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Die Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen besassen bis 1867 verschiedene Typen von Lokomotiven verschiedener Hersteller wenn auch ab 1850 die in Hannover ansassige Firma Egestorff einen Grossteil der Maschinen lieferte Inhaltsverzeichnis 1 Erste Lokomotiven 2 Lokomotivtypen bis 1867 2 1 Eine Treibachse 2 2 Zwei Treibachsen 2 3 Drei Treibachsen 3 Von Preussen im Dezember 1867 ubernommener Bestand 4 Lokomotiven ab 1867 4 1 Zweite Serie Bauart 1B 4 2 Dritte Serie Bauart 1B 4 3 Bauart 1B 5 Einzelnachweise 6 WeblinksErste Lokomotiven BearbeitenErste Lieferanten von Lokomotiven fur die Hannoversche Staatsbahn waren Sharp Manchester mit den Lokomotiven 1 bis 4 im August und September 1843 und Stephenson Newcastle im Dezember 1843 mit den Loks 5 und 6 Diese Maschinen hatten eine Treib und zwei Laufachsen und wurden samtlich schon bis Mai 1862 ausgemustert und durch modernere Maschinen ersetzt Die drei Lokomotiven 7 10 und 11 der Maschinenfabrik Zorge in Braunschweig waren nur zwischen 1844 und 1857 im Dienst Auch die beiden Lokomotiven 19 und 20 von Maffei Munchen geliefert im September 1846 bewahrten sich nicht und wurden im Sommer 1856 abgestellt Erste B Kuppler kamen 1846 von Norris Philadelphia als Lokomotiven 15 und 16 und April 1847 als 31 und 32 von Maffei wurden aber ebenfalls fruh ausgemustert beide Typen bis August 1855 1A1 42 Zoll nbsp Nummerierung 14 25 28 33 34 35 48 49Anzahl 7Hersteller Maschinenfabrik Georg EgestorffBaujahr e 1846 und 1847Ausmusterung 1872Achsformel 1A1Dienstmasse 21 8 tReibungsmasse 8 8 tRadsatzfahrmasse 8 8 tTreibraddurchmesser 1 066 mm 42 engl Zoll Laufraddurchmesser vorn 910 mmLaufraddurchmesser hinten 910 mmZylinderdurchmesser 356 mmKolbenhub 559 mmKesseluberdruck 4 barRostflache 0 90 m Verdampfungsheizflache 72 78 m Tender 3 T 5Wasservorrat 5 0 m 2A 84 Zoll nbsp Hannoversche 2A Schnellzuglok Betriebsnummer 136Hannoversche 2A Schnellzuglok Betriebsnummer 136Anzahl 33Hersteller Wohlert EgestorffBaujahr e 1853 1860Ausmusterung 1890erAchsformel 2ADienstmasse 28 5 tReibungsmasse 11 5 tTreibraddurchmesser 2 134 mm 84 engl Zoll Laufraddurchmesser vorn 1 068 mmZylinderdurchmesser 406 mmKolbenhub 560 mmKesseluberdruck 6 barRostflache 1 20 m Verdampfungsheizflache 86 50 m Tender 3 T 3 5 3 T 6Wasservorrat 3 5 6 0 m 1B 60 ZollAnzahl 103Hersteller EgestorffBaujahr e 1847 ffAusmusterung 1880erAchsformel 1BDienstmasse 25 5 tReibungsmasse 18 0 tTreibraddurchmesser 1 524 mm 60 engl ZollLaufraddurchmesser vorn 914 mmZylinderdurchmesser 381 mmKolbenhub 610 mmKesseluberdruck 6 barRostflache 1 02 m Verdampfungsheizflache 81 70 m Tender 3 T 5 3 T 7Wasservorrat 5 0 7 0 m Lokomotivtypen bis 1867 BearbeitenDie unterschiedlichen Typen der Lokomotiven hatten keine spezielle Bezeichnungen Im Bestand der Hannoverschen Staatsbahn wurden sie schlicht mit einer Betriebsnummer angegeben Wurde eine Lokomotive ausser Dienst gestellt vergab man deren Betriebsnummer neu Namen fur Lokomotiven waren bei der Hannoverschen Staatsbahn nicht ublich Eine Treibachse Bearbeiten 42 Zoll 1 066 mm Im Juni und Dezember 