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Leopold Trulley CanReg 2 Oktober 1732 in Fels am Wagram Niederosterreich 31 Mai 1793 1 war ein osterreichischer romisch katholischer Priester Augustiner Chorherr und ab 1777 Propst von Stift Sankt Florian Ordensleben und Wirken BearbeitenTrulley trat in das Noviziat des Stiftes Sankt Florian ein wo er die Profess ablegte Nach einem stark verkurzten Studium an der Theologischen Hauslehranstalt des Stiftes das nur 15 Monate umfasste und primar aus Vorlesungen der Moraltheologie bestand empfing er die Priesterweihe Anschliessend wirkte Trulley als Kooperator in Vocklabruck 2 und Pfarrer von St Marienkirchen bei Scharding Am 21 April 1777 erfolgte die Wahl Trulleys per vota eminenter maiora zum Propst des Stiftes Sankt Florian 3 Als kaiserlicher Kommissar fungierte der Abt von Baumgartenberg Christian Humpoletz 4 Trulleys erste Amtsjahre fielen in die Zeit des aufkeimenden Josephinismus und seiner kirchenfeindlicher Gesetzgebung unter Landrat Joseph Valentin Eybel der die klosterlicher Machtbefugnisse des Propstes in weitem Mass unterminierte 5 Als Kaiser Joseph II das Stift mit einem Aufhebungsplan und Zwangsversteigerungen konfrontierte erwirkte Trulley eine Audienz beim Kaiser worin er die Verdienste des Stiftes in den 33 inkorporierten Pfarren hervorhob Wenngleich er dadurch die Aufhebung verhinderte konnte er die Konfiszierung wertvoller Kirchenguter darunter die kostbare Monstranz des Propstes Johann Georg Wiesmayer und samtliche Weingarten des Stiftes in Niederosterreich nicht verhindern Kritzendorf und Weinzierl 6 5 Zusatzlich musste Trulley neun weitere Pfarren errichten dotieren und mit Priestern ausstatten sowie Schulen samt Lehrbetrieb einrichten wodurch die finanzielle Lage des Stiftes uber Gebuhr belastet wurde 6 Am 23 April 1782 empfing Trulley Papst Pius VI in St Florian der zur Verhandlungen mit dem Kaiser uber dessen Kirchenpolitik nach Wien unterwegs war und im Stift ubernachtete 7 1783 beauftragte Trulley den Orgelbauer Daniel List mit dem Bau einer neuen Orgel nachdem die Chororgel auf der Evangelienseite der Stiftskirche unbrauchbar wurde Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnte sie erst 1792 fertiggestellt werden 8 Zur Schuldentilgung musste Trulley 1785 das Florianer Stiftshaus in Linz veraussern 6 Der Regierungsantritt von Kaiser Leopold II im Jahr 1790 konsolidierte die kirchenpolitischen Spannung im Stift Sankt Florian Kaiser Franz II ernannte Trulley am 11 Mai 1793 zum Erbhofkaplan 6 Trulley starb am 31 Mai 1793 Sein Wappen fuhrt zwei Berge dazwischen eine Saule mit dem Auge Gottes 9 Einzelnachweise Bearbeiten Obiit Leopoldus In Die Totenrotelsammlung von St Emmeram Band 10 1795 S 167 digitale sammlungen de Albin Czerny Die Klosterschule von St Florian Entstehung Verlauf Ende 1071 1783 Franz Ignaz Ebenhoch Linz 1873 S 77 79 onb ac at Rudolph Hittmair Der Josefinische Klostersturm im Land ob der Enns Herder Freiburg im Breisgau 1907 S 18 dahoam net PDF Christian Humpoletz in der Biographia Cisterciensis a b Karl Ritter Kaiser Joseph II und seine kirchlichen Reformen Pius VI Reise nach Wien ihre Ursachen und Folgen Georg Joseph Manz Regensburg 1867 S 139 urn nbn de bvb 12 bsb10011050 5 a b c d Jodocus Stulz Geschichte des regulierten Chorherrn Stiftes St Florian Haslinger Linz 1835 S 183 187 Georg Wacha Die Reise Pius VI durch Oberosterreich 1782 Quellen und Erinnerungen In Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1981 1982 ISSN 0440 9736 S 44 47 ooegeschichte at PDF Johanna Walch Das Musikschaffen der Organisten des Stiftes St Florian ab dem Bau der Krismann Orgel 1770 1774 Universitat Wien Wien 2009 S 27 core ac uk PDF Dissertation Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 2595 Stift St Florian In welt der wappen de Abgerufen am 18 Mai 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Mai 2021 PersonendatenNAME Trulley LeopoldALTERNATIVNAMEN Trulley Leopold II KURZBESCHREIBUNG osterreichischer romisch katholischer Ordenspriester Propst von St FlorianGEBURTSDATUM 2 Oktober 1732GEBURTSORT Fels am Wagram NiederosterreichSTERBEDATUM 31 Mai 1793 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Trulley amp oldid 229438686