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Leopold Matthias von Lamberg 20 Februar 1667 in Wien 10 Marz 1711 ebenda war Oberststallmeister Kaiser Josefs I und von 1708 bis 1711 Landgraf von Leuchtenberg Leopold Matthias von Lamberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLeopold Matthias Sigismund Reichsgraf seit 1707 Reichsfurst von Lamberg Freiherr auf Ortenegg und Ottenstein gehorte der aus Karnten und Krain stammenden Adelsfamilie Lamberg an die in Oberosterreich Steyr begutert war Er war das dritte Kind und der alteste Sohn des Grafen Franz Joseph von Lamberg Steyr 1637 1712 aus der Ehe mit Anna Maria Grafin Trautmannsdorf Weinsberg 1642 1727 einer Tochter des bohmischen Statthalters Adam Matthias von Trauttmansdorff 1617 1684 Seine Bruder waren Hans Adam von Lamberg 1677 1708 Furst Franz Anton von Lamberg 1678 1759 der Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg 1680 1761 dessen Suffraganbischof Franz Alois von Lamberg 1692 1732 ausserdem die Grafen Johann Philipp von Lamberg 1684 1735 und Johann Ferdinand von Lamberg 1689 1764 Graf Matthias stand von Anfang an in engem Kontakt zum Kaiserhaus Kaiser Leopold I selbst war sein Taufpate und er war von fruher Jugend an mit dem zehn Jahre jungeren Kronprinzen und spateren Kaiser Josef I eng befreundet Von dessen Gunst getragen kletterte er die Stufen der Amterhierarchie empor Weiss Im August 1689 wurde er als erster Kammerherr des Kronprinzen aufgeschworen 1692 war er kaiserlicher Hofkammerrat 1699 ubernahm er die Leitung des Jagdwesens Konig Josefs I wurde 1700 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und am 13 Janner 1702 erblicher Obersterblandjagermeister fur Osterreich ob der Enns nach dem Tod des Fursten Leopold Ignaz von Dietrichstein am 15 Juli 1708 auch Oberststallmeister Am 1 November 1707 erhob ihn Kaiser Josef I in den nach dem Erstgeburtsrecht erblichen Reichsfurstenstand Nachdem Kurfurst Max Emanuel wahrend des Spanischen Erbfolgekrieges in Reichsacht gefallen war betrachtete Josef I die Landgrafschaft Leuchtenberg als heimgefallenes Reichslehen und belehnte 1708 Furst Matthias mit ihr Der wurde auf dem Reichstag am 11 Juli 1709 als des heiligen romischen Reichs Landgraf zu Leuchtenberg und unmittelbarer Reichsfurst erklart als der er Sitz und Stimme auf dem Reichstag hatte Furst Matthias war standig in der Umgebung des Kaisers der auf Jagden Turnieren und Festen nicht ohne ihn sein wollte Sein politischer Einfluss war jedoch gering Seinen Onkel den Passauer Furstbischof und Kardinal Johann Philipp von Lamberg wieder am Wiener Hof Fuss fassen zu lassen gelang ihm nicht Er starb am 10 Marz 1711 in Wien an einer Herzkrankheit erst 44 Jahre alt und funf Wochen vor seinem kaiserlichen Freund Er wurde in der Lambergschen Familiengruft in der Augustiner Hofkirche in Wien beigesetzt Da seine beiden Sohne vor ihm jung und kinderlos verstorben waren fielen die Reichsfurstenwurde und die Landgrafschaft Leuchtenberg an seinen damals 74 jahrigen Vater Franz Joseph von Lamberg und nach dessen Tod am 2 November 1712 an seinen Bruder Franz Anton Die Landgrafschaft wurde 1714 im Zuge des Rastatter Friedens an den bayerischen Kurfursten zuruckgegeben Familie BearbeitenLeopold Mathias heiratete am 21 Mai 1691 Grafin Maria Claudia zu Kunigl 1669 1710 Tochter des Grafen Johann Georg von Kunigl Sie hatten folgende Kinder Maria Theresia Josepha 1692 1730 50 1 Mai 1720 Anton Rabutin Comte de Bussy Johann Philipp 1694 1706 Philippina Maria Anna Josepha 1695 1762 28 September 1718 Ludwig Andreas von Khevenhuller Graf von Frankenburg 1683 1744 Maria Josefa Johanna Theresia Amadea 26 September 1726 Josef Maria Nikolaus Ignaz Freiherr von Neuhaus Leopold Franz Xaver 1702 1709 Maria Josepha Philippine 1706 1707 Literatur BearbeitenFranz Karl Wissgrill Schauplatz des landsassigen nieder oesterreichischen Adels vom Herren und Ritterstande von dem XI Jahrhundert an bis auf jetzige Zeiten Band 5 F Seizer Wien 1804 S 395 396 Anton Victor Felgel Lamberg Leopold Matthias Furst von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 541 Constantin von Wurzbach Lamberg Leopold Mathias Furst von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 14 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 36 Digitalisat Rudolf Weiss Das Bistum Passau unter Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg 1723 1761 EOS St Ottilien 1979 S 59 60Weblinks BearbeitenLibell der Erhebung in den Furstenstand vom 1 November 1707Normdaten Person GND 138780889 lobid OGND AKS VIAF 95408057 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lamberg Leopold Matthias vonKURZBESCHREIBUNG Oberstallmeister Kaiser Josephs I und Landgraf von LeuchtenbergGEBURTSDATUM 20 Februar 1667GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Marz 1711STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Matthias von Lamberg amp oldid 210635808