www.wikidata.de-de.nina.az
Margarete Weinhandl 5 Juni 1880 in Cilli als Margarete Glantschnigg 28 September 1975 in Graz war eine osterreichisch deutsche Schriftstellerin Erzahlerin Lyrikerin und Lehrerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke in Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenMargarete wurde 1880 im untersteirischen Cilli heute zu Slowenien geboren Sie war die zweite Tochter des Rechtsanwaltes Eduard Glantschnigg und dessen Ehefrau Emilie geborene Hofmann Im Herbst 1889 ubersiedelte die Familie nach Marburg heute Maribor in Slowenien wo Margarete die Volksschule und von 1891 bis Juli 1894 die Burgerschule besuchte Im Sommer 1898 starb nach langerer Krankheit ihre drei Jahre altere Schwester Elsa Nach Grundung der deutschen Landes Lehrerinnenbildungsanstalt in Marburg im Jahre 1902 begann sie hier ein Studium das sie im Jahre 1906 mit dem Lehrbefahigungsdiplom abschloss Der Tod des Vaters im August 1907 war Ursache dass sie mit ihrer Mutter im Herbst desselben Jahres nach Graz zog und an der ortlichen evangelischen Schule eine Stelle als Lehrerin antrat Hier in der steirischen Landeshauptstadt veroffentlichte sie in den folgenden Jahren ihre ersten literarische Arbeiten und zwar Aufsatze im Schulboten von Franz Frisch Beitrage im Kunstwart von Ferdinand Avenarius Gedichte in Viktor von Gerambs Sammlung Heimatgrusse und in Roseggers Heimgarten 1919 lernte Margarete Glantschnigg den 15 Jahre jungeren Philosophen Ferdinand Weinhandl kennen und heiratete ihn Mit ihm ubersiedelte sie 1921 in die Ostseestadt Kiel wo ihr Mann nach der Habilitation ab 1927 als Universitatsprofessor tatig wurde Am 1 Mai 1933 trat Margarete Weinhandl in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 730 352 1 2 Seit 1934 war sie ehrenamtlich im Gaustab der NS Frauenschaft als Abteilungsleiterin fur weltanschauliche Schulung sowie als Mitarbeiterin im Rassenpolitischen Amt der NSDAP tatig An der Nationalpolitischen Volksbildungstatte der ehemaligen Kieler Volkshochschule wo ihr Ehemann fur die SHUG u a im Wintersemester 1933 34 eine Veranstaltung zur Weltanschauung des Nationalsozialismus abhielt gab sie im selben Semester einen Kurs uber Die nationalsozialistische Weltanschauung im Aufgabenkreis der deutschen Frau 3 Im Jahre 1942 zog das Ehepaar nach Frankfurt am Main und 1944 kehrten beide nach Graz zuruck Die Eheleute standen dem Ehepaar Durckheim nahe Nach Kriegsende wurde Weinhandls Schrift Und deine Walder rauschen fort Kindheit in Untersteier Leykam Graz 1943 in der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 In der Deutschen Demokratischen Republik folgte auf diese Liste noch ihr Moorsonne Steinkopf Stuttgart 1940 5 Und deine Walder rauschen fort fand auch Eingang auf die vom osterreichischen Bundesministerium fur Unterricht herausgegebene Liste der gesperrten Autoren und Bucher 6 In Graz lebte und wirkte Margarete Weinhandl bis zu ihrem Lebensende am 28 September 1975 Werke in Auswahl BearbeitenEs ist ein Reis entsprungen 1921 Erziehung und Verschlossenheit 1922 Die Steiermark eine Dichtung 1923 Schleswig Holstein eine Landschaftsdichtung 1927 Festspiel zur Feier des hundertjahrigen Bestandes der evangelischen Schule in Graz 1828 1928 1928 Der innere Tag 1929 Der Gottesfreund Nikolaus von der Flue 1929 Lising 1930 Kleine Buhne 1931 Die Rutengangerin Roman 1931 Der Morgenvogel Erzahlung 1932 Im Herzen des Gartens Erzahlung 1934 Segen der Erde Dichtung 1937 Moorsonne Roman 1940 Und deine Walder rauschen fort 1942 Martin und Monika 1951 Ritter Tod und Teufel 1954 Gesammelte Gedichte 1956 Das Stadtchen im Spiegel 1956 Wo der Wald sich lichtet 1960 Jugend im Weinland 1962 Das Stadtchen im Spiegel 1963 Fruhlicht Traum und Tag 1965 Natur das offenbare Geheimnis 1965 Auszeichnungen Bearbeiten1926 Mejstrik Preis 1952 Peter Rosegger Preis Literatur BearbeitenMargarete Weinhandl Und deine Walder rauschen fort Kindheit in Untersteier Leykam Verlag Graz 1942 Autobiographie Die Zeit in Cilli bis zum Umzug nach Marburg Margarete Weinhandl Jugend im Weinland Verlag des Sudostdeutschen Kulturwerkes Munchen 1962 Autobiographie Die Zeit in Marburg bis zum Umzug nach Graz Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 47551340 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 1 Steiermark Bohlau Wien 2008 S 116 19 fedora e book fwf ac at Christian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Band 1 Akademie Verlag Berlin 2002 S 626f FN 170 http www polunbi de bibliothek 1946 nslit w html http www polunbi de bibliothek 1953 nslit w html Karin Gradwohl Schlacher Stunde Null fur steirische Autoren Literarischer Wiederaufbau in Graz 1945 46 in Graz 1945 Historisches Jahrbuch der Stadt Graz 25 1994 S 421f im PDF S 1f 292 kB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margarete Weinhandl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117268992 lobid OGND AKS LCCN nr2004000348 VIAF 44663944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weinhandl MargareteALTERNATIVNAMEN Glantschnigg Margarete Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutsche Schriftstellerin Erzahlerin Lyrikerin und LehrerinGEBURTSDATUM 5 Juni 1880GEBURTSORT CilliSTERBEDATUM 28 September 1975STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarete Weinhandl amp oldid 223737620