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Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen LHG ist ein deutscher politischer Studierendenverband der der Freien Demokratischen Partei FDP nahesteht Diese gilt dem LHG als ihr parlamentarischer Ansprechpartner Er hat nach eigenen Angaben bundesweit 51 aktive Mitgliedsgruppen und zahlt damit neben RCDS und Juso Hochschulgruppen zu den drei grossten Studierendenverbanden in Deutschland 1 Bundesverband Liberaler HochschulgruppenLogoBasisdatenArt StudentenverbandAusrichtung LiberalismusGrundungsdatum 17 Dezember 1987Grundungsort KolnVorsitzender Benjamin KurtzStellvertreter Anna Hommen Maximilian HartliebSchatzmeister Charles LubckeGeschaftsfuhrer Lorenz SchmidStrukturGliederung 51 aktive Mitgliedsgruppen Stand Juni 2023 Mitgliedschaften LYMECAdressenAdresse Reinhardtstr 14 10117 BerlinWebsite www liberale hochschulgruppen deAuf europaischer Ebene ist der LHG Mitglied von LYMEC und Mitbegrunder des European Liberal Students Network ELSN innerhalb von LYMEC Fur ehemalige Mitglieder der LHG Gruppen die ihr Studium beendet haben besteht die Moglichkeit der Mitgliedschaft im Verband Liberaler Akademiker Inhaltsverzeichnis 1 Struktur 2 Geschichte liberaler Hochschulverbande 3 Vorsitzende des LHG 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseStruktur BearbeitenWie die meisten Studentenverbande sind auch die Liberalen Hochschulgruppen formalrechtlich unabhangig von der Mutterpartei organisiert auch ist die Mitgliedschaft im Verband nicht an eine Parteimitgliedschaft gekoppelt Der Bundesverband besteht aus Ortsgruppen die in ihrer Arbeit weitgehend autonom von Beschlussen auf Bundes und Landesverbandsebene agieren 2 Daneben gibt es derzeit Stand Juli 2023 die Landesverbande Bayern Baden Wurttemberg Berlin Brandenburg Hessen Mitteldeutschland Niedersachsen Bremen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland und Schleswig Holstein 3 Diese sind an dessen Satzung gebunden Ein Landesverband muss sich nicht auf ein einzelnes Bundesland beschranken sondern kann auch die Gruppen mehrerer Bundeslander umfassen Dies ist beispielsweise der Fall bei der LHG Mitteldeutschland die die Gruppen in Thuringen Sachsen und Sachsen Anhalt umfasst Der Bundesverband hat vor allem drei Aufgaben Erstens schult er die Mitglieder der ortlichen Gruppen fur ihre politische Tatigkeit und koordiniert deren Arbeit Zweitens treibt er die hochschul und wissenschaftspolitische Programmatik aus studentischer Sicht voran Drittens versteht er sich als Lobbygruppe fur studentische und hochschulpolitische Interessen gegenuber der Politik hier vornehmlich der Mutterpartei Organe des Bundesverbands sind die Bundesmitgliederversammlung der Bundesvorstand der Erweiterte Bundesvorstand und das Bundesschiedsgericht Die Bundesmitgliederversammlung als hochstes beschlussfassendes Gremium tagt halbjahrlich Der Bundesvorstand wird jahrlich neugewahlt in der Regel im Januar Der Erweiterte Bundesvorstand setzt sich zusammen aus dem Bundesvorstand und je einem Vertreter jedes Landesverbandes Unterlagen des Bundesverbands werden im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach aufbewahrt Geschichte liberaler Hochschulverbande BearbeitenLiberale Hochschulgruppen mit explizitem Parteibezug gibt es in Deutschland seit der Weimarer Republik Damals gespalten in den linksliberalen Reichsbund Deutscher Demokratischer Studenten und die nationalliberalen Hochschulgruppen der Deutschen Volkspartei spielten sie seinerzeit aber nur eine geringe Rolle 4 In der Bundesrepublik Deutschland wurde 1950 wurde der Liberale Studentenbund Deutschlands LSD gegrundet Er war von Beginn an der offizielle Hochschulverband der FDP trennte sich jedoch im Zuge