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Louis Taufstein 3 Februar 1870 in Wien 20 September 1942 im KZ Theresienstadt war ein osterreichischer Schriftsteller Librettist und Kabarett und Liedtextautor Fur eine gemeinsame Arbeit mit Alexander M Kolloden verwendete er das aus den beiden Vornamen bestehende Pseudonym Alexander Ludwig 1 Das ihm haufig zugeschriebene Pseudonym Alexander Kolloden ist ein seit Jahren weitertradierter Irrtum Fur zahlreiche Coupletsanger Komiker und Kabarettisten schrieb Taufstein Varietekomodien Operettenlibretti Texte fur Revuen Kabaretttexte Liedertexte Couplets Soloszenen und Theaterstucke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Operetten und Revuen 2 2 Theaterstucke 2 3 Lieder und Couplets 2 4 Film 2 5 Sonstige Texte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLouis Taufstein absolvierte in Wien das Gymnasium die Handelsschule und eine Schauspielschule Von 1899 bis 1916 war Taufstein neben Adolf Glinger Otto Taussig und Josef Armin einer der Hausautoren der Budapester Orpheumgesellschaft Dort verfasste er zahlreiche Possen und Soloszenen fur den Komiker Heinrich Eisenbach Auch fur den Humoristen und Groteskkomiker Armin Berg der spater der prominenteste Interpret taufsteinscher Coupletkunst wurde schrieb er in der Budapester Orpheumgesellschaft die ersten Lieder Spater verfasste er einen grossen Teil des Repertoires von Armin Berg Viele Komiker und Kabarettisten verwendeten Texte von Louis Taufstein u a Josef Fleischmann Hugo Modlinger Max Rott Geza Steinhardt In dieser Zeit lebte er in Wien im IX Bezirk in der Berggasse 39 Seine Varietekomodien und Operetten hatten grossen Erfolg und wurden auch auf den grossen Buhnen Wiens Berlins Leipzigs und Dresdens aufgefuhrt In den 1920er Jahren lebte Taufstein in Berlin Berlin Friedenau Kaiserallee 137 und schrieb u a die Texte zu einigen Revuen von Rudolf Nelson und verfasste einige Filmskripts Als Alexander Ludwig veroffentlichte Taufstein gemeinsam mit Alexander Kolloden einige Theaterstucke die u a im Jubilaumstheater Wien zur Auffuhrung kamen Louis Taufstein war zuletzt ab 30 November 1940 in Wien Innere Stadt Sterngasse 11 12a vorher in Leopoldstadt Praterstrasse 25 gemeldet von wo er am 13 August 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde Am 14 August 1942 kam er als Nummer 239 von 1 000 Menschen im selben Transport in Theresienstadt an und starb dort am 20 September 1942 Werke BearbeitenOperetten und Revuen Bearbeiten Bruderlein und Schwesterlein o J Das Marktkind 1903 Wien mit H Blau Musik A Stoll Noble Gaste 1903 Wien Musik A Stoll Die Bonbonniere 1905 Wien mit J S Donenbaum Musik B Sanger Der Rosenjungling 1906 Wien mit J S Donenbaum Musik H Kobler Das Schwalberl aus dem Wiener Wald 1906 Wien mit E Berger Musik F Sommer nach Melodien von J Strauss Das Teufelsmadel 1908 Wien Musik Siebert Die Dame vom Moulin Rouge 1910 Berlin Musik Martin Knopf Decollete und Cie 1911 Wien Musik E Urban Im Schlafcoupe 1911 Berlin Musik von Martin Knopf Die Bajadere 1912 Dresden Musik E Urban Das Kleid der Arabella 1912 Wien Musik S Schulz Die Angst vor der Ehe 1913 Frankfurt Oder Musik Reznicek Die kleine Motte 1914 Konigsberg Musik Martin Knopf Die rote Villa 1916 Koln Musik E Claasen Die schone Komodiantin 1916 Berlin mit Eugen Burg Musik Leo Ascher Bruderlein und Schwesterlein 1917 Wien Musik K Stigler Der fidele Geiger 1919 Wien Musik von Edmund Eysler Hazard 1919 Wien Musik Leopold Reichwein Helenens Ehemanner 1919 Brandenburg Musik Martin Knopf Meine Frau deine Frau 1919 Brandenburg Musik T Halton Die rote Katze 1923 Berlin mit Eugen Burg Musik Karl HajosTheaterstucke Bearbeiten Pinkas et Comp 1899 Wien Posse Chrisis oder Wie man Weiber fesselt 1900 Posse Der Herr Doktor 1900 Posse mit Gesang Der geheimnisvolle Knopf 1901 Posse Hoffmann s Erzahlungen 1901 Posse Mamsell Trenderl 1901 Posse Othello im Frack 1901 Posse Venus von Milo 1902 Posse Der keusche Josef 1906 Schwank Sein Liebling 1906 Lebensbild in einem Akt nach Maupassant