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Die Artikel Gebaude der ehemaligen Arbeiter und Bauern Fakultat Dresden und Lehrerseminar Dresden Strehlen Entwicklung bis 1963 uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Das Lehrerseminar Dresden Strehlen war ein Gebaudekomplex an der heutigen Teplitzer Strasse Reichenbachstrasse und am Weberplatz Er entstand zwischen 1906 und 1910 als eine Nachfolgeeinrichtung des Lehrerseminars Dresden Friedrichstadt und erhielt zunachst den Namen Konig Friedrich August Lehrerseminar Vor und wahrend des Zweiten Weltkrieges bestand es als Padagogisches Institut der Technischen Hochschule Dresden nach dem Krieg auf bzw aus den Ruinen neu errichtet als Padagogische Fakultat und als Arbeiter und Bauern Fakultat Nach 1990 richtete die Technische Universitat Dresden darin den Hauptsitz fur die Fakultat Erziehungswissenschaften ein Einmundung Reichenbachstrasse von rechts in die Teplitzer Strasse 1910Weberplatz 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Planung 2 Gebaudekomplex 2 1 Aulagebaude 2 2 Lehrgebaude 2 3 Wirtschaftsgebaude 2 4 Seminaristenwohngebaude 2 5 Direktorenwohngebaude 2 6 Nebenanlagen 3 Fertigstellung 4 Entwicklung bis 1945 5 Entwicklung bis 1963 6 Entwicklung bis 1990 7 Entwicklung ab 1990 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweisePlanung Bearbeiten nbsp Hauptansicht Teplitzer Str 1910 nbsp Ansicht Teplitzer Strasse 1910Im Jahr 1903 beschloss das Sachsische Konigliche Ministerium des Kultus und offentlichen Unterrichts den Neubau eines Lehrerseminars in Dresden Strehlen Das neue Gebaude war vorgesehen fur die Aufnahme des bereits im Jahr 1787 unter der Regierung des Kurfursten Friedrich August III ins Leben gerufene Lehrerseminars in Dresden Friedrichstadt Das neue Lehrerseminarsgebaude sollte mindestens 8 Seminarklassen und 200 Seminaristen davon 150 im Internat mit Wohnung und Verpflegung unterbringen Des Weiteren sollten alle erforderlichen Raume fur Lehrmittel und fur die Unterrichtsvorbereitung vorhanden sein Gefordert wurde auch eine Ubungsschule mit dafur notwendigen Garderoben und Aufenthaltsraumen fur circa 200 Schulkinder Im Jahr 1903 bewilligte der Sachsische Landtag zunachst die Mittel fur den Erwerb des 14 600 m grossen Baugelandes an der heutigen Teplitzer Strasse Reichenbachstrasse und am Weberplatz Am 30 Marz 1906 wurde der Vertrag mit dem Sachsischen Koniglichen Finanzministerium und der Stadt Dresden zum Preis von 150 00 Mark besiegelt 1 Daraufhin entstand ein Vorentwurf des Landbauamtes Dresden II und einer grundlichen Weiterplanung des zustandigen Rates im Sachsischen Koniglichen Finanzministerium des geheimen Baurates Edmund Waldow unter Mitwirkung des Hochbautechnischen Buros Durch die geschaffene Grundlage bewilligte der Sachsische Landtag die notigen Geldmittel so dass das Sachsische Konigliche Ministerium des Kultus und offentlichen Unterricht im Fruhjahr 1906 den Auftrag zur Bauausfuhrung erteilte 1 Gebaudekomplex BearbeitenAufgrund der trapezformigen freien Lage des Bauplatzes und aus Zweckmassigkeitsgrunden entschied man sich nicht fur ein geschlossenes grosses Gebaude sondern fur einen gegliederten aufgelockerten Gebaudekomplex Dieser umfasste auf einer 3 105 m grossen Grundflache 5 miteinander verbundene Hauptgebaude Aulagebaude mit Turnhalle Weberplatz Lehrergebaude mit Unterrichtsraumen Reichenbachstrasse Wirtschaftsgebaude mit Speisesaal Teplitzer Strasse Seminaristenwohngebaude Teplitzer Strasse