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Der Marder war ein bemannter Torpedo der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg und eine Weiterentwicklung des Neger Gebaut wurden die ersten Einheiten im Fruhjahr 1944 durch die Torpedoversuchsanstalt TVA Eckernforde Torpedowaffe Marder Marder mit untergehangtem Torpedo Marder mit untergehangtem TorpedoSchiffsdatenLand Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffsart Bemannter TorpedoBauwerft Torpedoversuchsanstalt EckernfordeGebaute Einheiten 500Dienstzeit 1944 bis 1945Schiffsmasse und BesatzungLange 8 3 m Lua Breite 0 5 mVerdrangung 5 t Besatzung 1MaschinenanlageMaschine Elektromotor AEG AV 76 EtoMaschinen leistung 12 PS 9 kW Hochst geschwindigkeit 4 2 kn 8 km h Propeller 2 gegenlaufigeEinsatzdaten U BootAktionsradius bei 4 kn 48 smTauchtiefe max kurzzeitig 10 mBewaffnung1 Torpedo Inhaltsverzeichnis 1 Einsatze 2 Technischer Aufbau 3 Literatur 4 WeblinksEinsatze BearbeitenDer erste Einsatz erfolgte 1944 an der Kuste Italiens in Sanremo um alliierte Einheiten an der Invasion zu hindern Dieser Einsatz blieb erfolglos Vom 2 auf den 3 August 1944 waren 58 Marder am Angriff auf alliierte Schiffe bei Courseulles sur Mer in der Normandie beteiligt Hierbei wurde ein Frachter sowie ein Minenraumer und der britische Zerstorer HMS Quorn versenkt ein weiterer Kreuzer und ein Frachter beschadigt Von diesem Angriff kehrten nur 17 Marder zuruck Die Quorn wurde eventuell auch von einem Neger versenkt Ein weiterer Angriff erfolgte in der Nacht vom 16 auf den 17 August 1944 in der Normandie 42 Marder nahmen das auf Grund aufsitzende franzosische Schlachtschiff Courbet ins Ziel aber nur zwei Boote griffen es an Die anderen Marder versenkte derweil ein Landungsboot und ein weiteres Schiff Es ist nicht gesichert ob es Neger oder Marder waren welche die Courbet angriffen 16 Marder gingen verloren einer wurde durch britische Krafte erbeutet Anfang September 1944 waren 30 Marder an einem Angriff auf alliierte Schiffe vor der franzosischen Riviera beteiligt Dieser Angriff blieb erfolglos und 14 Einheiten gingen verloren 10 weitere wurden am 10 September 1944 in ihrem Stutzpunkt im ligurischen Ventimiglia bei einem Luftangriff zerstort Bis Kriegsende kam der Marder nur noch vereinzelt im Mittelmeer der Nordsee sowie in norwegischen Gewassern zum Einsatz Technischer Aufbau Bearbeiten nbsp Vereinfachte Darstellung des Marder mit angehangtem TorpedoDer Marder bestand aus zwei Torpedos Typ G7e die untereinander gehangt wurden wobei nur der untere Torpedo eine Sprengladung mit sich fuhrte Im oberen Torpedo befand sich ein oben mit einer Plexiglashaube abgeschlossenes Cockpit in dem ein Fahrer Platz hatte und eine kleine Tauch und Regelzelle eingebaut war Das gesamte Fahrzeug war bis auf den unteren Torpedo unbewaffnet Uber ein einfaches Kimme Korn Visier es wurde spater die Zieloptik Hase verwendet in der Glaskuppel konnte die Kombination aus Tragertorpedo und scharfem Torpedo auf ein Ziel ausgerichtet und der untere Torpedo ausgelost werden Bei guter Sicht konnte der Fahrer den Torpedo auch unter Wasser auslosen was den Vorteil hatte dass er nicht zum Oberflachenlaufer wurde Ein Modell des Marders ist im Militarhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden ausgestellt Literatur BearbeitenIngo Bauernfeind Typenkompass Kleinst U Boote 1939 1945 Motorbuchverlag Stuttgart 2019 S 42 44 ISBN 978 3 613 04220 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marder Torpedo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Daten Bild und Beschreibung englisch Einsatz deutscher Kleinkampfmittel zur SeeKleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902 1945 Kleinst U Boote K Projekt Molch Hecht Biber Seehund Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon XXVII XXXIV XXVII F XXVII G XXXIV XXXII GrundhaiSchnellboote Sturmboote Hydra Seedrache Wal Schlitten Kobra M T S M M T S M A M T L PlanungsstudienSprengboote FL Linse Tornado M T M M T R M T R M Bemannte Torpedos Neger Marder HaiSonstige Kampfschwimmer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marder bemannter Torpedo amp oldid 231717239