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Der Rhododendron Park in Bremen bietet auf einer Flache von 46 Hektar eine einzigartige Sammlung an Rhododendren und Azaleen Von den weltweit ca 1 000 verschiedenen Rhododendronwildarten wachsen hier und in der botanika mehr als 600 Daneben werden den jahrlich ca 300 000 Besuchern etwa 3 500 gezuchtete Sorten prasentiert Damit besitzt der Rhododendron Park Bremen die grosste Sammlung an Rhododendron Arten und Sorten der Welt Die Hauptblutezeit der Rhododendron und Azaleen im Park liegt witterungsabhangig etwa zwischen Ende April und Mitte Juni Rhododendron ParkPark in BremenRhododendren im Rhododendronpark in BluteBasisdatenOrt BremenOrtsteil HornAngelegt Ab 1936Neugestaltet 1949 1964 1984 1990 1998Umgebende Strassen MarcusalleeDeliusweg Horner Heerstr Bauwerke Gewachshauser Rhododendron CafeTechnische DatenParkflache 46 haBluhende Pflanzen bietet der Rhododendron Park allerdings wahrend der gesamten Vegetationsperiode insbesondere in dem Botanischen Garten und in dem Rosengarten die in den Park integriert sind An geeigneten Stellen wurden unmittelbar vor Rhododendronbusche Hortensienbusche gesetzt um auch im Sommer farbliche Abwechslung in ansonsten nahezu gleichformig grune Partien des Parks zu bringen Die Deutsche Rhododendron Gesellschaft hat ihre Geschaftsstelle im Bremer Rhododendronpark Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Botanischer Garten 3 Zugang 4 Ansichten des Parks 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1911 kaufte Bremen den dortigen Rickmers Park Auf diesem Gelande der ehemaligen Landguter Rickmers und Allmers standen um 1890 als Wildpark gepflanzte Baume vor allem Eichen aber auch Buchen Eschen und Fichten Diese Baume bieten noch heute den Rhododendron Schatten und Windschutz Gunstige klimatische Bedingungen und Standortverhaltnisse fur Rhododendron und immergrune Laubgeholze und das nahegelegene Oldenburger Baumschulgebiet das auf die Anzucht dieser Pflanzen spezialisiert ist waren gunstige Voraussetzungen um hier einen Prufungs und Sichtungsgarten fur Rhododendron anzulegen 1935 grundete sich die Deutsche Rhododendron Gesellschaft in Bremen ihr erster Prasident war Oberst a D Arnold von Engelbrechten Durch den Bau der Reichsautobahn wurde der ostliche Teil des Rickmers Park vom ubrigen Park abgetrennt Nach einjahriger Bauzeit konnten im Juni 1937 die ersten 2 ha Park eingeweiht werden 1 Bis 1938 stand der grosste Teil der 4000 Pflanzen und 1939 konnte der 2 Bauabschnitt eroffnet werden Danach kamen die Arbeiten kriegsbedingt zum Erliegen Im August 1940 wurde die 1935 von Ernst Gorsemann geschaffene Bronzeplastik Wisent im Rhododendronpark aufgestellt 1949 50 entstand das Terrarium 1960 das Terrassencafe und 1964 der Heidegarten 1972 begann der Bau von 960 m grossen Gewachshausern fur die nicht winterharten tropischen und subtropischen Rhododendron Arten Begonnen wurde mit dem nach dem ersten Burgermeister Bremens nach dem Zweiten Weltkrieg Wilhelm Kaisen benannten Gewachshaus 1974 folgte das Eduard Nebelthau Haus und weitere von der Deutschen Rhododendron Gesellschaft geforderte Gewachshauser Nach der 1976 erfolgten Grundung des Vereins der Freunde des Rhododendronparks wurde 1978 das Rhododendron Cafe eroffnet 1980 wurde das Azaleenmuseum eingeweiht 1984 wurde eine ca 11 Hektar grosse Flache nordlich des Parks angekauft um diese langfristig fur die sich standig erweiternde Sammlung zu gestalten 1986 wurde das Martin F Mende Haus eingeweiht das die grosser gewordene Sammlung Indischer Azaleen aufnahm 1990 konnte nach vielen Jahren Bauzeit der Rhododendron Steingarten fertiggestellt werden 1991 wurde ein erster kleiner Teil des Erweiterungsgelandes der Offentlichkeit ubergeben 1998 folgte die Einweihung des vom Gartenarchitekten Eckhard Brulle entworfenen 10 000 Quadratmeter grossen Rosengartens im Erweiterungsgelande 1999 wurden im Rahmen der Planungen fur ein Rhodarium bei dem in mehreren modernen Glashausern und einem integrierten Informationszentrum alle bisher vereinzelten und technisch wie biologisch nicht mehr tauglichen Gewachshauser zusammengefasst werden sollten auch ein neuer 2 500 Quadratmeter grosser Komplex von Anzuchtgewachshausern gebaut 2000 wurde nach Planungen des Gartenarchitekten Karl Peter Schreckenberg mit dem Bau des ca 10 Hektar grossen Erweiterungsgelandes begonnen in dem zahlreiche Themengarten u a Garten der zuchterischen Neuheiten Bonsai Garten Duftgarten neue Flachen fur das erweiterte Rhododendronsortiment eine Baumschule ein grosser See sowie ein grosser Kinderspielplatz entstanden Dieses Gelande