Wohngebaude des Direktors und fur andere Angestellte Teplitzer Strasse 1 Die Architektur des Gebaudekomplexes entsprach dem Stil des Dresdner Barocks Neben dem Hauptportal auf der Teplitzer Strasse entstand ein markanter quadratischer Treppenhausturm mit einer Aussichtsplattform unterhalb der verjungten Uhrturmspitze Alle Gebaude bestanden aus Ziegelmauerwerk mit Graupelputzfassaden Die Dachdeckung erfolgte mit roten sachsischen Biberschwanzen Alle Fenster wurden mit einfachen Sandsteinfaschen umrahmt Die umlaufenden Gesimse bestanden ebenfalls aus Sandstein Das Hauptportal am Treppenhausturm erhielt als Schmuckelemente das Sachsische Wappen flankiert mit zwei seitlichen Lowen Daruber befand sich die Inschrift Konigliches Lehrerseminar Im Hauptgesims war ein Relief mit den Emblemen der einzelnen Disziplinen des Seminars und mittig die Namensinitialien Seiner Majestat Konig Friedrich August III Das zweite Hauptportal an der Reichenbachstrasse das Lehrergebaude wurde in rustikaler Sandsteinquaderung gestaltet Unterhalb des Hauptgesimses befanden sich die Reliefbildnisse von Martin Luther Philipp Melanchthon Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller Das dritte Portal der Eingang zum Aulagebaude am Weberplatz wurde wiederum sehr prunkvoll gestaltet Uber dem Turportal befand sich ein Relief Christus als Samann darstellend Uber dem grossen Treppenhausfenster in Bleiverglasung befand sich ein antiker Kriegerkopf Die Inschrift Erbaut unter der Regierung von Konig Friedrich August III in den Jahren 1906 bis 1909 Alle kunstlerischen Sandsteinarbeiten wurden vom Dresdner Bildhauer Leopold Armbruster gestaltet und ausgefuhrt 1 nbsp Aula mit Orgel 1910 nbsp Turnsaal 1910Aulagebaude Bearbeiten Im Mittelbau des Aulagebaudes befand sich eine zweiarmige geschwungene Granittreppe mit verzierten schmiedeeisernen Gelander Das machtige Bogenfenster im Treppenhaus wird durch ein bleiverglastes Fenster erhellt Mit reichhaltiger Ornamentumrahmung stellt es Pestalozzi als Erzieher nach einem Entwurf des Kunstmalers Karl Schulz dar Die Vorhalle wurde durch Sandsteinsaulen raumlich abgetrennt Dahinter gelangte man in die Aula mit einer dreigeteilten gegliederten Stuckdecke und einem Wandgemalde an der Stirnseite Dieser Saal bot 500 Personen Platz und wurde fur Konzerte Versammlungen Festlichkeiten und die tagliche Andacht in Anspruch genommen Fur die Konzerte benutzte man die eingebaute Orgel der Orgelbaufirma Jehmlich aus Dresden Das Aulagebaude bekronte ein Dachreiter in runder Grundform mit einer Aussichtsplattform Uber der Plattform befand sich der Glockenturm 1 die Glocke stammte von Dresdner Glockengiesser C Albert Bierling und wog 254 kg Unterhalb der Aula im Erdgeschoss befand sich die Turnhalle mit einer holzernen Tribune fur Zuschauer bei Schauturnveranstaltungen In den seitlich befindlichen Raumen waren die Gesangsraume ein Gesangssaal drei Orgel und sechs Klavierzimmer zwei Lehrerzimmer und Raume fur Lehrmittel untergebracht Im Keller befand sich eine Asphaltkegelbahn fur die Seminaristen und eine Anstaltswaschkuche mit elektrischer Mangel 1 nbsp Mittelbau Ubungsschule 1910Lehrgebaude Bearbeiten Das Lehrgebaude war fur den Schulbetrieb der Seminaristen vorgesehen Im Kellergeschoss befanden sich die Heizungsanlagen und Kohleraume Dienstzimmer und Dienstwohnungen fur das Hausmeisterpersonal und ein grosser Handfertigkeitsraum zur Ubung in handwerkliche Fahigkeiten und Fertigkeiten wie Tischler Modellier und Papparbeiten 