1846 und Februar 1847 kamen mit Nr 14 25 und 28 die ersten Lokomotiven von Egestorff aus Hannover in den Bestand Diese Maschinen hatten eine Treibachse mit 42 Zoll Durchmesser Bis Ende 1847 kamen weitere vier Maschinen dieses Typs zur Hannoverschen Staatsbahn Diese insgesamt sieben Lokomotiven wurden 1864 65 zum C Kuppler umgebaut Die erste dieser Lokomotiven wurde am 14 Juni 1846 ubergeben 1 Es war die erste von Egestorff produzierte Lok uberhaupt Bereits am 11 Juni 1846 soll sie probehalber zwischen Hannover und Celle gelaufen sein und am 12 Juni 1846 die Strecke Hildesheim Lehrte eroffnet haben Dabei soll sie werbewirksam nach dem Konig von Hannover mit Ernst August benannt worden sein 2 Von der Bahngesellschaft wurde sie schlicht als Lokomotive Nummer 14 gefuhrt Sie war bis 1872 im Einsatz In dieser Zeit legte sie mehr als 1 000 Meilen zuruck 1 Landmeile a 7 532 5 Meter was damals lobend erwahnt wurde Die Lokomotive besass einen vornliegenden Dampfkessel eine uberhohte Feuerbuchse schrag liegende Zylinder und eine Stephensonsche Schwingsteuerung Das Fahrzeug war mit einem Schlepptender der Bauart 3 T 5 ausgestattet 60 Zoll 1 524 mm Borsig lieferte im November 1845 Lokomotiven 12 und 13 eine Treibachse die als alteste Maschinen Ende 1867 noch in Betrieb waren 1846 folgten weitere vier Maschinen von Borsig Zugleich hatte die Hannoversche Staatsbahn Maschinen mit einer Treib und zwei Laufachsen mit Treibraddurchmesser von 60 englischen Zoll 1 524 m ab September 1846 von Sharp in Manchester bezogen sieben Lokomotiven Nummer 17 18 26 27 29 30 und 40 sowie ab Oktober 1847 von Kessler in Karlsruhe vier Lokomotiven Nummern 36 39 Nach Maschine 43 vom Oktober 1847 lieferte Egestorff in Hannover noch funf weitere Lokomotiven mit den Nummern 49 62 63 66 und zuletzt im Januar 1852 die Nummer 76 Alle Maschinen waren am 31 Dezember 1867 noch in Betrieb 84 Zoll 2 124 mm Fur den immer starker steigenden Bedarf an Schnellzugen erwiesen sich die Fahrzeuge der Bauart 1B im Laufe der Zeit als nicht mehr leistungsfahig genug Als Ersatz wurden die Fahrzeuge der Bauart 2A angeschafft Sie wurden bis 1870 fur diese Zwecke eingesetzt ab diesem Zeitpunkt wurden die Zuge fur die Fahrzeuge zu schwer Einige Fahrzeuge liefen noch bis in die 1890er Jahre Besonders auffallend an den Maschinen war die Kirchweger Kondensationsvorrichtung Sie waren mit Schlepptendern der Bauart 3 T 6 3 5 ausgestattet Geliefert wurden von Wohlert in Berlin 19 Maschinen 111 120 von Oktober 1853 bis Januar 1854 130 137 im Juli 1855 und 145 im Dezember 1855 und spater von Egestorff in Hannover 14 Maschinen 175 182 von Juli 1857 bis Dezember 1857 und 191 196 von August 1859 bis Februar 1860 Betriebsintern wurden diese Maschinen als Courierlokomotiven bezeichnet da sie die schnelleren leichteren Courierzuge zogen die 1867 fahrplanmassig durchschnittlich 7 706 Meilen je Stunde 57 2 km h fuhren wahrend die Schnellzuge 6 691 Meilen 49 64 km h und die Personenzuge 5 877 Meilen die Stunde 43 6 km h zurucklegten Zwei Treibachsen Bearbeiten 54 Zoll 1 372 mm Zwischen Oktober 1847 und April 1848 stellte die Hannoversche Staatsbahn