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Der schwerste Luftangriff auf Salzwedel Salzwedel in Sachsen Anhalt fand am 22 Februar 1945 statt als die Eighth Air Force der USAAF im Rahmen der alliierten Luftoffensive Operation Clarion mit 59 Boeing B 17 Flying Fortress und 197 5 Tonnen Bombenlast den Bahnhof der Stadt und seine Umgebung bombardierte Insbesondere die Bahnhofsanlagen und teilweise das Gaswerk wurden zerstort doch auch benachbarte Wohngebaude wurden getroffen 314 Menschen starben 30 waren Wehrmachtsangehorige die weitaus meisten aber reisende Zivilisten darunter viele Frauen und Kinder besonders Schuler Daneben gab es vier leichtere Luftangriffe auf Salzwedel 1942 1944 und 1945 Gedenkstein auf Neustadter Friedhof fur 300 BombenopferInhaltsverzeichnis 1 Luftschutz 2 Luftkriegsereignisse 1940 bis 1944 3 Luftangriff am 18 April 1944 4 Luftangriff am 22 Februar 1945 5 Luftangriff am 31 Marz 1945 6 Luftangriff am 7 April 1945 7 Begrabnis und Gedenkstatten 8 Luftangriffe auf weitere Bahnhofe in der Altmark am 22 Februar 1945 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLuftschutz BearbeitenDie Kreisstadt Salzwedel in der Altmark hatte 1939 eine Einwohnerzahl von 18 000 die bis Fruhjahr 1945 auf etwa 25 000 zunahm Dies war bedingt durch den Zustrom von ausgebombten Evakuierten aus den Luftkriegsgebieten von Kriegsgefangenen auslandischen Zwangsarbeitern und ab Anfang 1945 von Fluchtlingen aus den Ostgebieten Einige Industriebetriebe der Stadt arbeiteten im Krieg zunehmend fur die Rustung Nicht deshalb sondern als Eisenbahnknoten war Salzwedel im britischen Bomber s Baedeker 1944 als potentielles Ziel verzeichnet 1 Zudem waren nicht nur Grossstadte in Deutschland von der Area Bombing Directive der britischen Luftkriegsfuhrung betroffen In Salzwedel befanden sich offentliche Luftschutzbunker auf dem Platz Ecke Bahnhofstrasse und vor dem Luchower Tor auf dem Katharinenkirchplatz dem Schulplatz und Paradeplatz Bunker fur Lazarette auf dem Schutzenplatz und den Gansemarschen ferner ein Bunker fur die Pumpenfabrik Loewe und einer fur die Zuckerfabrik auf deren Gelande Der Befehlsstand der Luftschutzleitung befand sich im Burggarten hinter dem Ehrenmal in den alten Burgwall eingebaut Offentliche Luftschutzraume gab es im Burgturm im fruheren Thormannschen Eiskeller in der Bergschlossbrauerei im Rathaus der Kornhausmuhle im Finanzamt der Landwirtschaftsschule der Bergschule der ehemaligen Kaserne in der Grossen Pagenbergstrasse und im Stadtischen Grundstuck Holzmarktstrasse 32 Ausserdem wurden in der Stadt zahlreiche Splitterschutzgraben ausgehoben teilweise uberdacht Fur die Betreuung Luftkriegsbetroffener waren sogenannte Auffangstellen eingerichtet 2 Luftkriegsereignisse 1940 bis 1944 BearbeitenSalzwedel lag auf der Flugroute der britischen Royal Air Force zur Reichshauptstadt Berlin die ab 1940 nachts in zunehmender Intensitat von Bomberverbanden angegriffen wurde Am 1 September 1940 gab es in drei aufeinanderfolgenden Nachten Fliegeralarm in Salzwedel In Gerstedt und anderen Dorfern um Salzwedel wurden einzelne Sprengbomben abgeworfen ohne grossere Schaden anzurichten Auch Brandplattchen Zelluloid mit Phoshorzundern kamen durch die RAF zum Einsatz um Brande auf Feldern und in Waldern auszulosen Einzelne britische Flugzeuge liessen an Fallschirmen Magnesium Leuchtbomben uber der Stadt fallen 3 Im Marz 1941 musste ein durch Luftabwehr beschadigtes britisches Bombenflugzeug Vickers Wellington bei Pretzier notlanden die Besatzung ging in Kriegsgefangenschaft 1942 nahm auch Salzwedel in grosserer Zahl evakuierte Menschen aus Hamburg auf die bei den schweren britischen und amerikanischen Luftangriffen in der Operation Gomorrha ausgebombt worden waren Am 17 Dezember 1942 warf abends ein vom Kurs abgekommenes