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Lottigna war eine politische Gemeinde im Kreis Acquarossa im Bezirk Blenio des schweizerischen Kantons Tessin Zu Lottigna gehorte bis 2004 der Kurort Acquarossa Sie fusionierte 2004 zur neuen Gemeinde Acquarossa LottignaWappen von LottignaStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Tessin Tessin TI Bezirk Bezirk BleniowKreis Kreis AcquarossaGemeinde Acquarossai2Postleitzahl 6716Koordinaten 715576 147565 46 46944 8 94346 678 Koordinaten 46 28 10 N 8 56 36 O CH1903 715576 147565Hohe 678 m u M Flache 6 55 km Einwohner 79 2000 Einwohnerdichte 12 Einw pro km Website www acquarossa chAnsicht von Westen Ansicht von WestenKarteLottigna Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 4 April 2004Werner Friedli Fotograf Lottigna mit Ponto Valentino und Sosto im Hintergrund historisches Luftbild 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Bilder 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLottigna liegt auf 678 Metern uber Meer am ostlichen Ufer des Flusses Brenno und am Fuss des Berges Simano Nachbardorfer sind im Norden Grumo und Torre Im Osten ist das Terrain hochalpin und uber rund 18 km unbewohnt Der Osthang weist keine Alpwirtschaften auf Im Suden befindet sich der Ort Acquarossa mit den gleichnamigen Kurort bestehend aus den Fraktionen Comprovasco fruher Leontica und Stallaccia fruher Corzoneso Piano Im Westen trennt der Brenno das Dorf Lottigna von Prugiasco Castro und Ponto Valentino Bei All Acqua und Acquarossa bestehen Brucken Die ehemalige politische Gemeinde Lottigna grenzte von Norden her im Uhrzeigersinn an die vormaligen Gemeinden Torre Dongio Corzoneso Leontica Prugiasco Castro und Ponto Valentino Durch die erhohte Lage hat Lottigna eine gute Sicht auf die umliegenden Orte im Westen Diese liegen am Fuss des halbkreisformig zum 2195 Meter hohen Punta di Larescia Cima di Gorda im Norden und zum 2417 Meter hohen Pizzo Erra im Suden auslaufenden 2586 Meter hohen Pizzo Molare Ein Seitenkamm des Matro schliesst die Sicht nach Suden Im Osten erhebt sich der 2580 Meter hohe Cima del Simano der zum 2843 Meter hohen Cima di Gana Bianca aufsteigt Im Norden sind uberdies der Cima di Pinadee mit 2486 Metern und der 2221 Meter hohe Sosto bei Olivone sichtbar 1 Geschichte BearbeitenEine erste Erwahnung findet das Dorf im Jahre 1201 unter dem Namen Lotingnia 1309 war es eine vicinia die zur fagia de medio oder Fagia von Aquila gehorte Das Kloster Disentis besass einen Monastero dt Kloster genannten Grundbesitz Nachdem es der Talbevolkerung gelungen war sich auf juristische und militarische Weise von der Herrschaft norditalienischer Adelsfamilien zu losen leistete sie 1495 einen Treueeid auf die Schutzmacht Uri 1502 bestimmte die Eidgenossische Tagsatzung Lottigna zur Residenz des Landvogtes von Blenio der im zweijahrlichen Turnus von den drei Besatzungsmachten Uri Schwyz und Nidwalden berufen wurde Die bei der Talbevolkerung zunehmend unbeliebte Herrschaft der drei Urkantone hielt im Ancien Regime bis ins Jahr 1798 an Im Rahmen der die gesamte Schweiz betreffenden Umwalzungen nach der Franzosischen Revolution gelangte Lottigna in der Helvetischen Republik kurzzeitig unter die Verwaltung des Kantons Bellinzona und gehort heute zum 1803 neu gegrundeten Kanton Tessin Ihren Status als Hauptort des Bezirks Blenio verlor das Dorf Lottigna an die Fraktion Acquarossa und danach an Comprovasco Leontica Lottigna wurde wie das ubrige Bleniotal seit Beginn des modernen Zeitalters von der Auswanderung gepragt welche zunachst hauptsachlich nach Italien und spater nach Ubersee fuhrte Parallel dazu entwickelte sich eine saisonale Auswanderung in die urbanen Zentren Europas namentlich in franzosische belgische und englische Grossstadte Wichtigster Erwerbszweig dieser teilweise zu Wohlstand