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Leo Connard 28 August 1860 als Isak Leopold Kohn in Funfkirchen 1 Kaisertum Osterreich heute Ungarn 21 Juni 1931 in Berlin 2 war ein osterreichischer Stummfilm und Theaterschauspieler mit gelegentlichen Ausflugen zur Regie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Realschulleiters Siegmund Kohn und seiner Frau Marie geb Duschnitz erhielt seine kunstlerische Ausbildung 1877 bei Friedrich Mitterwurzer am Konservatorium in Wien Seine Karriere startete Connard 1879 in Marburg an der Drau Es folgten Theaterstationen in Reichenberg Chemnitz Koln Meiningen Mainz Prag 1888 1891 und in Stuttgart 1891 1895 Tourneen fuhrten ihn in das zaristische Russland St Petersburg Moskau Warschau In Berlin seit 1895 folgte Leo Connard einem Ruf an das Lessingtheater Bereits im Jahr darauf nahm er ein Engagement an das Berliner Theater an Noch vor der Jahrhundertwende nahm Connard auch an Theaterfestspielen in Wiesbaden teil Im neuen Jahrhundert spielte Leo Connard unter anderem an Wiens Raimundtheater sowie kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs am deutschen Theater im damals russischen Riga Hier liess man ihn auch Regie fuhren 1906 hatte er seinen Nachnamen offiziell in Connard andern lassen 3 In seiner Theaterarbeit deckte Connard quasi die gesamte Palette grosser Heldenfiguren ab Er verkorperte unter anderem Richard III den Jago in Othello den Franz Moor den Mephisto den Narziss und den Harpagon Seine Leistungen fesseln durch Naturlichkeit und Ungezwungenheit der Bewegung und Temperament Seine Rede ist reich an Farbe er spricht klar und zwingend in allen Lagen und Starkegraden gleich gut und beherrscht trefflich Mimik und Gestik Der Kunstler appelliert nicht an den Beifall der Menge sondern erzielt die grosste Wirkung mit der ihm eigenen Intelligenz 4 Inmitten des Krieges begann Leo Connard intensiv zu filmen Meist erhielt er Nebenrollen als Honoratior vom Dienst und Grossburger Connard verkorperte Vater Arzte Reeder Marschalle Grossbauern Hofrate Polizeichefs und Grossgrundbesitzer Mehrfach wirkte er in Inszenierungen Richard Oswalds mit drehte aber auch mit E A Dupont Friedrich Zelnik Friedrich Feher und zuletzt Hans Kyser 1918 fuhrte er bei dem Hella Moja Film Wundersam ist das Marchen der Liebe das einzige Mal auch Filmregie Er verstarb 1931 in Berlin Connard war ab 1891 mit der Berufskollegin Marie Mizzi Lettau verheiratet 3 die als Maria Connard auch in seiner einzigen Filminszenierung mitgewirkt hatte Filmografie Bearbeiten1916 Der Thug 1916 Der Tod des Erasmus 1916 Das Geheimnis des Sees 1917 Zwei blaue Jungen 1917 Der Schatz im Berge 1917 Das Spiel vom Tode 1917 Die Spinne 1917 Das Defizit 1917 Der Weg ins Freie 1917 Die zweite Frau 1917 Zwei blaue Jungen 1918 Robin Morris 1918 Es werde Licht 3 Teil 1918 Wundersam ist das Marchen der Liebe auch Regie 1918 Das Kainszeichen 1918 Der lebende Leichnam 1918 Emilia Galotti 1918 Jettchen Geberts Geschichte 1919 Anders als die Anderen 1919 Die Arche 1919 Die letzten Menschen 1919 Das Derby 1919 Der Wurger der Welt 1920 Louise de Lavalliere 1920 Whitechapel Eine Kette von Perlen und Abenteuern 1921 Der Kampf um Liebe 1921 Der Wahn des Philip Morris 1925 Wallenstein 1925 Frauen die man oft nicht grusst 1927 Mata Hari 1927 Luther Ein Film der deutschen ReformationLiteratur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 161 S 160 f Filmstern Richters Handbuch der Schauspieler Regisseure und Schriftsteller des Films Bd 4 1921 1922 ZDB ID 1342234 0 S 19 Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Band 1 A Hurk Kleinmayr Klagenfurt u a 1953 Erster Band S 275 Weblinks BearbeitenLeo Connard in der Internet Movie Database englisch Leo Connard bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Leo Connard bei filmportal deAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Der haufig zu lesende Geburtsort Wien ist ebenso falsch wie ganz offensichtlich das Geburtsjahr 1869 da Connard bereits 1879 als erwachsener Profischauspieler Theater zu spielen begann Landesarchiv Berlin Sterberegister Standesamt Zehlendorf Nr 299 1931 online auf Ancestry com kostenpflichtig a b Wiener Stadt und Landesarchiv Heiratsregister der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1 Bezirk Innere Stadt Nr 749 1891 online auf FamilySearch anmeldepflichtig Ludwig Eisenberg s grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Buhnen Lexikon List Leipzig 1903 S 161 Normdaten Person GND 116650230 lobid OGND AKS VIAF 3227707 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Connard LeoALTERNATIVNAMEN Kohn Isak Leopold Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler und RegisseurGEBURTSDATUM 28 August 1860GEBURTSORT Funfkirchen Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 21 Juni 1931STERBEORT Berlin Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Connard amp oldid 237027170