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Munster ist ein Ortsteil der Gemeinde Steinach im niederbayerischen Landkreis Straubing Bogen Neben der amtlichen Ortsbezeichnung Munster finden sich auch besonders im Hinblick auf das ehemalige Kloster Pfaffenmunster die Namen Pfaffenmunster und Pfaffmunster bis in die Gegenwart MunsterGemeinde SteinachKoordinaten 48 57 N 12 34 O 48 9526599 12 5713413 343 Koordinaten 48 57 10 N 12 34 17 OHohe 343 m u NNEinwohner 600 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 94377Vorwahl 09428Munster Bayern Lage von Munster in BayernDie Pfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St TiburtiusDie Pfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St Tiburtius Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenMunster liegt etwa zwei Kilometer westlich von Steinach neben der A 3 Geschichte BearbeitenErste Spuren menschlicher Besiedelung fanden sich am Buchberg bei Munster in einer Hohle die bereits vor ca 52 000 Jahren von Neandertalern benutzt wurde Vermutlich im 8 Jahrhundert wurde in Munster ein Benediktinerkloster gegrundet das aus Rom Reliquien des romischen Martyrers Tiburtius erhielt Herzog Tassilo III und sein Vater Odilo werden als Stifter genannt Dieses Urkloster Munster soll in den Ungarnsturmen des 10 Jahrhunderts untergegangen sein Der Grundbesitz des Klosters bildete die Grundlage fur die Entstehung eines Kollegiatstifts Schon vor der Verlegung der Chorherren von Kloster Metten nach Munster im Jahr 1157 wird um 1148 das monasterium S Tyburcii genannt Die zehn Chorherren errichteten die romanische Stiftskirche St Tiburtius und fur die Einwohner des Dorfes die Pfarrkirche St Martin 1324 nahmen die Herzoge Heinrich XIV Heinrich XV und Otto das Chorstift Munster mit Leuten und Gutern unter ihren Schutz Etwa zehn Jahre spater verliehen die Herzoge den Chorherren die Hofmarksgerechtigkeit Dem Stift waren die Pfarreien St Martin in Munster Feldkirchen Ascha und Stallwang inkorporiert Es besass die Hofmarken Munster und Oberau einen Schwaighof in Aholfing und einen grossen Forst zwischen Munster und Falkenfels Im Rahmen der Gegenreformation wurde das Chorherrenstift St Tiburtius 1581 an die Burgerkirche St Jakob in Straubing verlegt In Straubing benannte sich das Kollegiatstift nun nach St Jakobus und St Tiburtius 1779 wurde der Komponist und Kirchenmusiker Johann Baptist Schiedermayr der Altere in Munster geboren Die alte Stiftskirche in Munster fand Verwendung als Pfarrkirche und war dem Straubinger Stift bis zu dessen Auflosung im Jahr 1803 einverleibt Die Hofmark Pfaffmunster verblieb bis zur Sakularisation beim Chorstift Am 26 Oktober 1803 gingen dessen Gerichtsrechte auf das Landgericht Straubing uber die Guter gelangten zum Rentamt Straubing nbsp Nebenkirche und ehemalige Pfarrkirche St Martin1808 wurde der Steuerdistrikt Munster geschaffen 1818 die Gemeinde Munster im Landgericht Straubing Die Gemeinde umfasste neben Munster die Orte Helmberg Hopflhof und Wiedenhof 1821 kam Berghof von Agendorf an Munster Am 1 Mai 1978 wurde Munster im Rahmen der Gebietsreform ein Teil der vergrosserten Gemeinde Steinach 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche und ehemalige Stiftskirche St Tiburtius Die spatromanische dreischiffige Basilika entstand im 12 Jahrhundert Im Jahr 1736 wurde sie teilweise barockisiert Die Deckenfresken zur Tiburtiuslegende fertigte Johann Adam Schopf 1738 Die Rokokoaltare entstanden im 18 Jahrhundert Ein Grabmal stammt aus dem 14 Jahrhundert Kirche St Martin Das romanische Bauwerk aus dem 12 Jahrhundert wurde im 18 Jahrhundert barockisiert Die Deckenmalereien schuf Joseph Anton Merz um 1750 Das Pfarrhaus mit spatgotischem Treppengiebeldach wurde 1514 durch Propst Bernhard von Waldkirch erbaut Vereine BearbeitenDonauwaldbuhne Munster Dorfgemeinschaft Munster Eisstockclub Steinach Munster Fischereiverein Munster Freiwillige Feuerwehr Munster Gartenbauverein Munster KLJB Munster Landfrauen Munster Musikverein Steinach Munster Reservistenkameradschaft Munster KSK VdK Ortsverband Steinach Munster Stopselclub Munster Kulturverein MunsterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Munster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfaffenmunster Rodungskloster der Agilolfinger und Kollegiatstift Hofmark Pfaffenmunster im Historischen Atlas von Bayern Geschichte MunsterEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 240 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 632 Gemeindeteile von Steinach Agendorf Berghof Bruckmuhle Helmberg Hoerabach Hopflhof Kapflberg Moos Munster Pellham Rotham Sackhof Steinach Wiedenhof Wolferszell Wolfsberg Wolfsdrussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munster Steinach amp oldid 214988807