gelangten Auswanderer war das Hotel und Gaststattengewerbe und der Handel mit selbst hergestellten Susswaren So betrieb zum Beispiel die Familie von Pietro und Luigi Reggiori 1853 1924 ein Restaurant in London 2 3 4 in King s Cross in der Euston Road 1 amp 3 Am 4 April 2004 fusionierte Lottigna zusammen mit Castro Corzoneso Dongio Largario Leontica Marolta Ponto Valentino und Prugiasco zur neuen Gemeinde Acquarossa Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1682 1808 5 1850 1870 1900 1950 1980 1990 2000Einwohner 105 101 136 149 125 131 79 62 6 79 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Acquarossa Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo 8 9 Pfarrhaus 10 Museo della Valle di Blenio Museum des Bleniotals in der Casa dei Landfogti auch Palazzo del Pretorio 11 8 12 Villa Antognoli 1913 nach Planen von Elvidio Casserini erbaut ab 1933 im Besitz von Giuseppe Pagani dem Eigentumer der Schokoladenfabrik Cima Norma 13 8 Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten aus LottignaLiteratur BearbeitenPiero Bianconi Arte in Blenio Guida della valle S A Grassi amp Co Bellinzona Lugano 1944 derselben Hrsg Lottigna In Inventario delle cose d arte e di antichita Le Tre Valli Superiori Leventina Blenio Riviera Grassi amp Co Bellinzona 1948 S 107 113 Sonia Fiorini Lottigna In Historisches Lexikon der Schweiz 11 Januar 2017 Virgilio Gilardoni Lottigna In Il Romanico Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino La Vesconta Casagrande S A Bellinzona 1967 S 40 43 179 388 390 546 Simona Martinoli und andere Lottigna In Guida d arte della Svizzera italiana Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 S 89 93 95 Johann Rudolf Rahn I monumenti artistici del medio evo nel Cantone Ticino Tipo Litografia di Carlo Salvioni Bellinzona 1894 S 175 177 Celestino Trezzini Lottigna In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 4 Liebegg Mailand Attinger Neuenburg 1927 S 715 Digitalisat Bilder Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo nbsp Casa della Giustizia oder dei Landfogti nbsp W Friedli Blick auf die Thermen von Acquarossa 1954 nbsp Mose Bertoni 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lottigna Sammlung von Bildern Amt fur Statistik des Kantons Tessin Acquarossa italienisch Acquarossa Lottigna Kulturguterinventar des Kantons Tessin Lottigna auf elexikon chEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Geodaten online Bundesamt fur Landestopografie swisstopo Wabern bei Bern abgerufen am 16 August 2018 Sonia Fiorini Lottigna In Historisches Lexikon der Schweiz 11 Januar 2017 Sonia Fiorini Blenio Bezirk In Historisches Lexikon der Schweiz 8 Mai 2017 Luca Solari Blenio una valle a confronto Salvioni arti grafiche Bellinzona 1998 ISBN 88 7967 023 9 S 116 Sonia Fiorini Lottigna In Historisches Lexikon der Schweiz 11 Januar 2017 Luca Solari Blenio una valle a confronto Salvioni arti grafiche Bellinzona 1998 ISBN 88 7967 023 9 S 174 Sonia Fiorini Lottigna In Historisches Lexikon der Schweiz 11 Januar 2017 a b c Simona Martinoli und andere Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 S 93 95 Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo Foto Pfarrhaus Foto Museo di Blenio Museum von Bleniotal Foto Luca Solari Blenio una valle a confronto Salvioni arti grafiche Bellinzona 1998 ISBN 88 7967 023 9 S 116 Politische Gemeinden im Bezirk Blenio Acquarossa Blenio SerravalleEhemalige Gemeinden Aquila Campo Blenio Castro Corzoneso Dongio Ghirone Grumo Largario Leontica Lottigna Ludiano Malvaglia Marolta Olivone Ponto Valentino Prugiasco Semione TorreKanton Tessin Bezirke des Kantons Tessin Gemeinden des Kantons Tessin Normdaten Geografikum GND 4533891 7 lobid OGND AKS LCCN n2015042692 VIAF 248721052 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lottigna amp oldid 237549838