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Die Marcusallee ist eine historische Erschliessungsstrasse in Bremen Stadtteil Horn Lehe Ortsteil Horn Sie fuhrt in West Ost Richtung von der Schwachhauser Heerstrasse Horner Heerstrasse bis zu den Strassen Nedderland Achterdiek in Oberneuland MarcusalleeWappenStrasse in BremenBasisdatenStadt BremenStadtteil HornAngelegt 19 JahrhundertNeugestaltet um 1906Querstrassen Horner Heerstrasse Rosental Konsul Mosle Weg Deliusweg Am See AchterdiekNutzungNutzergruppen Autos Fahrrader und FussgangerStrassen gestaltung zweispurige StrasseTechnische DatenStrassenlange 2000 MeterNr 1a Teehauschen Schloss Kreyenhorst um 1900 Nr 3 Villa Ohlrogge Wohnanlage Marcusallee 2 4 Nr 9 Villa SchutteNr 11 Landhaus KragesNr 38 Villa Koenenkamp Rhododendron ParkDie Querstrassen und Anschlussstrassen wurden benannt u a als Schwachhauser Heerstrasse nach dem Stadtteil zu dem sie fuhrt Horner Heerstrasse nach dem Ortsteil Rosental 1913 nach dem Gut zwischen der Vahr und Achterdiek das Dr Rosenkamp im 18 Jh anlegte dann Arnold Delius besass 1869 der Kaufmann Dietrich Daniel Knoop erwarb und 1888 die Familie Rickmers Konsul Mosle Weg nach dem Kaufmann und Reichstagsabgeordneten Alexander Georg Mosle 1827 1882 Deliusweg nach dem Anglisten Nikolaus Delius 1813 1888 Am See 1913 nach dem Teich unbenannter Weg Achterdiek nach der Lage hinter ndt achter dem Deich ndt Diek und Nedderland nach der Flurbezeichnung nedder niedrich ansonsten siehe beim Link zu den Strassen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Entwicklung 1 3 Verkehr 2 Gebaude und Anlagen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Die Marcusallee wurde 1922 nach dem Juristen Handelskammersyndikus Senator fur Handel Zoll und Schifffahrt und Burgermeister in Bremen Victor Marcus 1849 1911 benannt Entwicklung Bearbeiten Im 18 Jahrhundert errichteten zahlreiche Bremer Kaufleute im Dorf Horn ihre Landguter auf denen sie schloss oder villenartige Landhauser bauten Gut Rosenthal vom 18 Jahrhundert von Dr Dietrich Rosenkamp 1698 1780 erwarb 1806 der Kaufmann Arnold Delius und 1828 Everhard Delius der das erhaltene Teehauschen bauen liess 1869 kaufte Daniel Diederich Knoop das Areal nannte es Gut Knoop und schliesslich Gut Kreyenhorst mit dem Schloss von 1875 1888 ging der Besitz an den Reedereierben Wilhelm Rickmers der es erweiterte liess den Rickmers Park anlegen Nach 1894 wurde das Grundstuck aufgeteilt verkauft und an der Vahrer Strasse bebaut Das baufallige Schloss wurde 1920 abgerissen Die Marcusallee Rosental und Deliusweg wurden erschlossen und mit Villen und Landhausern bebaut An der Marcusallee erstreckt sich auf Teilen des ehemaligen Rickmers Parks und des angrenzenden Allmers Parks der ab 1933 angelegte Rhododendronpark mit dem spateren Botanischen Garten der botanika und dem Garten der Menschenrechte 1936 wurde durch den Bau der Reichsautobahn im Osten ein Teil des Grundstucks abgetrennt und die Marcusallee fuhrte uber die Autobahn 1 1971 wurde durch einen Bebauungsplan die Wohnbebauung ostlich der Autobahn