www.wikidata.de-de.nina.az
Magda Langenstrass Uhlig geb Uhlig 11 November 1888 in Zillbach Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach 2 Oktober 1965 in Wehrda Landkreis Marburg war eine deutsche Malerin der Moderne Sie schuf ein umfangreiches expressionistisches teilweise vom Bauhaus inspiriertes Werk Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Ehrung 2 Literatur 3 WeblinksLeben und Werk BearbeitenMagda Uhlig besuchte von 1895 bis 1903 eine Hohere Tochterschule in Bad Berka bei Weimar und lebte dann ein Jahr in einem Madchenpensionat in Erfurt Wahrend dieser Jahre wurde ihr Interesse und Talent fur die Malerei entdeckt und sie erhielt Zeichenunterricht Nachdem ihre Eltern 1904 in die Residenz Weimar umgezogen waren wurde sie damals fur eine Frau in der Kunst ungewohnlich an der Furstlichen freien Zeichenschule Weimar zugelassen und besuchte daneben 1905 bis 1906 auch fakultative Kurse an der Grossherzoglich Sachsischen Kunstschule Weimar Ihr 1907 bis 1911 folgendes Studium an der Kunstschule bei Sascha Schneider Fritz Mackensen und Hans Olde schloss Magda Uhlig mit einem Diplom in Malerei ab Im Jahr 1912 ging sie als freischaffende Malerin nach Jena Dort heiratete sie 1914 den angehenden Arzt Karl Langenstrass und zog mit ihm nach Ilsenburg Wahrend des Ersten Weltkriegs begleitete sie ihren Mann der als Sanitatsoffizier in verschiedenen Lazaretten eingesetzt war und schuf Zeichnungen und Gemalde vom Kriegsalltag verwundeter Soldaten Nach dem Krieg verkehrte sie in Berlin in Kreisen der kunstlerischen Avantgarde hatte Kontakte mit Herwarth Walden und orientierte sich kunstlerisch neu Werke des deutschen Expressionismus und der gegenstandslosen Malerei z B von Paul Klee und Wassily Kandinsky wurden wichtig Im Juni 1919 stellte sie gemeinsam mit Kurt Schwitters in Waldens Galerie Der Sturm in Berlin aus 1920 zog Magda Langenstrass Uhlig mit ihrem Mann nach Egloffstein in Oberfranken wo auch ihre beiden Tochter 1920 und 1923 zur Welt kamen Nach der Trennung von ihrem Mann der in die USA auswanderte setzte sie von 1924 bis 1926 ihre Studien am Bauhaus in Weimar und Dessau fort Sie besuchte den Vorkurs von Laszlo Moholy Nagy und Josef Albers Kurse zur Form und Farbenlehre bei Klee und Kandinsky sowie Schriftkurse bei Joost Schmidt Weiterhin war sie in der Webereiwerkstatt bei Georg Muche und Gunta Stolzl tatig Nach der Ausbildung am Bauhaus belegte sie 1926 27 Kurse in der Mal und Modellierschule von Arthur Lewin Funcke in Berlin Sie siedelte sich in Rehbrucke ab 1934 Bergholz Rehbrucke und 1939 bis 1952 Ortsteil von Potsdam an und beschaftigte sich mit abstrakter Malerei Dabei war sie von 1925 bis 1932 Mitglied der Internationale n Vereinigung der Expressionisten Futuristen Kubisten und Konstruktivisten e V Die Abstrakten Die Zeitgemassen Bereits 1933 in der Fruhzeit des Nationalsozialismus konnte die Kunstlerin mit ihrem Werk nicht mehr offentlich auftreten ihre Werke galten als entartet Sie zeigte ihr Interesse an der Kunst nur auf Studienreisen nach Italien 1934 und in die USA 1935 Ende des Zweiten Weltkriegs zwang die Bombengefahr Magda Langenstrass Uhlig 1944 mit ihren Kindern nach Bayern auszuweichen 1945 kehrte sie nach Potsdam Rehbrucke zuruck In den Anfangsjahren der DDR 1951 52 rekonstruierte sie die Farbenlehre des Bauhauses Im Jahre 1952 ubersiedelte Magda Langenstrass Uhlig in die Bundesrepublik wo sie in Frankfurt am Main und Marburg wohnte Am 2 Oktober 1965 verstarb Magda Langenstrass Uhlig in Wehrda bei Marburg Ehrung Bearbeiten Das Werk der lange vergessenen Kunstlerin wurde 50 Jahre nach ihrem Tod mit einer Ausstellung Kunstlerinnen der Moderne Magda Langenstrass Uhlig und ihre Zeit im Potsdam Museum 24 Oktober 2015 31 Januar 2016 in der Gegenuberstellung mit 17 zeitgenossischen Werken zeitgenossischer Kunstlerinnen gewurdigt darunter Kathe Kollwitz Sella Hasse Hannah Hoch Jacoba van Heemskerck und Julie Wolfthorn Literatur BearbeitenJutta Gotzmann Anna Havemann Hrsg Kunstlerinnen der Moderne Magda Langenstrass Uhlig und ihre Zeit Ausstellungskatalog Potsdam Museum Lukas Berlin 2015 ISBN 978 3 86732 227 0 books google de Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Magda Langenstrass Uhlig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Biografie Magda Langenstrass Uhlig private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Werke Magda Langenstrass Uhlig Magda Langenstrass Uhlig bei bauhauskooperation de Magda Langenstrass Uhlig im Potsdam Museum Markische Allgemeine 22 Oktober 2015Normdaten Person GND 138003580 lobid OGND AKS LCCN nr2002027334 VIAF 59019449 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Langenstrass Uhlig MagdaALTERNATIVNAMEN Uhlig Magda Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin der abstrakten ModerneGEBURTSDATUM 11 November 1888GEBURTSORT Zillbach Grossherzogtum Sachsen Weimar EisenachSTERBEDATUM 2 Oktober 1965STERBEORT Wehrda Marburg Landkreis Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magda Langenstrass Uhlig amp oldid 237024090