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Munchshofen ist ein Ortsteil der niederbayerischen Gemeinde Oberschneiding im Landkreis Straubing Bogen MunchshofenGemeinde OberschneidingKoordinaten 48 47 N 12 41 O 48 783611111111 12 681944444444 355 Koordinaten 48 47 1 N 12 40 55 OHohe 355 mEinwohner 233 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 94363Vorwahl 09426Karte Kirche St Sebastian in MunchshofenDas Dorf liegt etwa zwei Kilometer ostlich vom Ort Oberschneiding Es befindet sich am Ubergang des Donau Isar Hugellandes zum Gauboden Die Bundesstrasse 20 verlauft etwa einen Kilometer westlich von Munchshofen der Ort ist Kreuzungspunkt der Kreisstrassen SR 7 und SR 9 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Jungsteinzeitliche Besiedlung Munchshofener Kultur 1 2 Neuzeit 1 3 Antoniusheim 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenJungsteinzeitliche Besiedlung Munchshofener Kultur Bearbeiten Siehe auch Munchshofener Kultur Die Besiedlung des Gebiets um Munchshofen ist bis in die Jungsteinzeit nachgewiesen In den Jahren 1874 1876 wurden Funde in einer Lehmgrube bei Munchshofen gemacht die einer jungneolithischen Kultur aus dem Zeitraum von 4500 v Chr bis ca 3900 3800 v Chr zugeordnet werden Aufgrund der Unterschiede zu den Vorgangerkulturen wurde diese nach dem Erstfundort als Munchshofener Kultur bezeichnet Zahlreiche Funde vornehmlich von Keramik sind heute in der vor und fruhgeschichtlichen Abteilung des Gaubodenmuseums Straubing zu besichtigen Neuzeit Bearbeiten Die Kirche St Sebastian eine Filialkirche der Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding Reissing erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild durch den Bau des Langhauses im 18 Jahrhundert Der Chor und das Turmuntergeschoss stammen aus der Spatgotik 2 Munchshofen wurde 1808 ein eigener Steuerdistrikt im Landgericht Straubing 1821 wurde der Ort Teil der neugebildeten Gemeinde Niederschneiding Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Gemeinde Niederschneiding aufgelost und damit auch der Ort Munchshofen am 1 Januar 1972 Teil der Gemeinde Oberschneiding In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde das Mineralbad Munchshofen gegrundet Die Quelle befindet sich knapp einen Kilometer westlich von Munchshofen und war im Besitz des Landwirts Gierl aus Munchshofen Dieser erkannte die Heilwirkung und erhielt zunachst die Erlaubnis zur Errichtung einer Gesundheitsbadeanstalt 3 1832 kaufte der Munchshofener Gutsbesitzer Rabl die Quelle und baute mit Unterstutzung des Arztes Heinrich von Pechmann das Heilbad auf 3 Die Kurgaste waren zunachst auf dem Anwesen des Besitzers in Munchshofen untergebracht An der Quelle wurde ein zweistockiges Badehaus errichtet spater auch ein Kurhotel mit 30 Zimmern 4 Das Heilbad wurde vor allem fur Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Lahmungen und Geschwuren empfohlen 4 Im Jahr 1864 wurde in Munchshofen ein Schulhaus errichtet In einer einklassigen Volksschule wurden die Schuler aus den Orten Munchshofen Fierlbach Grossenpinning Buchling Munchsdorf und Neuhausen unterrichtet 5 In Munchshofen wurde bis zur Aufnahme des Unterrichts im neuerrichteten Schulgebaude in Oberschneiding im Jahr 1982 unterrichtet 5 1926 nahm die Kleinbahn Wallersdorf Munchshofen den Betrieb auf Sie verband Munchshofen mit der Bahnstrecke Landshut Plattling und diente ausschliesslich dem Guterverkehr Der Betrieb wurde 1949 aufgrund der fortschreitenden Motorisierung der Landwirtschaft eingestellt