ermoglicht u a fur eine sechsgeschossige grosse Wohnanlage Verkehr Bearbeiten Die Strassenbahn Bremen tangiert mit der Linie 4 Lilienthal Arsten die Strasse Im Nahverkehr in Bremen durchfahrt die Buslinien 31 Borgfeld Ost Horn Nedderland und tangiert die Linie 21 Blockdiek Sebaldsbruck Universitat Nord die Strasse Gebaude und Anlagen BearbeitenAn der Strasse stehen uberwiegend ein bis zweigeschossige Gebaude Bremer Baudenkmale Nr 1a 1 gesch klassizistisches Teehauschen vom ehemaligen Gut Kreyenhorst zuvor Gut Rosenthal von nach 1828 nach Planen von Jacob Ephraim Polzin fur den Altermann Everhard Delius 2 Nr 2 4 3 gesch Wohnanlage Marcusallee 2 4 1954 gebaut fur das amerikanische Generalkonsulat nach Planen der Architektengruppe Skidmore Owings and Merrill 1966 bis 1982 Gebauden das Universitatsbauamt Bremen UBA danach Frauenwohnheim und seit 2010 Pflegezentrum Marcusallee erganzte mit einem den Massstab sprengenden 4 gesch Neubau 3 Nr 9 2 gesch Villa Schutte von 1915 nach Planen von Friedrich Wellermann und Paul Frolich fur den Kaufmann Albrecht Franz Schutte 4 Nr 11 2 gesch Landhaus Krages von 1925 nach Planen von Hans Haering fur den Kaufmann Louis Krages 5 Nr 16 2 gesch Villa Haus Vierbirken von 1913 nach Planen von Rudolph Leymann fur den Unternehmer und Kaufmann Freiherr Gustav von Boenigk 6 Nr 38 2 gesch verputzte siebenachsige Villa Koenenkamp von 1915 mit Walmdach und dreiachsigem Portikus nach Planen von August Abbehusen und Otto Blendermann fur den Seidenkaufmann Wilhelm Koenenkamp 1859 1941 7 Erwahnenswerte Gebaude und Anlagen Nr 2 4 Siehe oben Nr 3 2 gesch klassizistische Villa von 1911 mit pragendem Mittelrisalit nach Planen von Abbehusen und Blendermann fur Hans Friedrich Wriedt von 1929 bis 1945 im Eigentum vom Unternehmer Richard Ohlrogge Villa Ohlrogge 1945 beschlagnahmt 1955 in bremischem Besitz langere Zeit von um 1955 bis 1983 Franzosisches Botschaftsgebaude Konsulat Seit 1984 hat die Firma Otto Stadtlander GmbH ein altes Bremer Handelshaus welches seit 1919 mit Baumwolle handelt hat hier ihren Sitz Nr 4a 1 gesch Wohnhaus als Flachdachbungalow um 1970 Nr 8 1 gesch Wohnhaus von 1984 nach Planen von Gerhard Muller Menckens Nr 9 3 gesch Personalwohnhaus fur das Kinderwohnheim von 1967 Nr 11 s o Nr 15 1 gesch Villa Loewe mit Mansarddach und Mittelrisalit von 1915 nach Planen von Eduard Gildemeister 1944 zerstort danach 1 gesch Wohnhaus mit Mansarddach Nr 16 s o Nr 22 2 gesch Villa mit Walmdach von 1935 nach den Planen von Architekt Wildschutz Nr 24 Villa von 1915 nach Planen von Carl Eeg fur den Kaufmann Johann Gottfried Franz Schutte Nr 24d 2 gesch Wohn und Burohaus mit halbrundem mittigen Vorbau Nr 26 2 gesch Wohnhaus von 1949 nach Planen von Gunther Hafemann und Max Saume fur Finanzsenator Wilhelm Nolting Hauff FDP Strasse Am See mit kleinem Tumpel Nr 31 2 gesch Schule an der Marcusallee Forderzentrum fur Horen und Kommunikation fur Schwerhorige Gehorlose und CI Trager Horprothese von der 1 bis zur 10 Klasse mit um 80 Schulern 1959 als Schwerhorigen und Sprachheilschule hier eingerichtet Nr 33 