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Die Gelbgefleckte Burstenhaarmaus Lophuromys flavopunctatus ist ein im zentralen und ostlichen Afrika verbreitetes Nagetier in der Gattung der Burstenhaarmause Moglicherweise stellen die unter diesem Taxon zusammengefassten Populationen einen Artenkomplex dar 1 Gelbgefleckte BurstenhaarmausSystematikUnterordnung Mauseverwandte Myomorpha Uberfamilie Mauseartige Muroidea Familie Langschwanzmause Muridae Unterfamilie DeomyinaeGattung Burstenhaarmause Lophuromys Art Gelbgefleckte BurstenhaarmausWissenschaftlicher NameLophuromys flavopunctatusThomas 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDieses recht kleine rattenartige Nagetier erreicht ohne Schwanz eine Lange von 98 bis 144 mm eine Schwanzlange von 46 bis 88 mm und ein Gewicht von 36 bis 73 g Es sind 20 bis 25 mm lange Hinterfusse und 13 bis 20 mm lange Ohren vorhanden Die Haare des borstigen Fells der Oberseite sind an den Wurzeln rotlich mit gelber Tonung in der Mitte gelb und an den Spitzen dunkel was ein geflecktes rotbraunes bis schwarzbraunes Aussehen erzeugt Unterseits ist hellbraunes bis zimtbraunes Fell vorhanden das bei Jungtieren rotlicher ist Typisch fur den Kopf sind kleine dunkle Augen und rotliche nackte Ohren Weitere Kennzeichen sind dunkelbraune Vorder und Hinterpfoten mit langen Krallen Der dunkle Schwanz tragt oberseits wenige kurze dunkle Borsten und unterseits weissliche Borsten Je nach Population besitzen Weibchen zwei oder vier paarig angeordnete Zitzen auf der Brust und zwei Zitzen im Leistenbereich 2 Verbreitung BearbeitenDie Gelbgefleckte Burstenhaarmaus lebt hauptsachlich in der Demokratischen Republik Kongo Kleinere verstreute Populationen erreichen uber Sudsudan Athiopien Kenia Tansania Sambia und den Norden von Mosambik Die Exemplare halten sich im Flachland auf Hochebenen und in Gebirgen bis 4500 Meter Hohe auf 3 Sie bewohnen Regenwalder feuchte Bergwalder feuchte Graslander und Sumpfe 2 Lebensweise BearbeitenDie Art halt sich auf dem Grund auf oder klettert im bodennahen Bewuchs Vermutlich leben die Individuen vorwiegend einzeln Exemplare in Gefangenschaft waren aggressiv zueinander was den Tod aufgrund von Verletzungen oder Erschopfung zur Folge haben konnte Zusatzlich versteckten sich Labortiere oft in Pflanzen oder hinter anderen Objekten Die Gelbgefleckte Burstenhaarmaus ist bei grosserem Feinddruck nachtaktiv kann jedoch am Tage auf Nahrungssuche gehen Bei Gefahr kann sie einen pfeifenden Schrei ausstossen hupfen und schnell zum nachsten Versteck rennen Zur Abwehr von landgebundenen Beutegreifern besitzen die Exemplare einen auffalligen Geruch der dem Duft von Spitzmausen ahnelt 2 Dieses Nagetier ernahrt sich von Insekten und deren Larven von Erdwurmen von Samen sowie Wurzelknollen und meidet grune Pflanzenteile Im geringen Masse zahlen Kadaver kleinerer Wirbeltiere zur Nahrung Die Beute wird in der Laubschicht oder im oberen Erdreich gefunden Im Labor frassen die Tiere durchschnittlich 4 g pro Tag und hochtrachtige Weibchen 12 g pro Tag 2 Allgemein findet die Fortpflanzung in der Regenzeit und zu Beginn der Trockenzeit statt In Regionen mit langerer Regenzeit kommen mehrere Wurfe mit wenigen Nachkommen vor wahrend in anderen Gebieten die Wurfanzahl kleiner und die Anzahl der Neugeborenen pro Wurf hoher ist Nach etwa 30 Tagen Trachtigkeit werden je nach Verbreitung 2 bis 5 Jungtiere geboren Diese sind bei Geburt blind taub und nackt mit einem Gewicht von 6 5 bis 9 5 g Das erste flaumige Fell hat sich nach sechs Tagen entwickelt und die Augen offnen sich nach spatestens sieben Tagen Die Exemplare sind nach 50 bis 70 Tagen geschlechtsreif Da nur wenige Weibchen mehr als einen Wurf im Leben zeugen wird die gesamte Population schon nach kurzer Zeit ausgetauscht Die Gelbgefleckte Burstenhaarmaus fallt verschiedenen Raubvogeln und Eulen zum Opfer Zusatzlich wird sie von Schlangen der Gattungen Echte Kobras Mambas und Puffottern gejagt 2 Gefahrdung BearbeitenLandschaftsveranderungen konnen sich negativ auf kleine Populationen auswirken Die IUCN listet die Art als nicht gefahrdet least concern da keine weiteren Bedrohungen vorliegen und da die Gelbgefleckte Burstenhaarmaus in geeigneten Habitaten sehr haufig auftritt 3 Einzelnachweise Bearbeiten Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 3 Auflage 2 Bande Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 englisch Lophuromys flavopunctatus a b c d e Kingdon Jonathan Hrsg Mammals of Africa Band III A amp C Black 2013 S 246 248 Lophuromys flavopunctatus a b Lophuromys flavopunctatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von Cassola F 2016 Abgerufen am 6 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbgefleckte Burstenhaarmaus amp oldid 240397970