2 Erreichbar uber den Haupteingang Teplitzer Strasse gelangte man im Erdgeschoss zu den Raumen der Ubungsschule mit sieben Klassenraumen fur je 30 Schuler Auch von der Reichenbachstrasse konnte man uber eine zweilaufige Treppe zu den Klassenzimmern gelangen Im 1 Obergeschoss waren acht Seminarlehrzimmer untergebracht Des Weiteren befanden sich jeweils ein Physikalischer und Chemischer Vortragsraum einschliesslich der dazu gehorigen Vorbereitungs und Sammlungszimmer sowie eine Dunkelkammer fur photographische Schulungen Im 2 Obergeschoss und dem ausgebauten Dachgeschoss waren drei grosse Schlafsale mit dazu gehorigen sanitaren Anlagen Der Hauptzugang erfolgte uber das Treppenhaus im Turm Der uber den Dachfirst hinaus ragende Turmbau enthalt ein Uhrenzimmer einen Archivraum und in der obersten Etage eine Heimatstube mit rundum Ausblick fur Heimatkundeunterricht 1 Wirtschaftsgebaude Bearbeiten Die Versorgung der Seminaristen und Angestellten erfolgte durch eine grosszugig angelegte und ausgestattete Kuche mit Spulkuche und Vorratskellern Die von der Firma Rudolp vormals Eschebach eingebaute Herdanlage verfugte uber einen unterirdischen Rauchabzug und einer eingebauten Heizschlange mit Boiler Diese Anlage versorgte und gewahrleistete die komplette Wasserversorgung Uber einen Doppelaufzug gelangten die Speisen in den im Erdgeschoss befindlichen Speisesaal Dieser bot Platz fur 240 Personen auch zu Festveranstaltungen und Versammlungen Ausserdem befanden sich Wohnraume fur das Kuchenpersonal im Wirtschaftsgebaude 1 Seminaristenwohngebaude Bearbeiten Zur Unterbringung der Seminaristen diente das Wohngebaude Im Kellergeschoss befanden sich die Wasch und Duschraume mit Ankleide und Garderobenraumen Fur externe Seminaristen waren Garderobenraume und Fahrradraume vorhanden In den beiden Geschossen existierten je Etage 17 grosse Wohnzimmer mit Nebenraumen Das Dachgeschoss beherbergte Garderoben und Umkleideraume fur externe Seminaristen Das Direktorenzimmer befand sich in der 1 Etage und war direkt mit der Wohnung des Direktors zuganglich 2 Direktorenwohngebaude Bearbeiten Das zuruckgesetzte Gebaude war vom Hof und uber das Seminaristenwohngebaude zu erreichen Eine massive Granittreppe fuhrte vom Hof in die geraumige Diele und uber eine Eichenholztreppe gelangte man in die oberen Etagen Die Direktorenwohnung war im Erdgeschoss Obergeschoss und ausgebauten Dachgeschoss untergebracht Im Sockelgeschoss befanden sich die Wohnungen fur den Heizer und Hausmeister Im Kellergeschoss waren die Vorratsraume und ein Waschhaus vorhanden 1 Nebenanlagen Bearbeiten Der im Gebaudekomplex befindliche Hof wurde auf einer Flache von 2750 m mit Spiel und Sportgeraten ausgestattet Im sudlichen Bereich schliesst sich ein parkahnlicher Garten an Dazu gehorte eine Teichanlage mit einem botanischen Garten Samtliche Vorgarten sind gartnerisch bepflanzt und mit Wegen verbunden 1 Fertigstellung BearbeitenDie gesamte Bauausfuhrung einschliesslich die Erarbeitung der Bauplane und die architektonische Gestaltung sowie die Mobiliareinrichtung erfolgte durch das Landbauamt Dresden unter der Leitung des Baurates und Finanzrates Conrad Canzler Die ortliche Bauleitung ubte der Bauamtmann Rossberg mit dem Bauratsarchitekten Hans Friedel aus 3 Die Gesamtkosten wurden deutlich unterschritten und vom Sachsischen Koniglichen Finanzministerium an das Sachsische Konigliche Ministerium des Kultus und offentlichen Unterricht beglichen 1 Kostenubersicht Nr Objekt