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Christian Humpoletz OCist 12 Mai 1712 in Wolin Bohmen 28 Dezember 1783 war ein osterreichischer Zisterzienser und letzter Abt des Stiftes Baumgartenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHumpoletz trat in das Noviziat des Stiftes Baumgartenberg ein wo er 1738 die Profess ablegte und 1739 die Priesterweihe empfing Aufgrund seiner umfassenden Bildung wurde er durch die Grafenfamilie Thurheim als Erzieher der jungen Grafen ins Schloss Weinberg berufen Danach kehrte Humpoletz in das Stift zuruck und bekleidete das Amt des Kellermeistes und Kammerers Von 1754 bis 1760 wirkte er als Prior und Novizenmeister schliesslich als Verwalter der Weingarten des Stiftes bei Krems 1 Am 9 Marz 1770 wahlte der Konvent von Baumgartenberg Humpoletz zum Abt Den Vorsitz der Wahl fuhrte der Vaterabt aus dem Stift Heiligenkreuz Alberich Fritz die Abtsbenediktion spendete Abt Rainer Kollmann Stift Zwettl am 13 Marz 1770 der als ordensinterner Generalvikar den osterreichischen Zisterzienserstiften vorstand 1775 wurde Humpoletz Administrator des hochverschuldeten Dominikanerinnenklosters Windhaag das er bis 1779 leitete jedoch nicht aus der wirtschaftlichen Krise fuhren konnte 1777 oblag ihm als kaiserlicher Kommissar der Vorsitz bei der Wahl des Propstes im Chorherrenstift St Florian aus der Leopold Trulley hervorging Im selben Jahr war er Verordneter des Pralatenstandes der Landstande Ob der Enns 1 Die letzten Jahre von Humpoletzs Amtszeit fuhrten das Stift Baumgartenberg in eine wirtschaftliche Notlage sodass er auf Bitten mehrerer Monche von der wirtschaftlichen Leitung suspendiert wurde Obgleich der Schuldenberg von uber 57 000 Gulden durch die Tilgung zweier Glaubiger um 5 500 Gulden reduziert werden konnte mussten die anderen Stifte Osterreichs Ruckzahlungsverpflichtungen gewahrleisten 2 Fortan ubernahmen Abt Leopold Reichl vom Stift Engelszell Landrat Georg von Dornfeld sowie anderen Offizialen die finanzielle Fuhrung von Baumgartenberg das im aufkeimenden Josephinismus und seiner klosterfeindlicher Gesetzgebung sowohl mit okonomischen als auch kirchenpolitischen Konflikten beladen wurde 1781 untersagte ein Dekret Kaiser Josephs II allen osterreichischen Zisterzienserklostern die fur den Orden konstitutive Verbindung zum Generalabt in Citeaux 1783 zwangen Steuerschulden Humpoletz zum Verkauf des Sankt Bernhardshof bei Perg fur 6 000 Gulden Humpoletz starb 1783 Unmittelbar nach seinem Tod verfugte Joseph II die Aufhebung des 1141 gegrundeten Stiftes Baumgartenberg 1 Literatur BearbeitenFranz Xaver Pritz Geschichte des aufgelassenen Cistercienser Klosters Baumgartenberg im Lande ob der Enns Aus Urkunden und anderen Quellen Archiv fur osterreichische Geschichte 12 Wien 1854 S 50 51 Weblinks BearbeitenChristian Humpoletz in der Biographia CisterciensisEinzelnachweise Bearbeiten a b c Franz Xaver Pritz Gerd Gessinger Christian Humpoletz In zisterzienserlexikon de 30 August 2012 abgerufen am 18 Mai 2021 Rudolph Hittmair Der Josefinische Klostersturm im Land ob der Enns Herder Freiburg im Breisgau 1907 S 17 landesbibliothek at Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Mai 2021 PersonendatenNAME Humpoletz ChristianALTERNATIVNAMEN Humpoletz Christian III KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Zisterzienser und letzter Abt des Stiftes BaumgartenbergGEBURTSDATUM 12 Mai 1712GEBURTSORT Wolin BohmenSTERBEDATUM 28 Dezember 1783 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Humpoletz amp oldid 229796366