die Anlagen wurden zuruckgebaut 1931 ubernahm die Brauerei Wilhelm Krieger mit Sitz in Landau an der Isar die bisherige Brauerei Rabl als 6 zweiten Produktionsstandort in Munchshofen Nach dem Ausbau des Standorts Landau wurde die Brauereitatigkeit 1976 eingestellt der Betrieb in Munchshofen insgesamt 1977 Antoniusheim Bearbeiten Das Antoniusheim Munchshofen wurde 1930 durch den Wallersdorfer Pfarrer Georg Stelzer gegrundet Nachdem er das fruhere Kurhaus des Bad Munchshofen zunachst gepachtet hatte wurde dieses zu einer Pflegeanstalt umgewandelt Es wurden psychisch Behinderte aufgenommen die zuvor im Bezirksklinikum Mainkofen gelebt hatten und nun von St Franziskusschwestern aus dem Kloster Vierzehnheiligen betreut wurden 7 1941 wurden alle Bewohner von den Nazis deportiert und in der Totungsanstalt Hartheim in Oberosterreich ermordet 8 Pfarrer Stelzer vererbte das Antoniusheim dem Bischof von Regensburg es wurde nach dem Tod Stelzers 1946 dem Bischoflichen Stuhl zugeordnet 7 Die Franziskusschwestern ubernahmen wieder die Leitung des Hauses sie waren bis 2005 im Antoniusheim tatig 8 In den 1960er Jahren wurde ein neues Gebaude errichtet das zwei Wohngruppen und die Kuche beinhaltet 1986 erfolgte eine erneute Erweiterung um ein westliches Gebaude mit weiteren Wohn und Wohnpflegegruppen 8 In den Jahren 1989 bis 1992 erfolgte eine Generalsanierung seitdem bietet die Einrichtung Platz fur 103 behinderte Frauen und Manner in drei Pflegegruppen und vier Wohngruppen 7 Seit 1992 gibt es im Antoniusheim eine Forderstatte mit drei Gruppen Seit 2003 ist die Katholische Jugendfursorge Tragerin der Einrichtung 8 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Oberschneiding MunchshofenWeblinks BearbeitenBayerische Landesbibliothek Online OrtsdatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 238 Digitalisat Denkmalliste fur die Gemeinde Oberschneiding pdf PDF 1 Juli 2014 abgerufen am 1 Juli 2014 a b Gottfried Gerstner Hrsg Gottlieb August Herrich Schaeffer Hrsg Handbuch der Gesundbrunnen Mineral und Mineralschlammbader sowie Molkenkur Anstalten des Konigreichs Bayern und der beruhmtesten des ubrigen Sud und Mitteldeutschlandes Munchen 1850 S 273 278 a b Vinzenz Muller Hrsg Specielle Beschreibung der Heilbader Mineralbader und Molkencur Anstalten des Konigreichs Bayern 2 Auflage Augsburg 1847 S 258 268 a b Schule Oberschneiding Schulgeschichte 6 Juli 2010 abgerufen am 21 Juni 2014 mundliche Uberlieferung durch Helene Sturm Brauerei Krieger a b c Der Bischofliche Stuhl von Regensburg und die Katholische Jugendfursorge schliessen Kooperationsvereinbarung fur das Antoniusheim Munchshofen Nicht mehr online verfugbar 15 Januar 2003 archiviert vom Original am 14 Juli 2014 abgerufen am 25 Juni 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kath de a b c d Antoniusheim Munchshofen feiert 80 jahriges Jubilaum Nicht mehr online verfugbar 6 Juli 2010 archiviert vom Original am 14 Februar 2016 abgerufen am 21 Juni 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oberschneiding de Ortsteile von Oberschneiding Buchling Eglsee Fierlbach Grafling Grossenpinning Hienhart Holldorf Kleinpinning Kleintaiding Lichtenberg Lichthof Lichting Lohhof Meindling Munchsdorf Munchshofen Neubuchling Neuhausen Niederschneiding Niederwalting Noisling Oberschneiding Padering Peinkofen Rainting Reissing Rennerhof Riedling Schierlhof Schnatting Siebenkofen Strahberg Taiding Wolferkofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munchshofen Oberschneiding amp oldid 221103210