geplante Kosten verbrauchte Kosten Ersparnis1 Gebaudekomplex 907 523 Mark 900 846 Mark 6 677 Mark2 Nebenanlagen 71 155 Mark 70 546 Mark 609 Mark3 Mobiliar 112 816 Mark 110 986 Mark 1 830 Mark4 Lehrmittel Musikinstrumente und Orgeln 32 674 Mark 31 485 Mark 1 189 Mark5 Summe 1 124 168 Mark 1 113 873 Mark 10 295 MarkEine Bauvorabnahme durch das Landbauamt Dresden II fand im Marz 1910 statt Mit der feierlichen Einweihung und Ubergabe am 6 April 1910 begann das Konigliche Lehrerseminar Dresden Strehlen als Nachfolgeeinrichtung des Friedrichstadter Lehrerseminars mit seiner Arbeit 1 Entwicklung bis 1945 Bearbeiten nbsp Weberplatz SudflugelIm Jahr 1922 erhielt der Haupteingang an der Teplitzer Strasse die Granitfigur Schwerttrager des Dresdner Bildhauers Adolf Liebermann die nach 1945 als militarisches Denkmal eingestuft und entfernt wurde 4 Ab dem Jahr 1923 wurden die sachsischen Lehrerseminare aufgelost Das Lehrerseminar Dresden Strehlen wurde als Padagogisches Institut der Technischen Hochschule umgewandelt und weitergefuhrt dessen Einweihung am 2 Mai 1923 erfolgte Somit erhielten die Lehrer erstmals eine Hochschulausbildung Der Grunder und erste Direktor sowie der ehemalige sachsische Volksbildungsminister des neuen Instituts war Richard Seyfert Von 1923 bis 1933 war er Referent im Sachsischen Ministerium fur Volksbildung und bis 1933 Professor fur praktische Padagogik an der Technischen Hochschule Dresden Die sachsischen Abiturienten absolvierten eine dreijahrige sehr berufsfeldorientierte Lehrerausbildung Im Jahr 1924 wurde das Institut fur Berufsschulpraxis als Teil des Padagogischen Institutes eroffnet Damit sollte der gestiegene Lehrerbedarf an den sachsischen Fortbildungs und Berufsschulen abgedeckt werden Das Padagogische Institut bot die praktisch padagogische und unterrichtsmethodische Ausbildung an Das Institut fur Berufsschulpraxis lehrte soziologische philosophisch padagogische psychologische sowie fachwissenschaftliche Studien Im Jahr 1933 erfolgte die Absetzung von Seyfert durch die Nationalsozialisten dieser wurde durch Friedrich Schreiber ersetzt Schreiber erhielt am 1 August 1938 die Ernennung zum Professor Ein Erweiterungsbau Sudflugel in den Jahren von 1929 bis 1930 machte sich auf Grund starker Studentenzahlen notwendig Ein nuchterner Bau ganz im Stil der damaligen neuen Schulbauten mit klaren Formen und Fensterbandern bot nun mehr Seminarraume und einen weiteren Festsaal heutiger Viktor Klemperer Saal an Im Jahr 1936 erfolgte die Uberfuhrung in eine staatlich selbststandige Institution Damit wurde die Vereinheitlichung nun im Sinne des Nationalsozialismus vollzogen Um noch mehr Studenten zu gewinnen wurden ab dem Jahr 1937 die Studiengebuhren erlassen Ab dem Jahr 1942 wurde wieder umstrukturiert und innerhalb der sachsischen Lehrerbildung vornehmlich Lehrerinnen ausgebildet In den nachfolgenden Kriegswirren verlor das Padagogische Institut stark an Bedeutung Um 1944 wurde der Lehrbetrieb ganzlich eingestellt Mit den ersten Luftangriffen am 13 Februar 1945 erhielt der vergrosserte Gebaudekomplex mehrere Bombenvolltreffer und brannte aus und wurde bis auf das Umfassungsmauerwerk zerstort Der neue Sudflugel blieb dagegen weitgehend unversehrt Entwicklung bis 1963 Bearbeiten Hauptartikel Gebaude der ehemaligen Arbeiter und Bauern Fakultat Dresden nbsp Gesamtkomplex nbsp Wiederaufbau Ostflugel Teplitzer Strasse nbsp Figur am DachreiterDer leicht beschadigte Sudflugel konnte rasch instand gesetzt werden Im