wurde am 20 April 2002 eingeweiht Am 6 Juni 2003 wurde inmitten des Rhododendron Parks die botanika als Deutschlands grosstes Naturerlebniszentrum eroffnet Die botanika zeigt in ausgedehnten asiatischen Landschaften unter Glas die Blutenvielfalt der tropischen und subtropischen Rhododendron und vermittelt vertieftes Wissen zur Bedeutung der biologischen Vielfalt Im Herbst 2003 wurde das von der Soziologin Witha Winter von Gregory initiierte Projekt Garten der Menschenrechte eingeweiht Aufgrund der erheblich gesteigerten Attraktivitat des Parks und der angesichts der erforderlichen Sparmassnahmen des Bremer Senats notigen Einsparmassnahmen beim Pflege Etat des Parks hatte der Bremer Senat beschlossen wahrend der Blutezeit ab dem 1 April 2006 Eintritt fur den Park zu verlangen Nach Burgerprotesten wurde die Verfugung noch vor Beginn der Massnahme ausser Kraft gesetzt Im Jahr 2008 wurde zur Erhaltung des Parks auf Initiative eines privaten Horner Spenders eine Stiftung gegrundet an der sich die Stadtgemeinde Bremen mit zwei Dritteln beteiligt Mit Grundung der mit 30 Mill Euro Stiftungskapital ausgestatteten Stiftung ging der Rhododendron Park in das Eigentum der Stiftung uber die ab 2009 die Pflege und Fortentwicklung des Rhododendron Parks ubernahm Die botanika wird seitdem von der botanika GmbH betrieben und von der Stiftung botanika in der Erhaltung und Prasentation der nicht winterharten Rhododendron Sammlung unterstutzt Botanischer Garten BearbeitenIn der Mitte der Parkanlage liegt der Botanische Garten Der erste Botanische Garten der Stadt war 1905 von Franz Schutte gestiftet und von Georg Bitter angelegt werden Er bestand bis 1935 am Osterdeich an der heutigen Georg Bitter Strasse 1936 wurde der Garten neben den Rhododendron Park verlegt konnte jedoch erst 1950 fertiggestellt werden Prasentiert wird die Vielfalt der heimischen Flora und Pflanzen aus anderen Kontinenten Im Botanischen Garten befindet sich eine Sonnenuhr des Bildhauers August Tolken Seit Mai 2012 wird in der Nahe des Entenfutterplatzes ein Aquarota zur biotechnischen Entschlammung und Sedimentbeluftung des Teiches betrieben nbsp Eingang RonzelenstrasseZugang BearbeitenDer Park liegt in Bremens Stadtteil Horn Lehe und hat mehrere Eingange Der Haupteingang liegt an der Marcusallee gegenuber von Nr 41 weitere sind Marcusallee 60 Deliusweg 40 Horner Heerstrasse 15 Am Ende der Bandelstrasse Am Ende der Ronzelenstrasse bei der Schule sowie an der Berckstrasse vor dem Sportgelande Fritzewiese Der Park ist ganzjahrig geoffnet ebenso die botanika und das Restaurant Bloom Der Eintritt in den Park ist frei Ansichten des Parks Bearbeiten nbsp botanika nbsp In der botanika nbsp Alpinum nbsp Sonnenuhr nbsp Japanische Steinlaterne nbsp Ehrenhain nbsp Neuheitengarten nbsp Wisent Skulptur nbsp Magnolie Anfang April nbsp Heidegarten Anfang Mai nbsp Rosengarten Mitte Juli nbsp Heidegarten Anfang NovemberSiehe auch BearbeitenListe von Arboreten in Deutschland Liste von botanischen Garten in DeutschlandLiteratur BearbeitenReinhold Tuxen Botanischer Garten Bremen Wegweiser durch die pflanzensoziologisch systematische Abteilung Bremen 1956 Johann Berg Wegweiser durch den Rhododendron Park Bremen 1964 Johann Berg Wegweiser durch den Botanischen Garten Bremen 1967 Lothar Heft Der Rhododendronpark Bremen 1936 1986 Ein Park in Bremen Bremen 1986 Eberhard Puhl Wegweiser durch den Botanischen Garten und Rhododendron Park Bremen Bremen 1994 Maria Mandelka Wegweiser durch den Botanischen Garten Bremen Bremen 1995 Hartwig Schepker Text und Jochen Monch Fotos Rhododendronpark Bremen 75 Jahre Blutenpracht Bremen 2012 Kai Artinger Germanisches Waldrind und Rhododrendren Die Geschichte von Bremens bekanntester Freiplastik und des Rhododendronparks im Nationalsozialismus In Arbeiterbewegung und Sozialgeschichte Heft 26 Bremen 2012 S 49 78 Peter Schulz Peter Fischer Karten Parks in Bremen Bremer Marketing Hg Bremen 2008 Michael Koppel Horn Lehe Lexikon Edition Temmen Bremen 2012 ISBN 978 3 8378 1029 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rhododendron Park Bremen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stiftung Bremer Rhododendronpark Website der botanika Chronik des Rhododendronparks Website der Freunde des Rhododendronparks BremenEinzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte des Parks Stiftung Bremer Rhododendronpark Abgerufen am 4 Mai 2021 Normdaten Geografikum GND 4122962 9 lobid OGND AKS VIAF 244590176 53 091666666667 8 8861111111111 Koordinaten 53 5 30 N 8 53 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhododendron Park Bremen amp oldid 220735165