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Macrostomum lignano 1 ist ein frei lebender hermaphroditischer Plattwurm Er ist transparent und weist eine geringe Grosse auf adulte Tiere werden bis zu 1 7 mm lang M lignano gehort zur Sand Meiofauna der Adria Adriatisches Meer und kommt innerhalb der Gezeitenzone vor 1 Ursprunglich war er ein Modellorganismus zur Forschung in der Entwicklungsbiologie 2 und der Evolution des bilateralen Korperbauplans 3 Anschliessend wurden die Forschungsfelder mit M lignano erweitert wie beispielsweise der sexuellen Selektion dem sexuellen Konflikt 4 dem Altern 5 der Okotoxikologie 6 und der Genomforschung 7 Macrostomum lignanoMacrostomum lignano unter dem Mikroskop mit einer 400 fachen VergrosserungSystematikStamm Plattwurmer Platyhelminthes Klasse Strudelwurmer Turbellaria Ordnung MacrostomidaFamilie MacrostomidaeGattung MacrostomumArt Macrostomum lignanoWissenschaftlicher NameMacrostomum lignanoLadurner Scharer Salvenmoser amp Rieger 2005 1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Biologie 3 Okologie und Verbreitung 4 Quellen 5 WeblinksName BearbeitenDie Art lignano kommt von demjenigen Ort an dem die Art gefunden wurde namlich an den sandigen Stranden und Lagunen in der Nahe von Lignano Sabbiadoro Italien Biologie BearbeitenMacrostomum lignano ist wie alle Plattwurmer ein unsegmentierter Bilateria ohne sekundare Leibeshohle und weist keine spezialisierten Kreislauf und Atmungsorgane auf Anders als bei vielen anderen Plattwurmern ist der Korper nicht abgeflacht sondern im Querschnitt rund Die Diffusion von Sauerstoff und Nahrstoffen zu den verschiedenen Korperregionen ist durch ihre geringe Grosse gewahrleistet Erwachsene Wurmer erreichen 1 7 mm Lange 1 8 M lignano ist ein simultaner Hermaphrodit Deswegen bilden adulte Tiere 12 Tage nach dem Schlupfen bei 20 C und genug Nahrung Ovarien sowie Hoden Testis und produzieren gleichzeitig mannliche und weibliche Gameten Die Fortpflanzung erfolgt durch die wechselseitige Paarung 9 Macrostomum lignano besitzt eine enorme Regenerationsfahigkeit aufgrund von Neoblasten Diese Stammzellen sind totipotent und konnen alle Zelltypen entstehen lassen inklusive den Gonaden Ein abgetrennter Kopf regeneriert das posteriore Ende wahrend 10 Tagen Hingegen kann ein abgetrenntes posteriores Ende keinen Kopf mehr regenerieren 10 Okologie und Verbreitung Bearbeiten nbsp Der feuchte Sand oberhalb der Wasserstandsmarke ist ein exzellentes M lignano Habitat nbsp Feuchte Sandproben mit M lignanoMacrostomum lignano lebt in oder oberhalb der Gezeitenzone in den Zwischenraumen des Sandes gewohnlich in den oberen 5 10 mm Er kann mit wenig Feuchtigkeit im Sand uberleben aber auch wahrend der Gezeiten unter Wasser vorkommen Er bevorzugt geschutzte Bereiche die keinen oder wenigen Wellen ausgesetzt sind wie zum Beispiel tide beeinflusste Lagunen M lignano ernahrt sich hauptsachlich von Kieselalgen Diatomeen 1 In wenigen Fallen von kleinen Invertebraten gelegentlich auch von Eiern von Artgenossen manchmal sogar von seinen eigenen 11 Er kommt haufig zusammen mit anderen Turbellaria Gastrotricha Nematoden und zahlreichen Crustaceen wie Ruderflusskrebse Copepoda vor Die Dichte der Wurmer variiert stark in einem Essloffel Sand konnen mehrere hundert Individuen gefunden werden 11 Wenn bestimmte Umweltfaktoren wie Trockenheit oder Salzgehalt zunehmen kann sich M lignano mit einer weichen Hulle die er absondert einkapseln Diese Hulle kann sich in wenigen Minuten wieder auflosen wenn sich die Bedingungen verbessern 11 M lignano wurde ausschliesslich in der Nahe von Lignano Sabbiadoro Italien gefunden In den Gezeitenzonen ostlich von Bibione und Isola di Martignano in naturlichen und halb naturlichen Stranden der Laguna di Marano und der Isola Valle Vecchia Quellen Bearbeiten a b c d e Peter Ladurner Lukas Scharer Willi Salvenmoser Reinhard Rieger A new model organism among the lower Bilateria and the use of digital microscopy in taxonomy of meiobenthic Platyhelminthes Macrostomum lignano n sp Rhabditophora Macrostomorpha In Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 43 Jahrgang Nr 2 2005 S 114 126 doi 10 1111 j 1439 0469 2005 00299 x P Ladurner R Rieger J Baguna Spatial distribution and differentiation potential of stem cells in hatchlings and adults in the marine platyhelminth Macrostomum sp A bromodeoxyuridine analysis In Developmental Biology 226 Jahrgang 2000 S 231 241 R Rieger P Ladurner The significance of muscle cells for the origin of mesoderm in Bilateria In Integrative Comparative Biology 43 Jahrgang 2003 S 47 57 doi 10 1093 icb 43 1 47 http evolution unibas ch scharer research current research macrostomum overview html Evolutionary Research on Macrostomum species at the Universitat Basel S Mouton M Willems BP Braeckman B Egger P Ladurner L Scharer G Borgonie The free living flatworm Macrostomum lignano A new model organism for ageing research In Experimental Gerontology 44 Jahrgang Nr 4 2009 S 243 249 doi 10 1016 j exger 2008 11 007 PMID 19111920 http www cmk uhasselt be english onderzoek groepen biodiversiteit asp 1 Eco toxicology at Universitat Hasselt http www macgenome org DB Vizoso G Rieger L Scharer Goings on inside a worm functional hypotheses derived from sexual conflict thinking In Biological Journal of the Linnean Society 99 Jahrgang Nr 2 2010 S 370 383 doi 10 1111 j 1095 8312 2009 01363 x http evolution unibas ch scharer research current research macrostomum mating behaviour html http www macgenome org neoblasts html a b c http evolution unibas ch scharer research current research macrostomum overview html Unpublished data Evolutionary Research on Macrostomum species at the Universitat BaselWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Macrostomum lignano Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Macrostomorpha frontiersinzoology biomedcentral Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Macrostomum lignano amp oldid 219641455