2 gesch Villa Zech Nr 35 2 gesch Villa von 1914 mit Mittelrisalit nach Planen von Wellermann und Frolich Nr 38 2 gesch Villa von 1915 siehe oben nach dem Krieg Stork Club fur amerikanischen Offiziere dann Gehorlosenschule auf dem Grundstuck wurden spater zwei weitere dreigeschossige Wohnhauser errichtet Nr 38a und 38b 3 gesch neuere Wohnhauser Nr 39 2 gesch Villa von 1929 nach Planen von Wellermann und Frolich fur Hermann Gustav Uhde nach 1945 Wohn und Gastehaus fur amerikanische Offiziere seit 1969 Burohaus der Bremer Heimstiftung als Kundenzentrum auf dem Grundstuck wurde um 1970 ein Altenwohn und Pflegeheim nach Planen von Rudi Richter und Wilfried Turk gebaut Der 46 Hektar grosse Rhododendron Park Bremen von 1933 erweitert 1984 mit dem Botanischen Garten von 1937 dem Terrarium von 1950 dem Cafe von 1960 bzw 1978 dem Heidegarten von 1964 dem Rosengarten von 1998 der Botanika von 2003 und dem Garten der Menschenrechte von 2003 Nr 41 3 gesch neueres Wohnhaus mit Rotunde als Staffelgeschoss Nr 43 2 gesch Wohnhaus mit Walmdach Nr 45 2 gesch Wohnhaus In diesem Haus wohnte der Schriftsteller Peter Weiss mit seinen Eltern von 1923 bis 1925 8 Nr 51 2 gesch Wohnhaus von Paul Rutter und Johanna Rutter letztere wurde 1945 als Judin deportiert Nr 63 1 gesch Wohnhaus von 1936 mit Walmdach nach Planen von Eduard Scotland Nr 65a 2 gesch neueres Wohn und Burohaus mit gerundetem Dach Brucke uber die Bundesautobahn 27 Ehmckstrasse Ecke Achterdiek und Marcusallee Bis zu 6 gesch grosse Wohnanlage von 1974 nach Plane von Kristen Muller und Kurt SchmidtKunstobjekte Gedenktafeln Ecke Marcusallee Deliusweg Simon Bolivar Buste aus Marmor von 1933 bis 1960 danach seit 1960 im Gobelinzimmer des Bremer Rathauses von 1960 bis 1988 Bronzebuste von L F Rizzi 1988 Sockel beschadigt seit 2012 auf neuem Sockel am Horsaalgebaude der Universitat Bremen 9 Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus gemass der Liste der Stolpersteine in Bremen Nr 19 fur Matthias Plump 1921 1944 ermordet in Meseritz ObrawaldeSiehe auch BearbeitenBremer StrassenLiteratur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 erweiterte und aktualisierte Auflage In zwei Banden Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Erstausgabe 2002 Erganzungsband A Z 2008 ISBN 978 3 86108 986 5 Monika Porsch Bremer Strassenlexikon Gesamtausgabe Schunemann Bremen 2003 ISBN 3 7961 1850 X Chronik Horn LeheEinzelnachweise Bearbeiten Skizze siehe Reichsautobahn Baustelle Horn Bremer Zeitung vom 10 April 1935 damals war noch geplant anstatt der Marcusallee den Deliusweg uber die Autobahn zu fuhren Denkmaldatenbank des LfD Bremen Denkmaldatenbank des LfD Bremen Denkmaldatenbank des LfD Bremen Denkmaldatenbank des LfD Bremen Denkmaldatenbank des LfD Denkmaldatenbank des LfD Bremen Fred Oberhauser und Axel Kahrs Literarischer Fuhrer Deutschland Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2008 S 264 k kunst im offentlichen raum bremen53 090457 8 886436 Koordinaten 53 5 25 6 N 8 53 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcusallee amp oldid 225304938