Lysistrata 1907 Parodistische Komodie Das rote Paraplui 1907 Lebensbild Kobi Krach auf der Hochzeitsreise 1913 Posse Mein Bruder der Lump 1913 Posse Freiwillige vor 1914 Leipzig Volksstuck Musik Victor Hollaender Robinson Crusoe unter dem Pseud Alexander Ludwig Musik Carl Josef Fromm Pariser Luft 1912 Konigsberg Gesangstexte Musikalischer Schwank von Alexander Engel und Julius Horst Musik Martin Knopf Der Zaungast 1915 Berlin Posse mit H Gaus Musik K Schmalstich Auf ins Liebich 1916 Breslau Ausstattungsstuck mit Eugen Burg Musik K Waechhaus Grafin Paprika 1916 Breslau Schwank mit O Harting Musik Adolf Wohlauer Excellent Max 1918 Berlin Musikalischer Schwank mit J Bischnitzky Musik Rosenthal Bubi o J Wien Komodie Nachtliche Freuden o J Wien KomodieLieder und Couplets Bearbeiten Chinesisches Duett 1900 Der Hochzeitstag 1901 Der koschere Jour 1901 Humoristisches Quodlibet Der Kraus 1899 Der Mann fur alles 1900 Der ungetreue Theodor 1909 Der Walzerkonig 1913 Die kleine Nase Musik Leonhard Die kleinen Teufelchen Musik Leonhard E paar ausgeblasene Eier 1901 Friedel mit der Fiedel 1907 Geld 1901 Die Reise nach Paris 1900 Quodlibet Eine anstandige Frau Musik Leonhard Gluckliche Stunden Musik Walter Kollo Im Romerbad 1900 Ich glaub ich bin nicht ganz normal Lex Heinze abgelehnt 1900 Nicht kussen Musik Leonhard O diese Zimmerherrn 1901 O Fanny 1913 Soll Ein das nix verdriessen 1907 Soll ich a so leben ich mochte s billiger geben 1900 Und wenn schon was geht mich das an 1913 Vom Spazierengehen Musik Leonhard Was das 19 Jahrhundert gebracht hat 1901 Was sie alle gerne haben 1912 Wenn ein Fraulein Weil s finster war Film Bearbeiten Die Schlossfrau von Radomsk 1915 Der schwarze Moritz 1915 Regie Georg Jacoby Musik Martin Knopf Mit Ernst Lubitsch Projektions AG Union Berlin Alles aus Gefalligkeit 1916 Regie Eugen Burg Lux Film Berlin Der wird geheiratet 1920 Regie Eugen Burg Treumann Larrsen Film Berlin Der Onkel aus Sumatra 1930 Regie Julius von SzoreghySonstige Texte Bearbeiten Abenteuer im Walde Gedicht Das lenkbare Luftschiff 1906 Soloszene Der Stierkampfer 1899 Soloszene Der Automobilist 1900 Soloszene Der Kammerdiener 1913 Soloszene Der Lowenbandiger 1901 Soloszene Der Reisende 1901 Soloszene Der Tourist 1902 Soloszene Die Chansonetten Mama 1907 Soloszene Die Loreley 1901 Gesang und Prosa Die Manner 1899 Couplet und Prosa Ein alter Waidmann 1905 Soloszene Einer von der Feuerwehr 1902 Soloszene Einer von der Wach und Schliessgesellschaft 1905 Soloszene Fruher und jetzt 1899 Gesang und Prosa Ihr stiller Verehrer 1912 Eine Szene Jentl 1901 Parodie Moritz Kohn am Telefon 1913 Soloszene Thome Ronz der Salontiroler 1907 SoloszeneLiteratur BearbeitenF Hadamowsky H Otte Die Wiener Operette Ihre Theater und Wirkungsgeschichte 1947 Judisches Komitee fur Theresienstadt Hg Totenbuch Theresienstadt Deportierte aus Osterreich Wien o J Hermann Kosel Deutsch osterreichisches Kunstler und Schriftsteller Lexikon Bd 1 Biographien der Wiener Kunstler und Schriftsteller Wien 1902 1906 Karl Kraus Die Fackel 136 20 Karl Kraus Die Fackel 160 12 Magistrat der Stadt Wien Theatergeschichtliches Jahr und Adressbuch 1928 Georg Wacks Die Budapester Orpheumgesellschaft Ein Variete in Wien 1889 1919 Vorwort von Gerhard Bronner Verlag Holzhausen Wien 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Louis Taufstein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Louis Taufstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Karl Kraus Noch ein Nachruf In Die Fackel Nr 160 Wien S 12 oeaw ac at Normdaten Person GND 1049359674 lobid OGND AKS LCCN n88037620 VIAF 285935997 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taufstein LouisALTERNATIVNAMEN Ludwig Alexander Pseudonym Kolloden Alexander Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schriftsteller Librettist Textautor und KomponistGEBURTSDATUM 3 Februar 1870GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 September 1942STERBEORT KZ Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Taufstein amp oldid 225665516