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Die katholische Filial und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt steht im Neyweg 2 im Stadtteil Dechbetten von Regensburg Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Dechbetten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Orgel 4 Glocken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon 1722 bis 1725 liess Wolfgang Mohr 1719 1725 Abt des seit 1266 fur die Pfarrkirche von Dechbetten zustandigen Klosters St Emmeram in Regensburg den mittelalterlichen Vorgangerbau in eine neue 1726 geweihte Kirche umbauen Bis 1817 war die Kirche Pfarrkirche eines Sprengels zu dem u a Kumpfmuhl Ziegetsdorf Grass Holkering Pentling Weichselmuhle und Grossprufening gehorten Die Wallfahrt war besonders zur Barockzeit beliebt Am 22 Dezember 1636 besuchte sie sogar der Kaiser Ferdinand III am Tag seiner Wahl zum deutschen Konig Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg beschadigt Die Schaden wurden zeitnah nur provisorisch beseitigt was in den folgenden Jahren zu einer teilweisen Einsturzgefahr fuhrte Nach einer umfangreichen Untersuchung wurde die Kirche vorubergehend geschlossen und einer grundlichen Renovierung unterzogen Die Kirche wurde am 21 April 1974 durch Vinzenz Guggenberger feierlich wiedereroffnet 1 Gebaude Bearbeiten nbsp Filial und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Innenraum nbsp Filial und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt HochaltarDie spatbarocke im Kern mittelalterliche Kirche ist ein Saalbau mit eingezogenem Chor Der Nordturm mit Welscher Haube weist eine Giebelfassade mit figurlichem Portal und Wandgliederungen auf Das Obergeschoss des zweistockigen Turmes wird von giebelverdachten Offnungen und ionischen Pilastern an den Ecken gegliedert Daruber folgt ein Attikageschoss mit Vierpassfenstern Im Inneren sind hervorzuheben der Hochaltar nach einem Entwurf des Regensburger Bildhauers Simon Sorg von 1765 Auf dem linken Seitenaltar ist die Kreuzigung Christi auf dem rechten Seitenaltar der Tod des sterbenden hl Benedikt dargestellt Die Friedhofsmauer mit Portal stammt von 1628 Hier finden sich die Epitaphien der Prufeninger Malerfamilie Gebhard aus dem 18 Jahrhundert Beigesetzt sind im Friedhof Johann Gebhard 1676 1756 Maler des bayerischen Barock und Rokoko Otto Gebhard 1703 1773 Maler des bayerischen Rokoko Michael Hoferer 1820 1894 Schmiedemeister Burgermeister und Bauerngutsbesitzer Hauptverantwortlicher fur den Eisenbahnanschluss von Prufening an die bayerische Ostbahn Lothar Bauer 1928 2018 VolksmusikerOrgel Bearbeiten nbsp Bittner Orgel nbsp Gedenktafel an der Ruckseite des SpieltischesDie Orgel stammt aus dem Jahr 1891 ist fur die Region ein selten erhaltenes Instrument Sie hat mechanische Kegelladen und wurde als Opus 46 mit 11 Register auf zwei Manualen und Pedal von Joseph Franz Bittner aus Nurnberg erbaut 2 Gestiftet hat sie der damalige Gutsbesitzer von Konigswiesen Johann Baptist Ulrich zur Erinnerung an seine Frau Jeanette Johann Baptist Ulrich war der Pate von Max Reger Seine Frau Jeanette die altere Schwester Regers Mutter war vermutlich die ausschlaggebende Person die bei einem Besuch von Max Reger in Konigswiesen massgeblich Regers Entschluss stutzte ein Studium bei Hugo Riemann zu beginnen 3 Das Instrument wurde am 31 Januar 1892 eingeweiht 4 Die Orgel ist bis auf den Einbau eines Orgelmotors noch im Originalzustand erhalten Sie hat folgende Disposition I Manual C f31 Principal 8 2 Hohlflote 8 3 Gamba 8 4 Gedeckt 8 5 Octav 4 6 Hohlflote 4 7 Mixtur 2 2 3 II Manual C f38 Lieblich Gedeckt 8 9 Dolce 8 10 Flauto Traverso 8 Pedal C d111 Subbass 16 12 Violoncello 8 VaccantKoppeln II I I P II P Spielhilfen Feste Kombinationen F mFSpielhilfen und Koppeln sind als funf eiserne Tritte uber dem Pedal ausgefuhrt Glocken BearbeitenIm Turm befinden sich vier Glocken aus Bronze Glocke 1 2 und 4 wurden im Jahr 1951 von Georg Hofweber gegossen Die Glocke 3 ist alteren Datums Sie erklingen in der Tonfolge g1 b1 c2 d2 5 Weblinks BearbeitenKirchenfuhrer PDF 116 kB auf der Webseite der Pfarrei St BonifazEinzelnachweise Bearbeiten Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung Alte Wallfahrtskirche festlich wiedereroffnet vom 22 April 1974 S 11 Hermann Fischer und Theodor Wohnhaas Der Nurnberger Orgelbau im 19 Jahrhundert In Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Bd 59 1972 S 234 online abgerufen am 20 Juli 2016 Dieter Haberl Max Reger Spuren in Regensburg Schnell amp Steiner Regensburg 2016 ISBN 978 3 7954 3153 2 S 20 ff lt Sichtung des Firmenschildes und der Gedenktafel www glockenklaenge de Dechbetten Filialkirche Maria Himmelfahrt Abgerufen am 29 Juni 2018 49 0083 12 059 Koordinaten 49 0 29 9 N 12 3 32 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Dechbetten amp oldid 236846447