der Studentenbewegung 1968 69 von der FDP und zerfiel bald darauf 5 Als neuer Hochschulverband der FDP wurde nach zweijahriger Vorbereitung im Mai 1972 der Liberale Hochschulverband LHV gegrundet Dieser verfolgte von Beginn an eine dezidiert linke Politik an den Hochschulen und ging entsprechende AStA Koalitionen unter Einschluss des DKP nahen MSB Spartakus ein 6 Ein Hauptkonkurrent des LHV war der Sozialliberale Hochschulverband SLH der 1968 als Deutsche Studenten Union DSU gegrundet wurde Die DSU sah sich zunachst als uberparteiliche studentische Interessenvertretung positionierte sich aber schon zur Bundestagswahl 1969 auf Seite der als Reformparteien wahrgenommenen FDP und SPD entwickelte eine sozialliberale Programmatik und anderte dementsprechend 1972 73 ihren Namen An den Hochschulen trat dann der SLH als Unterstutzer der sozialliberalen Koalition auf und lehnte Bundnisse unter Einschluss des MSB Spartakus kategorisch ab Ab etwa 1978 wandte sich der SLH starker der FDP zu Nach der Bonner Wende 1982 trennte sich der LHV ebenso wie die Deutschen Jungdemokraten von der FDP und die Jungen Liberalen wurden die Jugendorganisation der FDP Daraufhin verstarkte sich noch die Nahe des SLH zur FDP 1987 grundeten rund 40 Hochschulgruppen von SLH Liberaler Studenteninitiative LSI JuLi Hochschulgruppen sowie einige unabhangige Gruppen den Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen 2 Damit gab es erstmals seit der Trennung des LSD von der FDP im Jahre 1969 wieder einen gemeinsamen bundesweiten Dachverband fur alle liberalen Studierenden Vorsitzende des LHG BearbeitenInka Goos jetzt Richter 17 Dezember 1987 bis 15 Januar 1989 Peter Kuhlmeier 15 Januar 1989 bis 12 November 1989 Lukas Werner 12 November 1989 bis 20 Januar 1991 Beate Engelhardt 20 Januar 1991 bis 19 Januar 1992 Christian Etzrodt 19 Januar 1992 bis 24 Oktober 1992 Bernd Alfred Bartels 24 Oktober 1992 bis 23 Januar 1994 Knut Wuhler 23 Januar 1994 bis 5 Februar 1995 Carl Sonnenschein 5 Februar 1995 bis 4 Februar 1996 Gunnar Pietsch 4 Februar 1996 bis 9 Februar 1997 Britta Paulekat 9 Februar 1997 bis 1 Februar 1998 Sandra von Munster 1 Februar 1998 bis 6 Februar 2000 Raoul Michael Koether 6 Februar 2000 bis 20 April 2002 Marcel Luthe 20 April 2002 bis 24 Mai 2003 Martin Horig 25 Mai 2003 bis 17 Dezember 2005 Gotz Galuba 17 Dezember 2005 bis 20 Januar 2007 Daniel George 20 Januar 2007 bis 30 Januar 2009 Johannes Knewitz 30 Januar 2009 bis 21 Januar 2011 Kristina Kampfer 21 Januar 2011 bis 27 Januar 2012 Josephine Victoria Dietzsch 27 Januar 2012 bis 26 Januar 2014 Julia Buschhorn 26 Januar 2014 bis 23 Januar 2015 Sascha Lucas 23 Januar 2015 bis 26 Juni 2015 Alexander Schopf 26 Juni 2015 bis 16 Januar 2016 Johannes Dallheimer 16 Januar 2016 bis 12 Januar 2019 Lukas Tiltmann 12 Januar 2019 bis 10 Januar 2020 Tabea Gandelheidt 10 Januar 2020 bis 26 Januar 2022 Benjamin Kurtz seit 26 Januar 2022 Weblinks BearbeitenHomepage des Bundesverbandes Liberaler Hochschulgruppen Materialien zur Geschichte der DSU SLHEinzelnachweise Bearbeiten Politische Hochschulgruppen in Deutschland In uniturm de Abgerufen am 8 Juli 2016 a b Verband liberale hochschulgruppen de abgerufen am 16 Januar 2020 Gruppen und Landesverbande liberale hochschulgruppen de abgerufen am 15 Juli 2023 Friedhelm Golucke Studentenworterbuch Graz 1987 S 363 f Volker Erhard Ulrich Josten Peter Juling Hrsg Einsatz fur Freiheit und Demokratie Beitrage zur Geschichte des Liberalen Studentenbundes Deutschlands LSD Jena Quedlinburg 2001 ISBN 3 932906 31 4 Gerd Langguth Protestbewegung Entwicklung Niedergang Renaissance Die Neue Linke seit 1968 Koln 1983 ISBN 3 8046 8617 6 S 193 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen amp oldid 237871068