Jahr 1946 wurde der Lehr und Vorlesungsbetrieb wieder aufgenommen Das Padagogische Institut wurde nun in Padagogische Fakultat umbenannt und unterrichtete fortan im marxistischen Sinn Mit der Grundung der DDR wollte man auch neue sozialistische Lehrstatten schaffen und erweiterte die Fakultat in eine Arbeiter und Bauern Fakultat um In der Zeit von 1949 bis 1964 wurde der zerstorte ruinose Gebaudekomplex in stark vereinfachter Form im Stil des sozialistischen Klassizismus aus finanziellen und bautechnischen Verpflichtungen einem Neubau gleich wieder hergestellt Nach den Planen des Architekten Heinrich Rettig wurde zunachst das dreigeschossige ehemalige Aulagebaude am Weberplatz gebaut Den Abschluss dieses Gebaudes bildet ein gewalmtes Dach mit Dachreiter und vier Tierfiguren Krokodil Wolf Ziegenbock und Fisch bestuckter Glockenstuhl Das im grosszugig angelegten Treppenaufgang zur ehemaligen Aula neue Glasfenster zeigt den neuen Geist der Zeit nach einem Entwurf des Kunstlers Petzold und stellt eine junge Arbeiterin und Arbeiter dar 5 Die Einbeziehung der alten Gebaudereste ermoglichte nun gerade verlaufende Fenstergesimse und Fensterachsen Der Uhrenturm wurde ebenfalls in einfacher Weise wieder hergestellt und erhielt seine dominierende Wirkung zuruck Die anderen Gebaude wurden so hergerichtet dass es nur noch Seminarzimmer in dem ehemaligen Lehrergebaude mit Unterrichtsraumen Reichenbachstrasse im Wirtschaftsgebaude mit Speisesaal Teplitzer Strasse und im Seminaristenwohngebaude gibt Das Direktorenwohngebaude wurde nicht wieder aufgebaut Die sich im Hof befindlichen Spiel und Sportanlagen wurden nicht wieder hergestellt Der sudlich am Hof befindliche parkahnliche Garten wurde in der Art vom sowjetischen Botaniker Iwan Wladimirowitsch Mitschurin in einen Lehr und Anzuchtgarten umgewandelt 6 Zwischenzeitlich wurden die Raumlichkeiten von der Sektion Berufspadagogik der Technischen Universitat Dresden genutzt Vor dem Haupteingang am Weberplatz wurden im Jahr 1955 die Sandsteinplastiken Arbeiterstudent vom Dresdner Bildhauer Wilhelm Landgraf und Bauernstudentin vom Bildhauer Gerhard Markwald aufgestellt 5 Im gleichen Jahr schuf der Dresdner Kunstler Wilhelm Lachnit vier Wandgemalde Die Aufgaben der Arbeiter und Bauern Fakultat bestand im Wesentlichen darin die heranwachsende Jugend im Sinne des Marxismus zu erziehen und zu unterrichten und die Vorbereitungsstufe fur ein Studium von Arbeiter und Bauernkinder zu sein Um das Jahr 1963 erfullten sich diese Forderungen so dass fur den Gebaudekomplex eine neue Aufgabe erforderlich wurde 7 Entwicklung bis 1990 BearbeitenIm Jahr 1963 wurde die Arbeiter und Bauern Fakultat aufgelost Die Raumlichkeiten des Gebaudekomplexes wurden nun anders genutzt Hauptsachlich die Technische Universitat Dresden belegte diverse Gebaudeteile fur Seminare und Fortbildung Im Jahr 1970 wurde vor dem Gebaude an der Teplitzer Strasse die Bronzeplastikgruppe Dozent und Studenten oder Lehrende und Lernende des Dresdner Bildhauers Wolfram Hesse aufgestellt Die Sektion Kulturwissenschaften nutzte das Gebaude am Weberplatz Wahrend der DDR Zeit erfolgten keine Werterhaltungs und Instandsetzungsarbeiten damit verschlechterte sich standig der allgemeine Bauzustand Im Gebaude am Weberplatz fanden in der ehemaligen Aula inzwischen zu einem Lesesaal umfunktioniert zudem die alljahrlichen Feiern der Jugendweihe statt Der Innenhof verkam zum Abstellplatz und der sogenannte Mitschuringarten verwilderte Entwicklung