britisches Flugzeug zwei schwere Sprengbomben und 70 grosse Brandbomben auf das Bahnhofsgelande wodurch Schaden an Gleisanlagen und Gebauden verursacht wurden Danach wurde bei Arbeiten an Blindgangern ein stadtischer Arbeiter schwer verletzt Am 6 Marz 1944 mussten die Salzwedeler Burger eine amerikanische Demonstration ihrer Luftmacht miterleben am Himmel uber der Stadt zeigten sich scheinbar unbehelligt zur Tageszeit etwa 450 schwere Bomber auf dem Weg zu einem anderen Ziel flankiert von einer grossen Anzahl Langstrecken Jagdflugzeuge Ein deutsches Jagdflugzeug sturzte ab Am 21 November 1944 stiessen bei einer Ubung zwei Flugzeuge des Fliegerhorstes Salzwedel zusammen Eine der uber der Stadt absturzenden brennenden Maschinen verletzte zwei Frauen todlich 4 5 Luftangriff am 18 April 1944 BearbeitenDer Hauptbahnhof Salzwedel wurde am Nachmittag des 18 April 1944 von einigen US Flugzeugen auf ihrem Ruckflug aus Mitteldeutschland mit etwa 50 mittleren Sprengbomben angegriffen Das Bahngelande wurde 19 mal getroffen ein Teil der Bomben landete in der Umgebung im freien Feld und in Gartenanlagen Einige Bomben auch Signalbomben waren Blindganger Zerstort wurden Gleisanlagen das Ubernachtungshaus der Eisenbahner und das Bahnbetriebsamt Acht Zivilpersonen starben darunter Frauen und ein Kleinkind Es gab eine Reihe von Verletzten 4 5 Luftangriff am 22 Februar 1945 Bearbeiten nbsp Boeing B 17 beim Bombenwurf nbsp Amerikanisches Jagdflugzeug North American P 51 Mustang Im Rahmen der zweitagigen grossen alliierten Luftoffensive Operation Clarion Kriegstrompete gegen Verkehrsziele in Deutschland wurde auch der Hauptbahnhof Salzwedel ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt am 22 Februar 1945 von der 1 Air Division der USAAF angegriffen Mit Geleitschutz durch Langstrecken Jagdflugzeuge P 51 Mustang warfen 59 Boeing B 17 Flying Fortress der 457th Bombardment Group der Eighth Air Force gegen 12 20 Uhr nach Zielmarkierungsbomben 197 5 Tonnen Bombenlast auf das Bahnhofsgelande und seine Umgebung 6 Um die Mittagszeit befanden sich viele Reisende auf dem Bahnhof als bei klarem Wetter Luftalarm ausgelost wurde Frauen Kinder Schuler andere Zivilisten Fluchtlinge aus den Ostgebieten und Wehrmachtsangehorige suchten Schutz im Luftschutzbunker des Bahnhofs und im Bahnhofstunnel Bahnhofsunterfuhrung Unter der Gewalt der Explosionen wurde der Bahnhof in ein Trummerfeld und eine Kraterlandschaft verwandelt Der Bunker erhielt Volltreffer der Bahnhofstunnel sturzte ein und lief in wenigen Minuten voll Wasser das aus einer Anlage zur Betankung der Lokomotiven stammte In Bunker und Tunnel starben 314 Menschen uberwiegend Zivilisten und 30 durchfahrende Soldaten Die Bahnhauser A und B die Gleisanlagen Lokomotiven und Eisenbahnwaggons wurden zerstort Guterbahnhof und Guterschuppen brannten aus und brachen zusammen Stundenlang krachten Artillerie Granaten eines brennenden Munitionszuges durch das Gelande Das benachbarte Gaswerk wurde zur Halfte ein Gasometer vollstandig zerstort Eine Grosstankstelle und ein Getreidemagazin wurden vernichtet Bombentrichter fanden sich von der Tuchmacherstrasse uber die Bahn bis zum Luchower Tor und weit uber die Hoyersburger Chaussee hinaus 4 In den Wohnhausern der Eisenbahner durchschlugen die Bomben mehrere Stockwerke und explodierten in den Luftschutzkellern 7 Die Bergungs und Rettungsarbeiten wurden von Feuerwehr Luftschutz und Wehrmachtsangehorigen durchgefuhrt In der zeitlichen Nahe von nur 10 Jahren nach dem Bombardement schrieb die regionale Presse von Mordtaten angloamerikanischer Luftgangster 8 Die Toten wurden auf der Gehbahn gegenuber dem Bahnhofshotel niedergelegt dann in die grosse Reithalle vor dem Neupervertor gebracht und dort identifiziert soweit das moglich war Neben den Toten im