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Legendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Schmidgaden im Landkreis Schwandorf des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern 2 3 LegendorfGemeinde SchmidgadenKoordinaten 49 28 N 12 6 O 49 4641 12 09553 466 Koordinaten 49 27 51 N 12 5 44 OHohe 466 mEinwohner 15 Mai 2011 Postleitzahl 92546Vorwahl 09433Legendorf Bayern Lage von Legendorf in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 11 und 18 Jahrhundert 2 2 19 und 20 Jahrhundert 3 Einwohnerentwicklung ab 1819 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografie BearbeitenLegendorf liegt 4 5 Kilometer nordlich von Schmidgaden und 1 6 Kilometer nordlich der Bundesautobahn 6 Nordlich von Legendorf erhebt sich der 518 Meter hohe Legenberg Legendorf liegt selbst auf einem Berggipfel der ein Hochplateau bildet Von dieser Hohe aus reicht der Blick an klaren Tagen bis zu den Vorbergen des Bayerischen Waldes bis zum Oberpfalzer Seenland bei Schwandorf und bis zur Oberpfalzer Jura im Westen 2 3 4 Geschichte Bearbeiten11 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Legendorf auch Lekendorf Logkendorf Leckendorf Lockendorf Lockhendorff gehort zu den Dorf Orten die bei der deutschen Besiedelung des Nabburger Landes vom 9 bis zum 11 Jahrhundert entstanden 5 Guter in Legendorf gehorten zum Besitz des Klosters Ensdorf Aus dem Jahr 1389 ist der Verkauf eines Gutes an das Kloster Ensdorf durch einen Erhart Romer in Regensburg bezeugt Im Jahr 1415 besass das Kloster Ensdorf einen Hof in Legendorf 6 7 Im Salbuch von 1473 wurde Legendorf mit einer Steuer von 4 Schilling aufgefuhrt 8 Im Salbuch von 1513 war Legendorf mit einem jahrlichen Jagergeld von 2 Hofen und 2 Halbhofen verzeichnet 9 Im Amtsverzeichnis von 1596 erschien Legendorf mit 2 ganzen Hofen und 2 Halbhofen Im Turkensteueranlagsbuch von 1606 waren fur Legendorf 3 Hofe 1 Gut 2 Pferde 6 Ochsen 10 Kuhe 10 Rinder 44 Schafe und eine Steuer von 12 Gulden und 59 Kreuzer eingetragen 9 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlebte die Region einen Bevolkerungsruckgang 1500 1523 1583 und 1712 hatte Legendorf 4 Untertanen Allerdings wurden kleine Ortschaften wie Legendorf die versteckt zwischen den Bergen mit etwas Abstand von den grossen Durchzugsstrassen der verschiedenen Armeen lagen oft von der plundernden und mordenden Soldateska verschont Die Kriegsaufwendungen von Legendorf betrugen 322 Gulden 10 Im Herdstattenbuch von 1721 erschien Legendorf mit 4 Anwesen 5 Hausern und 5 Feuerstatten Im Herdstattenbuch von 1762 mit 4 Herdstatten 1 Inwohner und 1 Hirtenhaus mit 1 Inwohner 1792 hatte Legendorf 3 hausgesessene Amtsuntertanen 1808 gab es in Legendorf 4 Anwesen und ein Hirtenhaus 9 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten 1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunachst in landgerichtische Obmannschaften geteilt Legendorf kam zur Obmannschaft Rottendorf Zur Obmannschaft Rottendorf gehorten Rottendorf Hohersdorf Legendorf Inzendorf Kadermuhle und Grimmerthal 11 Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Legendorf zum Steuerdistrikt Inzendorf Der Steuerdistrikt Inzendorf bestand aus den Dorfern Inzendorf und Legendorf und der Einode Kadermuhle Er hatte 18 Hauser 134 Seelen 150 Morgen Acker 50 Morgen Wiesen 50 Morgen Holz 2 Weiher 15 Morgen ode Grunde und Wege 2 Pferde 36 Ochsen 30 Kuhe 24 Stuck Jungvieh 40 Schafe und 20 Schweine 12 Schliesslich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die ubertriebene Zentralisierung weitgehend ruckgangig gemacht und es wurden relativ selbstandige Landgemeinden mit eigenem Vermogen gebildet uber das sie frei verfugen konnten Hierbei kam Legendorf zur Ruralgemeinde Gosselsdorf Die Gemeinde Gosselsdorf bestand aus den Ortschaften Gosselsdorf mit 16 Familien Windpaissing mit 7 Familien Gotzendorf mit 5 Familien Scharlmuhle mit 2 Familien Inzendorf mit 15 