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Leo Josef Weber 23 Juli 1841 in Solothurn 15 Januar 1935 in Bern heimatberechtigt in Riedholz Solothurn sowie Bern war ein Schweizer Jurist Bundesbeamter sowie liberaler Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Wirken 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung Bearbeiten Der katholisch getaufte spater zur Christkatholischen Kirche ubergetretene aus Solothurn stammende Leo Weber Sohn des Wirts Franz Josef Weber sowie dessen Ehegattin Magdalena geborene von Buren wandte sich nach dem Erwerb der eidgenossischen Maturitat dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Genf der Universitat Zurich sowie der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg zu 1865 erfolgte die Promotion zum Dr iur in Zurich 1866 erwarb er das solothurnische Fursprecher und Notariatspatent Leo Weber ehelichte im Jahr 1870 Anna Ludovica Antonia Tochter des Maximilian Perty Weber verstarb im Januar 1935 im hohen Alter von 93 Jahren in Bern Beruflicher Werdegang Bearbeiten Nach seinem Studienabschluss ubernahm Leo Weber 1867 die Leitung einer Anwaltspraxis in Solothurn 1882 wechselte er in der Funktion des Vorstehers der Abteilung fur Gesetzgebung und Rechtspflege im Eidgenossischen Justizdepartement nach Bern Im Jahr 1897 wahlte ihn die Vereinigte Bundesversammlung zum Bundesrichter an der staatsrechtlichen Abteilung 1901 legte er diese Funktion nieder 1872 erfolgte seine Aufnahme als Grossrichter in den eidgenossischen Justizstab 1897 wurde er zum Mitglied im Kassationsgericht bestellt 1897 zum Obersten befordert 1909 wurde ihm die Position des Oberauditors ubertragen 1912 trat er zuruck Nach seinem Rucktritt als Bundesrichter amtierte Leo Weber bis 1918 am Schiedsgerichtshof in Den Haag Daruber hinaus war Leo Weber als Rechtsgutachter sowie Schiedsrichter in Staats und Zivilrechtsstreitigkeiten eingesetzt Der in Expertenkommissionen engagierte Leo Weber versah von 1902 bis 1904 das Prasidentenamt des Schweizerischen Juristenvereins Der freisinnige Politiker Weber gehorte von 1872 bis 1882 dem Solothurner Kantonsrat an Bei den Parlamentswahlen 1875 wahlte ihn das Solothurner Volk in den Nationalrat aus dem er 1882 ausschied Wirken Bearbeiten Leo Webers Engagement galt in den Jahren 1871 bis 1874 der Ausarbeitung einer Verfassung der Christkatholischen Kirche im Rahmen eines nationalen Bistums 1879 entwarf Leo Weber im Auftrag der Solothurner Regierung eine kantonale Strafprozessordnung In seiner Funktion als Nationalrat beschaftigte er sich mit Strafrechtsfragen zusatzlich bekampfte er unter anderem die Wiedereinfuhrung der Todesstrafe In seiner Dienstzeit als Bundesbeamter war er massgeblich an der Erarbeitung des Bundesgesetzes uber Schuldbetreibung und Konkurs beteiligt schrieb den ersten Kommentar dazu und befasste sich mit den zivilrechtlichen Verhaltnissen der Aufenthalter und Niedergelassenen Der als Verfasser zahlreicher Publikationen hervorgetretene Leo Weber erhielt 1889 die Ehrendoktorwurde der Universitat Zurich verliehen Ein Teil seiner Korrespondenz sowie Akten aus seinem Nachlass befinden sich in der Zentralbibliothek Solothurn und sind auf der Plattform Swisscollections nachgewiesen Veroffentlichungen Bearbeitenzusammen mit Alfred Brustlein Das Bundesgesetz uber Schuldbetreibung und Konkurs fur den praktischen Gebrauch erlautert Druck und Verlag von Friedrich Schulthess 1892 Aus dem Leben eines alten Solothurners Olten 1925Literatur BearbeitenDer Bund Nr 342 Der Bund Bern 1911 Neue Zurcher Zeitung Nr 204 Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1911 Der Bund Nr 25 Der Bund Bern 1935 Oltner Tagblatt Dietschi amp Cie Olten 17 Januar 1935 Hermann Sommer Die demokratische Bewegung im Kanton Solothurn von 1856 bis 1872 Druck von Vogt Schild Solothurn 1945 S 114 169 Peter Walliser Die Anfange der katholischen Oppositionspartei des Kantons Solothurn 1869 1872 P Walliser Zollikofen 1994 S 114 Eduard Schneider 150 Und 125 Jahre Bundesgericht 1848 1998 1875 2000 Stampfli Bern 1998 ISBN 3 7272 9750 6 S 137 138 Weblinks BearbeitenPeter Muller Grieshaber Weber Leo In Historisches Lexikon der Schweiz Weber Leo auf der Website des Schweizerischen Bundesgerichts Weber Leo auf der Website der Zentralbibliothek Solothurn Leo Weber auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Normdaten Person GND 139263098 lobid OGND AKS LCCN n84193257 VIAF 55560798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber LeoALTERNATIVNAMEN Weber Leo Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist Bundesbeamter sowie liberaler PolitikerGEBURTSDATUM 23 Juli 1841GEBURTSORT SolothurnSTERBEDATUM 15 Januar 1935STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Weber Jurist amp oldid 239639753