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Ludolf von Kroppenstedt moglicherweise in Kroppenstedt 17 August 1205 war von 1192 bis 1205 Erzbischof von Magdeburg Ludolf von KroppenstedtLeben BearbeitenDie Herkunft Ludolfs ist unbekannt Moglicherweise stammte er aus einer Kroppenstedter Bauernfamilie Ludolf war zunachst Stiftschuler in Halberstadt und studierte dann zeitweise gemeinsam mit Thomas Becket an der Universitat in Paris Ludolf wurde danach Domscholaster am Domstift von Magdeburg Am 27 September 1168 wurde er erstmals als Domherr erwahnt Im Jahr 1179 wurde Ludolf Propst von Sankt Wipert in Nienburg Saale Dieses Amt hatte er bis 1187 inne Am 26 Dezember 1184 erfolgte seine Bestellung zum Domdekan in Magdeburg Ludolf griff wiederholt in die Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser im staufisch welfischen Thronstreit ein So gehorte er Ende 1185 zur Delegation des deutschen Episkopats welche Papst Urban III Beschwerden des Kaisers Friedrich I uber die Kurie vortrug nbsp Ludolfs Wappen1192 wurde Ludolf als Nachfolger Wichmanns Erzbischof von Magdeburg Er fuhrte die stauferfreundliche Politik seines Amtsvorgangers fort und unterstutzte 1198 bei der Konigswahl Philipp von Schwaben dessen Interessen er auch spater nachdrucklich vertrat Ludolf wurde so zu einem der fuhrenden Vertreter der staufischen Partei in Sachsen Allerdings geriet er so in eine Gegnerschaft zur papstlichen Politik die durch Innozenz III seit den Jahren 1200 1201 eine den Welfen freundlich gesinnte Position vertrat Ludolf wurde daher mehrmals gebannt 1196 ubertrugen Markgraf Otto II von Brandenburg und dessen Bruder Albrecht ihre askanischen Eigenguter an Ludolf die seitdem als vom Erzstift vergebene Lehen anzusehen waren Im Jahr 1200 grundete Ludolf das Stift Sankt Peter und Paul in Sudenburg einer sudlichen Vorstadt von Magdeburg Ebenfalls 1200 stiftete er der Erzbischof von Magdeburg vermutlich als Erster im Deutschen Reich dem Deutschen Orden ein Stuck Land ein Hospital zur Armen und Krankenpflege im westlichen Teil von Halle a d Saale An einem sudlichen Pfeiler des Chorumganges im Magdeburger Dom kann man bis auf den heutigen Tag die Bronze Grabplatte Erzbischof Ludolfs betrachten Ludolf von Kroppenstedt starb am 17 August 1205 1 und wurde am 20 August 1205 im Magdeburger Dom zur letzten Ruhe gebettet Literatur BearbeitenKarl Janicke Ludolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 385 387 Martin Kintzinger Ludolf Erzbischof von Magdeburg In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 2166 f Bernhard Stasiewski Ludolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 296 f Digitalisat Johannes Voigt Geschichte des deutschen Ritterordens in seinen zwolf Balleien in Deutschland Band 1 Berlin 1857 S 1 Anmerkungen Bearbeiten RI V 2 4 n 10678aVorgangerAmtNachfolgerWichmann von SeeburgErzbischof von Magdeburg 1192 1205Albrecht I von KafernburgNormdaten Person GND 13795462X lobid OGND AKS VIAF 86115756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludolf von KroppenstedtKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 12 JahrhundertGEBURTSORT unsicher KroppenstedtSTERBEDATUM 17 August 1205 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludolf von Kroppenstedt amp oldid 220237448