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Hartenricht ist ein Ortsteil der Gemeinde Schmidgaden im Landkreis Schwandorf des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern 2 3 HartenrichtGemeinde SchmidgadenKoordinaten 49 25 N 12 4 O 49 41424 12 07267 416 Koordinaten 49 24 51 N 12 4 22 OHohe 416 mEinwohner 70 Mai 2011 Postleitzahl 92546Vorwahl 09433Hartenricht Bayern Lage von Hartenricht in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Name 3 Geschichte 3 1 11 bis 18 Jahrhundert 3 2 19 und 20 Jahrhundert 4 Einwohnerentwicklung ab 1819 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie BearbeitenHartenricht liegt 1 5 Kilometer nordlich der Staatsstrasse 2151 3 Kilometer sudlich der Bundesautobahn 6 und 1 5 Kilometer sudwestlich von Schmidgaden Nordlich von Hartenricht erhebt sich der 419 Meter hohe Hartenrichter Berg 2 5 Kilometer sudwestlich von Hartenricht fliesst der Fensterbach in Richtung Sudosten der Naab zu 2 3 4 Name BearbeitenDer Ortsname Hartenricht ist ein Rodungsname Er setzt sich zusammen aus hart und richt Hart ist das althochdeutsche Wort fur Wald dies stammt von haar Hohe Berg ab Die Endung richt bezeichnet eine Rodung Hartenricht bedeutet also Gerodeter Bergwald Die Lage von Hartenricht auf einer Rodungsinsel zwischen mehreren Bergen bestatigt diese Namensdeutung 4 5 Geschichte Bearbeiten11 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Als Ende des 11 Jahrhunderts das Nabburger Land durch Rodungen weiter erschlossen wurde entstanden eine Reihe von Ortschaften mit Rodungsnamen die auf ried reut und richt enden Zu diesen Ortschaften gehort auch Hartenricht 6 In Hartenricht auch Hattenrewt Hartenrewt Herttenried Herttenrieth Hartenrieth hatte das Kloster Ensdorf seit 1143 Besitz 1143 wurde ein Adalbero von Guttenberg mit der Schenkung eines Gutes an Ensdorf erwahnt 1426 wurde eine Erbrechtsvergabung in Zusammenhang mit Ensdorf verzeichnet Insgesamt besass zu dieser Zeit das Kloster Ensdorf 3 Hofe in Hartenricht In einer Zuteilung zum Amt Nabburg wurde Hartenricht 1501 aufgefuhrt 1554 gehorte Hartenricht zu den Ortschaften von denen das Kloster Ensdorf entlang von Fensterbach und Schwarzerbach Einkunfte hatte 7 8 Hartenricht wurde im Salbuch von 1413 erstmals schriftlich erwahnt mit einer Steuer von 5 Schilling zu Walpurgis und 5 Schilling zu Michaelis 9 Im Salbuch von 1473 wurde Hartenricht mit einer Steuer von 3 Pfund 4 Schilling 7 Pfennig 1 Heller 94 Achtel und 4 Metzen Korn aufgefuhrt 10 Im Salbuch von 1513 war Hartenricht mit einem Geldzins zu Walpurgis und Michaelis von 1 Hof 2 Halbhofen 1 oden Hofstatt genannt das lochlein oder Kercher leehen und mit einem jahrlichen Jagergeld von 1 Hof 1 Dreiviertelhof 2 Halbhofen und mit einem Naturalzins an Fastnachthuhnern und Hafer verzeichnet Im Amtsverzeichnis von 1596 erschien Hartenricht mit 1 ganzen Hof 1 Dreiviertelhof und 2 Halbhofen Im Turkensteueranlagsbuch von 1606 waren fur Hartenricht 4 Hofe 6 Pferde 8 Ochsen 17 Kuhe 7 Rinder 2 Stiere 2 Kalber 4 Schweine 7 Frischlinge 90 Schafe und eine Steuer von 17 Gulden und 32 Kreuzer eingetragen 11 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlebte die Region einen Bevolkerungsruckgang 1500 1523 1583 1631 und 1712 hatte Hartenricht 4 Untertanen Allerdings wurden kleine Ortschaften wie Hartenricht die versteckt zwischen den Bergen mit etwas Abstand von den grossen Durchzugsstrassen der verschiedenen Armeen lagen oft von der plundernden und mordenden Soldateska verschont Die Kriegsaufwendungen von Hartenricht betrugen 444 Gulden 12 Im Herdstattenbuch von 1721 erschien Hartenricht mit 4 Anwesen 5 Hausern und 5 Feuerstatten Im Herdstattenbuch von 1762 erschien Hartenricht mit 4 Herdstatten 1 Inwohner und einer Herdstatte im Hirtenhaus mit einem Inwohner 1792 hatte Hartenricht 4 hausgesessene Amtsuntertanen 1808 gab es in Hartenricht 4 Anwesen und ein Hirtenhaus 11 