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Dieser Artikel befasst sich mit dem Theologen Laurentius Petri 1499 1573 Fur den Theologen Laurentius Petri Gothus 1579 siehe Laurentius Petri Gothus Laurentius Petri eigentlich Lars Petersson zur Unterscheidung von anderen Tragern des gleichen Namens z B seines Nachfolgers oft mit dem Beinamen Nericius nach seiner Heimatprovinz Narke 1499 in Orebro 26 Oktober oder 27 Oktober 1573 in Uppsala war ein schwedischer Theologe und der erste lutherische Erzbischof Er gilt zusammen mit seinem alteren Bruder Olaus Petri als Reformator Schwedens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenktage 3 Werke neuere Ausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Laurentius PetriLaurentius war Sohn eines Schmieds in Orebro und erhielt die erste Ausbildung im dortigen Karmeliterkloster Ansonsten ist uber seine fruhen Jahre wenig bekannt Er studierte in Wittenberg allerdings nicht wie fruher angenommen zusammen mit seinem Bruder Olaus Anfang der 1520er Jahre sondern erst ab 1527 wohl mit einem Stipendium von Konig Gustav I Wasa der sich eine Forderung der Reformation erhoffte Seine Lehrer waren vor allem Martin Luther und Philipp Melanchthon denen er gleichermassen verpflichtet blieb 1530 kehrte er nach Schweden zuruck und wurde Schulmeister in Uppsala Im Sommer 1531 wurde Laurentius auf Druck des Konigs der bislang einen klaren Bruch mit Rom gescheut hatte zum Erzbischof von Uppsala gewahlt und am 22 September geweiht durch den Bischof von Vasteras Petrus Magni Nach Auffassung der Schwedischen Kirche ist dadurch die Apostolische Sukzession erhalten geblieben was aber von der Romisch Katholischen Kirche nicht anerkannt wird In den folgenden Jahren wurde Laurentius zum wichtigsten Organisator der evangelischen Kirche in Schweden Gegenuber dem immer wieder schwankenden Konig Gustav Vasa sowie dessen Sohnen Erik XIV dem kryptocalvinistische Neigungen vorgeworfen wurden und Johann III der auf Grundlage der Theologie Georg Cassanders einen Ausgleich mit der Romisch Katholischen Kirche anstrebte konnte er ihre Bindung an die Wittenberger Reformation aber zugleich ihre Unabhangigkeit gegenuber der koniglichen Macht und die Bewahrung vieler Traditionen sichern Dabei war er zeitweilig zu Kompromissen gezwungen So sass er im Gericht das seinen eigenen Bruder Olaus und Laurentius Andreae zum Tode verurteilte Laurentius war verfasste zahlreiche theologische Schriften darunter eine viel benutzte Postille und ubersetzte Werke der Reformatoren ins Schwedische Er gab 1542 ein Gesangbuch heraus in dem etliche von ihm selbst gedichtete Kirchenlieder sowie eine Ubersetzung von Luthers Kleinem Katechismus enthalten waren schuf die schwedische Gottesdienstordnung und leitete die Arbeit die zur ersten schwedischen Bibel Gustav Wasa Bibel von 1541 fuhrte Sein grosses Werk war die neue Kirchenordnung die ein Jahr vor seinem Tode rechtsgultig wurde Laurentius Petri war mit Elisabeth Didriksdotter verheiratet Zwei seiner Tochter waren mit seinen drei Nachfolgern verheiratet Margareta 1616 mit Laurentius Petri Gothus und nach dessen Tod mit Andreas Laurentii Bjornram Magdalena 1614 mit Abraham Angermannus Gedenktage BearbeitenEvangelische Kirche in Deutschland 27 Oktober im Evangelischen Namenkalender Evangelisch Lutherische Kirche in Amerika 19 April 1 Werke neuere Ausgaben BearbeitenLaurentius Petris handskrivna kyrkoordning av ar 1561 Hrsg von Emil Farnstrom Stockholm 1956 Martti Parvio Canon ecclesiasticus en latinsk utgava av Laurentius Petris kyrkoordning Finska Kyrkohistoriska Samfundet Helsingfors 1966 Messan pa swensko 1557 Faksimile Ausgabe mit Einleitung von S Serenius Uppsala 1969 Sven Kjollerstrom Hrsg Den svenska kyrkoordningen 1571 jamte studier kring tillkomst innehall och anvandning Lund 1971Literatur BearbeitenOtfried Czaika David Chytraeus und die Universitat Rostock in ihren Beziehungen zum schwedischen Reich Luther Agricola Gesellschaft Helsinki 2002 Eric E Yelverton An archbishop of the reformation Laurentius Petri Nericius archbishop of Uppsala Epworth London 1958 Olle Hellstrom Laurentius Petri In Svenskt biografiskt lexikon 22 1979 S 376 385 riksarkivet se Wolfdietrich von Kloeden Laurentius P Nericius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 287 293 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Remi Kick Tel un navire sur la mer dechainee La communaute chretienne dans l oeuvre de Laurentius Petri archeveque d Uppsala 1531 1573 Lund 1997 Laurentius Petri In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 15 Kromat Ledvatska Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1911 Sp 1390 schwedisch runeberg org Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Kategori Laurentius Petri Nericius Quellen und Volltexte schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten Laurentius Petri im Okumenischen Heiligenlexikon VorgangerAmtNachfolgerOlaus MagnusErzbischof von Uppsala 1531 1573Laurentius Petri GothusNormdaten Person GND 118790595 lobid OGND AKS LCCN n90701459 VIAF 106968064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Petri LaurentiusALTERNATIVNAMEN Petersson Lars Petraeus Laurentius Petri Nericius LaurentiusKURZBESCHREIBUNG schwedischer reformatorischer ErzbischofGEBURTSDATUM 1499GEBURTSORT OrebroSTERBEDATUM 26 Oktober 1573STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laurentius Petri amp oldid 194211522