die Kunstdenkmaler Osterreichs Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 901 ff Gottfried Biedermann und Karin Leitner Gotik in Karnten Mit Fotos von Wim van der Kallen Verlag Carinthia Klagenfurt 2001 ISBN 3 85378 521 2 S 75 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf der Webseite der Pfarre Obervellach46 923891666667 13 227588888889 Koordinaten 46 55 26 N 13 13 39 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Stallhofen amp oldid 236004274