Bahnhofsbereich und der Wohnumgebung waren 150 Verwundete zu versorgen darunter viele Schwerverletzte 9 besonders auch Schuler Nach einigen Tagen konnte der Eisenbahnverkehr unter erschwerten Bedingungen wieder aufgenommen werden Luftangriff am 31 Marz 1945 BearbeitenAn diesem Tag entledigten sich neun Boeing B 17 ihrer Bombenlast von 27 Tonnen uber Salzwedel 10 Luftangriff am 7 April 1945 BearbeitenAn diesem Tag warf noch einmal eine amerikanische Boeing B 17 funf Tonnen Bomben uber Salzwedel ab 11 Begrabnis und Gedenkstatten BearbeitenVon den etwa 285 zivilen Opfern des Luftangriffs am 22 Februar 1945 wurden nach der Trauerfeier die meisten auf dem Neustadter Friedhof Friedhof St Katharinen in einer gemeinsamen Graberanlage beigesetzt Der Partei NSDAP gelang es nicht das zivile Begrabnis ergreifend zu gestalten 12 Die Anlage befindet sich heute auf einer abgelegenen Seite des Friedhofs und ist mangels Wegweisern und auch vor Ort schwer zu finden Hier gab es ursprunglich lange Reihen von Einzelgrabern mit dunkel gebeizten Holzkreuzen mit den personlichen Daten der Toten die spater mit Einebnung der Graber beseitigt und verbrannt wurden Heute 2021 ist ein einziges privates Holzkreuz mit einem Namen erhalten Es steht neben einem Denkmal einem Findling mit eingelassener Tafel und der Inschrift ZUM EHRENDEN GEDENKEN AN DIE 300 TERROROPFER DES BOMBENANGRIFFS VOM 22 2 1945 In einer Liste 2 Weltkrieg Bombenopfer eines Denkmalprojekts 13 die auf eine Bestellung von Grabkreuzen im Mai 1945 zuruckgeht sind 56 Namen genannt davon 31 Frauen 12 Kinder und Jugendliche Weitere 14 unbekannte auf dem Friedhof Bestattete wurden in einer Liste von 1950 aufgefuhrt Im Stadtarchiv Salzwedel gibt es noch weitere Listen von Bombenopfern Von 45 Toten ist bekannt dass sie in ihre Heimatorte uberfuhrt wurden Die 30 bei dem Luftangriff am 22 Februar 1945 gefallenen Wehrmacht Soldaten wurden mit militarischem Zeremoniell Salven uber den Grabern Lied vom guten Kameraden auf dem Altstadter Friedhof St Marien Friedhof beigesetzt Die Graber sind heute Teil der Kriegsgraberstatte fur Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs die 1992 vom Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge in einem Pilotprojekt Neue Bundeslander gestaltet wurde 13 In der Mitte der Anlage steht ein grosses Holzkreuz umrandet von Findlingen In der Liste des genannten Denkmalprojekts fur hier bestattete Soldaten des Zweiten Weltkriegs finden sich 27 Namen mit dem Zusatz Bombenopfer und oder Todesdatum 22 Februar 1945 Im Marz und April 1945 gab es fast taglich leichtere Fliegerangriffe Am 31 Marz erfolgte ein grosserer Angriff der wahrscheinlich der Draht und Metallwarenfabrik galt die auch Munition herstellte Es gab Gebaudeschaden eine Frau starb Einhundert Bomben fielen in grosstenteils unbebautes Gelande 12 Am Ort des am 22 Februar 1945 durch Volltreffer zerstorten Luftschutzbunkers des Bahnhofs in dem zahlreiche Menschen den Tod durch hochbrisante Sprengbomben gefunden hatten wurde in den 1950er Jahren zunachst eine grosse Gedenktafel spater ein Gedenkstein errichtet Ein grosser efeuumrankter Findling der zu einem Hindenburg Denkmal gehort hatte trug nun eine Tafel mit der Inschrift 300 TOTE MAHNEN ZUM FRIEDEN 14 Nach der Wende wurde dieser Platz 1999 fur eine Bedurfnisanstalt gebraucht und das Denkmal 2001 nach Zwischenlagerung an eine andere Stelle auf dem Bahnhofsvorplatz versetzt 15 Erst seit kurzem gibt es zu dem Text mit 300 Toten eine Erlauterungstafel Vor dem Gedenkstein auf dem Bahnhofsvorplatz erinnern jahrlich am 22 Februar Oberburgermeister und Abgeordnete der Fraktionen des Stadtrats mit Ansprache und Niederlegen von Blumengebinden an die Opfer des Bombenangriffs Um 12 10 Uhr Angriffsbeginn lauten alle Kirchenglocken von Salzwedel nbsp Eingeebnete