Familien Legendorf mit 7 Familien und Kadermuhle mit 2 Familien 13 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 durch die Militarregierung die Gemeinde Gosselsdorf aufgelost Gosselsdorf und Inzendorf kamen an Rottendorf Legendorf und Windpaissing kamen an Brudersdorf und Gotzendorf kam zu Kemnath am Buchberg Als 1948 den Burgern die Moglichkeit gegeben wurde die alte Gemeinde Gosselsdorf wiederherzustellen wurde diese Gelegenheit sofort ergriffen und die Gemeinde Gosselsdorf erstand neu mit den Gemeindeteilen Gosselsdorf Inzendorf Kadermuhle Legendorf Windpaissing Kulm Gotzendorf 4 Im Januar 1972 wurde die Gemeinde Gosselsdorf erneut auseinandergerissen Gosselsdorf Inzendorf Kadermuhle und Legendorf kamen zur Grossgemeinde Schmidgaden Windpaissing und Kulm zur Stadt Nabburg und Gotzendorf zu Kemnath am Buchberg 14 4 Legendorf gehorte vom 18 bis zum 20 Jahrhundert zur Filialkirche Brudersdorf der Pfarrei Nabburg Dekanat Nabburg 15 16 17 Zur Filialkirche Brudersdorf gehorten neben Brudersdorf noch Legendorf Etzelhof Lissenthan Diepoltshof Passelsdorf Obersteinbach Fraunberg Ragenhof und Windpaissing 15 1997 gab es in Legendorf 22 Katholiken 18 Einwohnerentwicklung ab 1819 Bearbeiten1819 1913 Jahr Einwohner Gebaude1819 7 Familien k A 13 1828 41 6 19 1838 45 6 16 1864 42 20 20 1875 48 29 21 1885 44 6 22 1900 48 7 23 1913 39 4 17 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 16 3 24 1950 23 3 25 1961 25 4 26 1964 25 4 19 1970 25 k A 27 1987 24 4 28 2011 15 k A 1 Literatur BearbeitenElisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7Einzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei zensus2011 de Abgerufen am 4 Februar 2022 a b Legendorf bei Bayernatlas Abgerufen am 10 Februar 2022 a b Legendorf bei bavarikon de Abgerufen am 10 Februar 2022 a b c Legendorf bei schmidgaden de Abgerufen am 8 Februar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 20 Hans Zitzelsberger Die Geschichte des Klosters Ensdorf von der Grundung bis zur Auflosung in der Reformation 1121 1525 1954 S 94 Die Geschichte des Klosters Ensdorf von der Grundung bis zur Auflosung in der Reformation 1121 1525 zum Download als PDF 13MB online als PDF bei heimatforschung regensburg de Abgerufen am 29 Januar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 49 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 75 a b c Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 311 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 86 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 408 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 399 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 413 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 435 436 435 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 97 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 183 Digitalisat a b Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 352 Digitalisat Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 413 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 421 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 702 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 876 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 824 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 859 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 865 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 735 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 544 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 140 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 278 Digitalisat Weblinks BearbeitenLegendorf Luftaufnahme LegendorfGemeindeteile der Gemeinde Schmidgaden Badhaus Berghof Gosselsdorf Grimmerthal Hartenricht Hohersdorf Inzendorf Kadermuhle Legendorf Littenhof Rodlmuhle Rottendorf Scharlmuhle Schmidgaden Schwarzermuhle Trisching Wolfsbach Zisslmuhle Abgerufen von 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