ab 1990 Bearbeiten nbsp GlasmalereiMit dem Finanzierungsprogramm Aufschwung Ost begannen im Jahr 1991 die ersten Massnahmen der Werterhaltung Es vollendete in ein Renovierungs und Rekonstruktionsprogramm Alle Fassaden wurden neu hergestellt das Dach des gesamten Gebaudekomplexes wurde neu mit Biberschwanzen gedeckt und der Aussenbereich neu gestaltet Die Innenraume wurden saniert und mit neuen Farbanstrichen versehen Der Eingangsbereich zum Sudflugel wurde nach historischem Vorbild wieder hergestellt Der Gartenbereich ist wieder in einen kleinen Park umgestaltet worden Die Technische Universitat richtete den Hauptsitz fur die Fakultat Erziehungswissenschaften 8 in diesen Gebaudekomplex ein Des Weiteren sind das Institut fur Berufspadagogik und Berufliche Didaktiken das Institut fur Sozialpadagogik Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften das Institut fur Evangelische Theologie das Institut fur Katholische Theologie und eine Erziehungswissenschaftliche Lehr und Forschungswerkstatt untergebracht Im Sudflugel erwartet das Cafe Blau 9 im Vorlesungsgebaude mit frischen Farben und einem reichhaltigen Imbiss Angebot seine Gaste Literatur BearbeitenFestschrift Neubau des Lehrerseminars zu Dresden Strehlen C Canzler 1910 Lichtdruck Rommler amp Jonas Koniglich Sachsischer Hoffotograph Dresden 1910 urn nbn de bsz 14 db id184110616X6 Willy Doenges Das neue Lehrerseminar zu Dresden Strehlen Illustrirte Zeitung 134 Jahrgang 1910 S 737 Edwin Zollinger Ueber die Lehrerbildung in einigen Staaten des Deutschen Reiches Schweizerische padagogische Zeitschrift 1911 Band Jahr 21 1911 S 75 ff Walter May Werner Pampel Hans Konrad Architekturfuhrer DDR Bezirk Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1979 1 Auflage S 57 Ernst Thiene Jahrbuch ehemaliger Schuler des Seminars Dresden Friedrichstadt des jetzigen Koniglichen Friedrich August Seminars in Dresden Strehlen IV Jahrgang 1913 1914 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Arbeiter und Bauernfakultat Weberplatz 5 In Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen u Berlin 2005 ISBN 3 422 03110 3 S 111ff Ministerium der offentlichen Bauten Zentralblatt der Bauverwaltung Berlin 30 August 1919 39 Jahrgang Nummer 71 Druck und Verlag Gebruder Ernst Berlin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lehrerseminar Dresden Strehlen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien verschwundene Bauwerke Strehlen Dresdner Stadtteile Lehr und AnzuchtgartenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Festschrift Neubau des Lehrerseminars zu Dresden Strehlen C Canzler 1910 a b Das neue Lehrerseminar zu Dresden Strehlen Illustrirte Zeitung 1910 Ministerium der offentlichen Bauten Zentralblatt der Bauverwaltung Berlin 30 August 1919 Arbeitskreis Sachsische Militargeschichte e V Dresden Verschwundene Denkmale Band 7 2 Auflage Beyer Verlag Sachsen fur Kultur und Geschichte Dresden 2005 ISBN 3 9809520 2 9 S 54 a b Architekturfuhrer DDR Bezirk Dresden Verlag fur Bauwesen Berlin 1979 https tu dresden de gsw ew ressourcen dateien diefakultaet geschichte informationstafeln weberbau pdf lang de Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Strehlen In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 25 Oktober 2018 Cafe Blau Studentenwerk Dresden abgerufen am 25 Oktober 2018 51 030514 13 749692 Koordinaten 51 1 49 9 N 13 44 58 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lehrerseminar Dresden Strehlen amp oldid 239132118