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten 1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunachst in landgerichtische Obmannschaften geteilt Hartenricht kam zur Obmannschaft Trisching Zur Obmannschaft Trisching gehorten Trisching Schmidgaden Hartenricht und Schwarzermuhle 13 Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Hartenricht zum Steuerdistrikt Schmidgaden Der Steuerdistrikt Schmidgaden bestand aus dem Dorf Schmidgaden und dem Weiler Hartenricht Er hatte 36 Hauser 219 Seelen 305 Morgen Acker 80 Morgen Wiesen 33 Morgen Holz 2 Weiher 25 Morgen ode Grunde und Wege 9 Pferde 44 Ochsen 45 Kuhe 60 Stuck Jungvieh 105 Schafe und 36 Schweine 14 Schliesslich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die ubertriebene Zentralisierung weitgehend ruckgangig gemacht und es wurden relativ selbstandige Landgemeinden mit eigenem Vermogen gebildet uber das sie frei verfugen konnten Hierbei kam Hartenricht zur Ruralgemeinde Schmidgaden Die Gemeinde Schmidgaden bestand aus den Ortschaften Schmidgaden mit 35 Familien und Hartenricht mit 6 Familien 15 Hartenricht gehort zur Pfarrei Schmidgaden im Dekanat Nabburg 16 17 18 1997 hatte Hartenricht 53 Katholiken 19 Einwohnerentwicklung ab 1819 Bearbeiten1819 1913 Jahr Einwohner Gebaude1819 6 Familien k A 15 1828 40 9 20 1838 46 6 17 1864 38 21 21 1875 55 25 22 1885 44 7 23 1900 53 7 24 1913 49 6 18 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 57 8 25 1950 64 8 26 1961 57 9 27 1964 57 9 20 1970 58 k A 28 1987 53 16 29 2011 70 k A 1 Literatur BearbeitenElisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7Einzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei zensus2011 de Abgerufen am 4 Februar 2022 a b Hartenricht bei Bayernatlas Abgerufen am 10 Februar 2022 a b Hartenricht bei bavarikon de Abgerufen am 10 Februar 2022 a b Hartenricht bei schmidgaden de Abgerufen am 8 Februar 2022 HART bei woerterbuchnetz de Abgerufen am 12 Februar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 20 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 47 Hans Zitzelsberger Die Geschichte des Klosters Ensdorf von der Grundung bis zur Auflosung in der Reformation 1121 1525 1954 S 87 137 Die Geschichte des Klosters Ensdorf von der Grundung bis zur Auflosung in der Reformation 1121 1525 zum Download als PDF 13MB online als PDF bei heimatforschung regensburg de Abgerufen am 29 Januar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 71 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 75 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 305 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 86 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 408 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 401 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 414 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 96 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 137 Digitalisat a b Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 358 Digitalisat Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 643 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 428 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 704 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 878 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 828 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 862 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 868 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 738 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 546 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 140 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 278 Digitalisat Weblinks BearbeitenHartenricht Luftaufnahme HartenrichtGemeindeteile der Gemeinde Schmidgaden Badhaus Berghof Gosselsdorf Grimmerthal Hartenricht Hohersdorf Inzendorf Kadermuhle Legendorf Littenhof Rodlmuhle Rottendorf 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