www.wikidata.de-de.nina.az
Der Liberale Hochschulverband LHV gegrundet 1972 war bis zur Bonner Wende 1982 der Studentenverband der FDP hiernach ein unabhangiger Verband Er nannte sich 1985 in Radikaldemokratische Studentengruppen Jungdemokraten an der Hochschule RSG Jungdemokraten um und wurde 1990 inaktiv Sowohl vor als auch nach der Bonner Wende hatte der LHV grosse personelle und inhaltliche Uberschneidungen mit den Deutschen Jungdemokraten die bis 1982 der Jugendverband der FDP waren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Ehemalige 3 Literatur 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGegrundet wurde der Liberale Hochschulverband im April 1972 als Nachfolger des in den Wirren der Studentenbewegung untergegangenen Liberalen Studentenbunds Deutschlands LSD Der LHV setzte die vom LSD mit dem Hochster Abkommen initiierte Bundnispolitik mit sozialistischen Verbanden fort und ging nur entsprechende Koalitionen ein In den Vereinigten Deutschen Studentenschaften VDS der damaligen Dachorganisation der Studentenschaften bildete der LHV mit den Juso Hochschulgruppen wechselnde Koalitionen mit dem Sozialistischen Hochschulbund der von der SPD durch die Juso Hochschulgruppen ersetzt worden war dem DKP nahen Marxistischen Hochschulbund Spartakus MSB Spartakus und undogmatischen Basisgruppen Zusammen mit den anderen Gruppen organisierte er Streiks und dezentrale Aktionen gegen Studienverscharfungen Numerus clausus Berufsverbote und Stellenabbau an den Hochschulen Nach dem Bruch der sozialliberalen Bundesregierung in der Bonner Wende trennte er sich im November 1982 wie auch die Deutschen Jungdemokraten von der FDP Neben dem LHV nahm der Sozialliberale Hochschulverband SLH der 1972 73 aus der Deutschen Studenten Union hervorgegangen war fur sich in Anspruch liberal gesinnte Studenten zu vertreten Der SLH war parteiunabhangig stand dabei zunachst der FDP und der SPD nahe naherte sich aber ab 1978 mehr und mehr der FDP an Hauptstreitpunkt zwischen dem LHV und dem SLH waren die Bundnisse Wahrend der LHV Koalitionen mit dem RCDS ablehnte lehnte der SLH Koalitionen mit dem MSB Spartakus kategorisch ab Der SLH ging 1987 im Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen LHG auf der seither der Studentenverband der FDP und als solcher Nachfolger des LHV ist Nach der Trennung von der FDP setzte in den Hochschulgruppen eine langwierige Diskussion uber eine Umbenennung des Verbands ein Hauptargument hierfur war dass der bisherige Name aufgrund seiner FDP Assoziation eher abschreckend auf die eigene Wahlerklientel wirkte 1985 nannte sich der Verband schliesslich in Radikaldemokratische Studentengruppen Jungdemokraten an der Hochschule RSG Jungdemokraten um 1 Nach dem Zusammenbruch des studentischen Dachverbands VDS im Jahr 1990 wurde auch der Bundesverband der Radikaldemokratischen Studentengruppen inaktiv Einige seiner einstigen Mitgliedsgruppen arbeiteten nach 1998 im damaligen Bundnis linker und radikaldemokratischer Hochschulgruppen LiRa mit und beteiligten sich 2007 an der Grundung des neuen Hochschulverbandes Die Linke SDS Bekannte Ehemalige BearbeitenChristoph Strasser stellvertretender Vorsitzender 1972 1973 Wolfgang Kubicki stellvertretender Vorsitzender 1972 1973 Gerd Achterberg Vorsitzender 1973 1974 Karl Heinz Krems Vorstandsmitglied 1978 1980 Manfred Confurius Vorstandsmitglied 1978 1981 1 Ab 1976 hatte der LHV einen dreikopfigen Vorstand ohne Vorsitz Literatur BearbeitenIngrid und Paul Gabele Hrsg Programme progressiver Studentenverbande Starnberg 1974 S 18 f ISBN 3 921121 61 2 LHV Bundesvorstand Hrsg 5 Jahre Liberaler Hochschulverband Fur Freiheit und Demokratie gegen politische Disziplinierung Bonn 1977 Gerd Langguth Protestbewegung Entwicklung Niedergang Renaissance Koln 1983 S 193 f ISBN 3 8046 8617 6 Andreas Keller Hochschulreform und Hochschulrevolte Marburg 2000 S 244 f ISBN 3 924684 91 X Martin Ottensmann Der Weg des Liberalen Hochschulverbandes hin zu den Radikaldemokratischen StudentenInnengruppen RSG Jungdemokraten an der Hochschule in Roland Appel Michael Kleff Hrsg Grundrechte verwirklichen Freiheit erkampfen 100 Jahre Jungdemokrat innen Ein Lesebuch uber linksliberale und radikaldemokratische Politik von Weimar bis ins 21 Jahrhundert 1919 2019 Academia Baden Baden 2019 S 861 866 Quellen BearbeitenUnterlagen des LHV RSG Bundesverbands befinden sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Weblinks BearbeitenLiberaler Hochschulverband Die Rolle des Individuums in der Massengesellschaft 1977 PDF 2 7 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Laut Vereinsregisterauszug zum Verein Liberaler Hochschulverband Radikaldemokratische Studentengruppen Jungdemokraten an der Hochschule Bonn VR 3686Normdaten Korperschaft GND 1044667 9 lobid OGND AKS VIAF 144876063 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liberaler Hochschulverband amp oldid 217896422