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Lhota ist ein Ortsteil von Vyskov in Tschechien Er liegt funf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Vyskov und gehort zum Okres Vyskov LhotaLhota Vyskov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovGemeinde VyskovFlache 294 1 haGeographische Lage 49 19 N 16 57 O 49 3120986 16 9536478 350 Koordinaten 49 18 44 N 16 57 13 OHohe 350 m n m Einwohner 352 2011 Postleitzahl 682 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Vyskov OtinovesLage von Lhota im Bezirk VyskovMarterl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLhota befindet sich am sudostlichen Abfall des Drahaner Berglandes Im Dorf entspringt der Bach Lhotsky potok ein Zufluss zur Velka Hana Gegen Norden erstreckt sich der Truppenubungsplatz Brezina Westlich wird die Mala Hana in der Talsperre Opatovice gestaut Nordlich erheben sich die Holaskova 481 m n m und die Ceslava 488 m n m im Nordosten der Vesperk Wiesberg 457 m n m und die Kozi horka 361 m n m sudwestlich der Rozepre 451 m n m sowie im Nordwesten der Rousky 408 m n m Nachbarorte sind Nove Sady Brezina und Ferdinandsko im Norden Podivice Kotary und Vesperk im Nordosten Kozi Horka im Osten Hamiltony und Dedice im Sudosten Opatovice im Suden Pistovice Racice im Sudwesten Jezkovice im Westen sowie Ruprechtov Parezovice und Rychtarov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfplatz mit GlockenturmDas Dorf wurde wahrscheinlich am Ubergang vom 13 zum 14 Jahrhundert nach dem Lhotensystem gegrundet Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1350 Im Jahre 1353 verkauften die Bruder Janac und Stibor von Lhota ihre sieben Lahn in Lhota dem Benediktinerinnenkloster Pustimer Um 1360 erwarb Jindrich von Nevojice die Dorfer Lhota und Nebstich er uberliess sie wenig spater den Brunner Juden Merlin und Mendlin Im Jahre 1392 kaufte Jakob von Koncek Lhota und Nebstich zusammen mit weiteren Dorfern Danach gehorte Lhota zum Gut Nevojice im Jahre 1406 wurde das Dorf als wust bezeichnet Im Laufe des 15 Jahrhunderts erfolgte die Wiederbesiedlung Nach 1460 kam Lhota zur Herrschaft Racic Nach dem Tode ihres Mannes Wenzel von Boskowitz vererbte Kunka von Krawarn die Herrschaft an Ladislaw von Boskowitz der das Stadtchen Diedic mit der Pfarre und die Dorfer Nosalowic Rechtarow Opatowic Lhota und Radslawic 1510 an die Bruder Dobes Johann Thas und Jaroslaw von Boskowitz abtrat Dobes von Boskowitz verkaufte 1535 den Allodialteil von Dedice mit der Pfarre und dem Hof der alten Burg den Dorfern Lhota Rechtarow Opatowic und Radslawic sowie der wusten Burg Stagnow fur 7300 Mahrische Gulden an Johann von Pernstein der diesen 1538 an den bischoflichen Lehnsmann Johann Doubravsky von Hradischt im Austausch gegen das Gut Paskau und unter der Bedingung des Ubergangs in das Lehnsverhaltnis mit dem Bistum Olmutz abtrat Das Bistum vereinte das Gut Dedice daraufhin mit seiner Herrschaft Wischau Im Jahre 1834 bestand das im Brunner Kreis gelegene Dorf Lhota aus 54 Hausern mit 311 mahrischsprachigen Einwohnern Pfarr und Schulort war Dieditz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lhota der erzbischoflichen Herrschaft Wischau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lhota ab 1850 mit dem Ortsteil Parezovice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Wischau Ab 1869 gehorte Lhota zum Bezirk Wischau zu dieser Zeit hatte das Dorf 390 Einwohner und bestand aus 54 Hausern Am 1 Marz 1888 nahm eine einklassige Dorfschule den Unterricht auf Der zweiklassige Unterricht begann im Schuljahr 1893 94 Im Jahre 1900 lebten in Lhota 466 Personen 1910 waren es 520 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 87 Hausern von Lhota 493 Personen davon 490 Tschechen 3 1930 bestand Lhota aus 110 Hausern und hatte 539 Einwohner Von 1939 bis 1945 gehorte Lhota zum Protektorat Bohmen und Mahren Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Zu den 33 fur die Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau zu raumenden Dorfern gehorte in der ersten bis 31 Marz 1941 zu realisierenden Etappe auch Lhota Die 571 Einwohner wurden aus den 129 Hausern des Dorfes zwangsausgesiedelt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der zerschossene Ort ab Mai 1945 wieder besiedelt Die Schule wurde nicht wiedereroffnet Im Jahre 1950 hatte Lhota nur noch 307 Einwohner Nachdem 1951 der Truppenubungsplatz Brezina errichtet worden war mussten die Walder nordlich des Dorfes an das Militar abgetreten werden und wurden zum Sperrgebiet Die JZD Lhota wurde 1957 gegrundet Zu Beginn des Jahres 1961 wurde Lhota mit Rychtarov zu der Gemeinde Rychtarov Lhota zusammengelegt 1986 wurde Rychtarov Lhota nach Vyskov eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den 128 Hausern von Lhota 356 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Katastralbezirk Lhota umfasst ausser dem Ortsteil Lhota auch den Ortsteil Parezovice Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm auf dem Dorfplatz Gedenkkreuz fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges vor dem Glockenturm Marterl errichtet zu Beginn des 19 Jahrhunderts an der Schule Gusseisernes Kreuz aus dem Jahre 1891 im nordlichen Teil des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 640Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung auf den Webseiten von VyskovEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Lhota podrobne informace uir cz Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert II Band II Abtheilung Brunner Kreis 1837 S 559 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 629 Lhota Lhota Beranova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lhota Vyskov amp oldid 206270702