insgesamt 20 Maschinen dieses Typs in Dienst Geliefert wurden je sechs von Borsig Sharp und Cockerill sowie zwei von Kessler Bis auf die zwei Borsig Maschinen 44 und 46 Dezember 1867 ausgemustert waren die anderen 18 Ende 1867 noch im Bestand 60 Zoll 1 524 mm Mit Lok 67 im Juli 1849 kam der Durchbruch fur Egestorff Der B Kuppler mit 60 Zoll Treibradern wurde zur meistgebauten Lokomotive der Hannoverschen Staatsbahn Von Juli 1849 bis Dezember 1861 lieferte die Firma insgesamt 103 Lokomotiven dieses Typs Sie wurden unter den Betriebsnummern 1 11 15 16 19 20 31 32 alles zweite Nummernvergabe 67 72 75 77 100 107 110 121 129 138 144 146 147 154 174 187 190 und 200 208 in den Bestand eingeordnet Samtliche Maschinen waren am 31 Dezember 1867 noch in Betrieb Sie waren mit einem vorderen Dampfdom ausgestattet der ein kirchwegersches Gewichtssicherheitsventil aufwies Einige dieser Maschinen wurden von anderen Bahnen der Preussischen Staatseisenbahnen ubernommen Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart 3 T 5 und 3 T 7 gekuppelt 66 Zoll 1 676 mm Im Oktober 1851 lieferte Wilson in Leeds die ersten zwei B Kuppler mit 66 Zoll Treibraddurchmesser Erst im Januar 1858 folgten 19 weitere Lokomotiven dieser Art gebaut von Henschel in Kassel Im November 1865 erganzte Egestorff den Bestand um weitere 9 Maschinen Drei Treibachsen Bearbeiten 54 Zoll 1 372 mm Im Januar 1853 kamen die ersten 7 Lokomotiven von Wilson in Leeds in Betrieb Im Januar 1856 baute Egestorff dann 11 Lokomotiven als C Kuppler Als Hannover schon preussisch war bezog die Hannoversche Staatsbahn dann noch vier Lokomotiven von Schwarzkopff in Berlin die mit den Nummern 237 bis 240 die hochsten Betriebsnummern im Bestand der Hannoverschen Staatsbahn vor der preussischen Ubernahme der Verwaltung erhielten 57 Zoll 1 448 mm Von Oktober 1863 bis Marz 1866 lieferte Egestorff insgesamt 7 C Kuppler Achsfolge C mit diesem etwas grosserem Treibraddurchmesser Umbauten aus 42 Zoll Dies betraf die seit 1846 gelieferten sieben A Kuppler mit 42 Zoll Treibraddurchmesser zu denen auch die oben erwahnte Lokomotive 14 Ernst August gehorte 1864 und 1965 wurden sie zum C Kuppler umgebaut Mit ihrem geringen Treibraddurchmesser waren diese Maschinen fur den schneller gewordenen Streckenbetrieb offenbar nicht mehr geeignet 3 Von Preussen im Dezember 1867 ubernommener Bestand BearbeitenIm Dezember 1867 hatte die Hannoversche Staatsbahn 240 Lokomotiven in ihrem Bestand von 1 bis 240 durchnummeriert Die Nummern der 17 bisher ausrangierten Lokomotiven 1 bis 11 15 16 19 20 31 und 32 waren neu vergeben worden Lieferanten der im Betrieb befindlichen Loks waren Egestorff in Hannover mit 152 Maschinen Borsig in Berlin mit zwolf Sharp in Manchester mit 13 Kessler in Karlsruhe mit sechs Wohlert in Berlin mit 13 Cockerill in Seraing Belgien mit sechs Wilson in Leeds mit neun Henschel in Kassel mit 19 und neu 1867 Schwarzkopff in Berlin mit vier Alteste im Betrieb befindliche Lokomotiven waren die Loks 12 und 13 von Borsig in Dienst gestellt im November 1845 4 nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Lokomotiven ab 1867 BearbeitenZweite