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Karl August Ludwig Graf von Taube 19 Dezember 1771 20 Marz 1816 in Stuttgart 1 war ein wurttembergischer Diplomat und Politiker Stammwappen des Adelsgeschlechts von Taube Baltisches Wappenbuch 1882 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Berufliche Laufbahn 2 1 Prasident der Oberpostdirektion 2 2 Staats und Kabinettsminister 3 Familie 4 Anmerkungen 5 LiteraturHerkunft BearbeitenLudwig von Taube entstammte der deutsch baltisch schwedischen Adelsfamilie Taube Stammhaus Kudding Die Grafenwurde wurde ihr 1719 durch Konigin Ulrika Eleonore verliehen Die schwedischen Grafen Taube sind Teil eines weit verzweigten Adelsgeschlechts dessen Ursprunge im westfalischen Stift Paderborn liegen und bis auf das 13 Jahrhundert zuruckgehen Berufliche Laufbahn BearbeitenPrasident der Oberpostdirektion Bearbeiten Ab 1806 war von Taube nach der Verstaatlichung des wurttembergischen Post der erste Oberpostdirektor in Stuttgart Auf ihn geht der Ausbau der modernen Postverwaltung in Wurttemberg zuruck indem Postkurse ausgebaut und die Zahl der Postamter in Wurttemberg von 27 auf 71 gesteigert wurden 2 Staats und Kabinettsminister Bearbeiten Konig Friedrich von Wurttemberg berief Graf von Taube am 4 Dezember 1807 zum Staats und Kabinettsminister mit Zustandigkeit fur die ausseren Angelegenheiten die koniglichen Hausangelegenheiten und das wurttembergische Polizeiwesen nachdem es zwischen dem Konig und dem bisherigen Aussenminister dem Grafen von Wintzingerode zum Bruch gekommen war Ende Juni 1809 kam es in den neuwurttembergischen Gebieten um Mergentheim zu Unruhen In deren Zusammenhang geriet auch der Generallandeskommissar Eugen von Maucler in Gefangenschaft Konig Friedrich liess den Aufstand durch den Einsatz seiner Garde niederwerfen und schickte Ludwig von Taube in dessen Eigenschaft als Polizeiminister mit umfassenden Vollmachten ins Krisengebiet Da die eigentlichen Anfuhrer der Unruhen bereits geflohen waren griff Taube willkurlich einige fur nachrangig erklarte Radelsfuhrer heraus und liess sechs von ihnen zum Tode durch Hangen oder Erschiessen verurteilen Diese Kriegsjustiz loste in den betroffenen Gebieten grosses Entsetzen aus fand jedoch die Zustimmung Napoleons In Paris verhandelte Graf Taube mit dem Grafen Montgelas uber die territorialen Erweiterungen Wurttembergs und Bayerns Napoleon nahm jedoch auf Wurttemberg keine Rucksicht und begunstigte Bayern Wegen weiterer diplomatischer Misserfolge ersetzte Konig Friedrich schliesslich den Grafen Taube als Gesandten in Paris im Jahre 1810 durch den jungen Grafen Heinrich Levin von Wintzingerode Am 12 Februar 1812 wurde Graf Taube auch von der Leitung des Aussenministeriums entbunden und durch den Grafen von Zeppelin ersetzt Taube behielt aber das Department der Hausangelegenheiten und das Polizeiministerium noch bis zum 14 Juli 1814 Familie BearbeitenSein Grossvater war der schwedische Hofmarschall Graf Hans Heinrich Taube von Kudding 1698 1766 Seine Eltern waren Graf Jakob Johann Taube von Kudding 1727 1799 und Eleonore Albedyll Graf Ludwig von Taube heiratete 1807 Wilhelmine von Zeppelin 1791 1872 3 Diese war die Tochter des Reichsgrafen Johann Karl von Zeppelin eines personlichen Freundes von Konig Friedrich Da Wilhelmine 1802 verwaist war sorgte Konigin Charlotte Mathilde fur ihre weitere Erziehung Das anfangs in koniglicher Gunst stehende Ehepaar Ludwig und Wilhelmine von Taube bekam zwei Kinder einen Sohn und eine Tochter 4 Der Sohn Adolf von Taube war spater wurttembergischer Staatsrat Anmerkungen Bearbeiten Taube Carl August Ludwig Graf von Hessische Biografie Stand 22 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heinz Kassemeyer Die Postdirektionen in Wurttemberg und ihre Prasidenten in Wurttembergische Postgeschichte Heft 27 1990 Nach dem fruhen Tod des Grafen Ludwig von Taube hatte seine Witwe Wilhelmine 1821 den badischen Geheimrat Freiherr von Heynau geheiratet Aus dieser Ehe ging eine Tochter hervor die spater verheiratete Freifrau von der Leyen Bloemersheim Die erste Tochter war eine verheiratete Freifrau von Berge und Marwitz und spatere Freifrau von Ketelhodt welche 1871 noch vor ihrer Mutter verstarbLiteratur BearbeitenSchwabische Kronik Nr 239 8 Oktober 1889 S 1965 Paul Sauer Der schwabische Zar Friedrich Wurttembergs erster Konig Stuttgart 1984 VorgangerAmtNachfolgerChristoph Dietrich von Keller bis 1750 Wurttembergischer Gesandter in Frankreich 1804 1806Friedrich Ludwig III Truchsess zu WaldburgGeorg Ernst Levin von WintzingerodeWurttembergischer Aussenminister 1807 1812Ferdinand Ludwig von ZeppelinNormdaten Person GND 1031546774 lobid OGND AKS VIAF 296745924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taube Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Taube Karl August Ludwig Graf vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Ministerialbeamter und PolitikerGEBURTSDATUM 19 Dezember 1771STERBEDATUM 20 Marz 1816STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Taube amp oldid 231342332