Reihengraber der zivilen Bombenopfer nbsp Einziges verbliebenes Holzkreuz der Reihengraber nbsp Soldatengraber auf Altstadter Friedhof auch Bombenopfer nbsp Soldatengraber auf Altstadter Friedhof Weltkriege 1 und 2 nbsp Gedenkstein am Bahnhof fur 300 Tote des Luftangriffs am 22 Februar 1945 nbsp Erlauterungstafel zum Gedenkstein am BahnhofLuftangriffe auf weitere Bahnhofe in der Altmark am 22 Februar 1945 BearbeitenIm Rahmen der zweitagigen alliierten Operation Clarion gegen Verkehrsziele im Deutschen Reich wurden insgesamt vier Bahnhofsanlagen in der Altmark von schweren Bombern der 8 Luftflotte der USAAF angegriffen Salzwedel Stendal Klotze und Kobbelitz 169 Boeing B 17 Flying Fortress warfen 520 Tonnen Bombenlast auf und neben ihre Ziele Die Bahnhofsanlagen bis auf Bahnhof Klotze und das auf ihnen befindliche rollende Material wurden schwer zerstort Etwa 700 Menschen starben auf den Bahnhofen ganz uberwiegend reisende Zivilisten und in den Ortschaften 16 Literatur BearbeitenHolger Benecke Bombenholle forderte 700 Opfer Altmarkzeitung Salzwedel 22 Februar 2000 Ernst Block Bomben auf den Salzwedeler Bahnhof Altmarkblatter Heimatbeilage der Altmark Zeitung 25 Februar 1995 Roger A Freeman Mighty Eighth War Diary JANE s London New York Sydney 1981 ISBN 0 7106 0038 0 William Stappenbeck Stadtchronist Ausarbeitung Das Jahr 1945 Sammlung von Zeitzeugenaussagen 1945 kurz pdf Darin Fliegerangriff auf Salzwedel am 18 April 1944 und Fliegerangriff auf Salzwedel am 22 Februar 1945 Zur Verfugung gestellt von Herrn Stadtarchivar Steffen Langusch 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luftangriff auf Salzwedel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bomber s Baedeker Guide to the Economic Importance of German Towns and Cities 2nd Edition 1944 The Bomber s Baedeker 1944 online https visualcollections ub uni mainz de urn urn nbn de hebis 77 vcol 20056 William Stappenbeck fruherer Stadtchronist Ausarbeitung Das Jahr 1945 Vorhanden im Stadtarchiv Salzwedel Ernst Block Bomben auf den Salzwedeler Bahnhof Altmarkblatter Altmark Zeitung 25 Februar 1995 a b c Ernst Block Bomben auf den Salzwedeler Bahnhof Altmark Blatter Beilage zur Altmark Zeitung 25 Februar 1995 a b William Stappenbeck Stadtarchivar Das Jahr 1945 Fliegerangriff am 18 April 1944 Aufzeichnungen im Stadtarchiv Salzwedel Roger A Freeman Mighty Eighth War Diary JANE s London New York Sydney 1981 ISBN 0 7106 0038 0 S 445 Rudi Hartwig Als auf dem Bahnhof die Uhren stehenblieben Volksstimme Salzwedel 23 Februar 1965 Der Bunker wurde zur grausigen Totenkammer Volksstimme Salzwedel 22 Februar 1955 Ulrich Kalmbach Hrsg Lasst es ruhen Salzwedel im Nationalsozialismus Band 2 der Schriften zur Regionalgeschichte der Museen des Altmarkkreises Salzwedel 1999 S 27 50 Roger A Freeman Mighty Eighth War Diary 1981 S 476 Roger A Freeman Mighty Eighth War Diary 1981 S 482 a b William Stappenbeck Stadtchronist Ausarbeitung Das Jahr 1945 Im Stadtarchiv Salzwedel a b Kriegsgraberstatten Salzwedel Denkmalprojekt Peter Fischer Museumsleiter Salzwedel Denkmale des Kreises Salzwedel 1990 S 87 Denkmalliste des Kreises Salzwedel vom Kreistag beschlossen 7 November 1985 Stand April 1990 Salzwedel Hauptbahnhof Gedenkstein Gedenkstatte fur 314 Opfer eines angloamerikanischen Terrorangriffs am 22 Februar 1945 Ulrich Kalmbach und Jurgen M Pietsch Zwischen Vergessen und Erinnerung Statten des Gedenkens im Altmarkkreis Salzwedel Band 3 der Schriften zur Regionalgeschichte der Museen des Altmarkkreises Salzwedel 2001 ISBN 3 00 008442 8 Holger Benecke Bombenholle forderte 700 Opfer Vor 55 Jahren Das Inferno der Kriegstrompete Bahnhofe in Schutt und Asche Altmarkzeitung Salzwedel 22 Februar 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftangriffe auf Salzwedel amp oldid 230629148