Serie Bauart 1B Bearbeiten PersonenzuglokomotiveAnzahl 26Baujahr e 1872ff Ausmusterung 1914Achsformel 1BDienstmasse 34 0 tReibungsmasse 21 5 tTreibraddurchmesser 1 524 mmLaufraddurchmesser vorn 1 067 mmZylinderdurchmesser 419 mmKolbenhub 559 mmKesseluberdruck 10 barRostflache 1 53 m Verdampfungsheizflache 93 80 m Tender 2 T 8 5Die Fahrzeuge dieser Bauart hatten eine lange Feuerbuchse und eine uberhohte rechteckige Hinterkesseldecke Der Dampfdom hatte ein Wohlersches und der Hinterkessel ein Saltersches Sicherheitsventil Spater erfolgte ein Umrustung von 98 1 kN cm Kesseluberdruck auf 117 7 kN cm Alle Fahrzeuge welche auch zum Ziehen von Guterzugen auf flachen Strecken verwendet werden konnten wurden auch von anderen Bahnen der Preussischen Staatseisenbahnen ubernommen Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart 2 T 8 5 ausgestattet Dritte Serie Bauart 1B Bearbeiten PersonenzuglokomotiveAnzahl 20Baujahr e 1874 1876Ausmusterung 1912Achsformel 1BDienstmasse 36 5 tReibungsmasse 27 0 tTreibraddurchmesser 1 524 mmLaufraddurchmesser vorn 1 085 mmZylinderdurchmesser 420 mmKolbenhub 558 mmKesseluberdruck 10 barRostflache 1 53 m Verdampfungsheizflache 95 80 m Tender 2 T 8 5Wasservorrat 8 5 m Bremse CarpenderUm den ansteigenden Bedarf an Lokomotiven zu decken liessen die Koniglich Hannoverschen Staatseisenbahnen in Anlehnung an die Schnellzuglokomotive gleicher Bauart weitere Personenzuglokomotiven bauen Sie hatten einen uberhohten Stehkessel der Bauart Belpaire oberhalb der zweiten Kuppelachse Nach der Ubernahme der Hannoverschen Staatseisenbahnen reihten die Preussischen Staatseisenbahnen alle Fahrzeuge in die Baureihe P 3 2 ein Die Maschinen waren mit Schlepptendern der Bauart 2 T 8 5 ausgestattet Bauart 1B Bearbeiten Personenschnellzuglokomotive nbsp Hannoversche 1BHannoversche 1BAnzahl 41Baujahr e 1873ff Ausmusterung 1903Achsformel 1BDienstmasse 35 0 tReibungsmasse 26 0 tTreibraddurchmesser 1 848 mmLaufraddurchmesser vorn 1 067 mmZylinderdurchmesser 419 mmKolbenhub 559 mmKesseluberdruck 10 barRostflache 1 72 m Verdampfungsheizflache 94 10 m Die Fahrzeuge waren die Nachfolger fur die der Bauart 2A Alle Maschinen wurden spater von 10 bar Kesseluberdruck auf 12 bar umgerustet 32 Exemplare waren mit einem Sicherheitsventil der Bauart Wohler die ubrigen der Bauart Meggenhof ausgerustet Die Preussischen Staatseisenbahnen ubernahmen die Fahrzeuge in die Baureihe P 3 1 Einzelnachweise Bearbeiten Eisenbahn Zeitung IV Jahr Nr 26 S 219 vom 28 Juni 1846 Stuttgart Loc Verzeichnis Hanomag v Loc 1 5000 handschriftlich gefuhrt Dort ist diese Lok als Baunummer 1 aufgefuhrt und von Hanomag mit dem Namen Ernst August versehen also nicht von der Hannoverschen Staatsbahn Als Besteller erscheint in der Egestorff Liste die Hannoversche Staatsbahn mit der Betriebsnummer 14 Geschaftsberichte der Hannoverschen Staatsbahn 1860 61 bis 1867 Geschaftsberichte der Hannoverschen Staatsbahn 1860 61 bis 1867 Weblinks BearbeitenLokomotivliste der Hannoverschen Staatsbahn 1843 bis 1867Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lokomotiven der Hannoverschen Staatsbahn amp oldid 233930871