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Langlade okzitanisch L Anglada ist eine franzosische Gemeinde mit 2239 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Gard in der Region Okzitanien LangladeLanglade Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Gard 30 Arrondissement NimesKanton Saint GillesGemeindeverband Nimes MetropoleKoordinaten 43 48 N 4 15 O 43 805277777778 4 2505555555556 Koordinaten 43 48 N 4 15 OHohe 48 165 mFlache 9 00 km Einwohner 2 239 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 249 Einw km Postleitzahl 30980INSEE Code 30138Muhle von Langlade Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Kultur und Geschichte 2 1 Geschichte 2 1 1 Namensherkunft 2 1 2 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Bauwerke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLanglade liegt zehn Kilometer sudwestlich der Stadt Nimes und zahlt zur Landschaft Vaunage Es befindet sich in der Ubergangszone der historischen Regionen Provence und Languedoc Das Gemeindegebiet wird vom Rhony und vom Ruisseau de Lagau durchflossen 1 Die Nachbargemeinden von Langlade sind Clarensac und Caveirac im Norden Milhaud im Osten Bernis im Sudosten Nages et Solorgues im Sudwesten und Saint Dionisy im Westen Das Siedlungsgebiet geht in jenes von Nages et Solorgues uber Der Boden in Langlade besteht aus Kalkstein und ist reich an Tonmineralen Dies begunstigt den Weinbau der einen wichtigen Wirtschaftszweig darstellt Zur starken Verbreitung dieser Tradition tragen auch das Mittelmeerklima gunstige Windbedingungen sowie die Auspragung des umliegenden Gelandes als Hugelland bei 2 Kultur und Geschichte BearbeitenGeschichte Bearbeiten Aus dem Beginn des ersten Jahrtausends als die Region von den Romern besetzt war ist die Existenz einer Villa am Rhony belegt Eine Romerstrasse im Suden der Vaunage veranlasste die damaligen Siedler von den Hugeln hinunter ins Tal zu ziehen Dies fuhrte einerseits dazu dass das Tal zum Getreideanbau genutzt wurde und von dort aus eine bessere Anbindung an Nimes bestand Andererseits wurden die Hugel im Mittelalter weiterhin zur Schafzucht verwendet Der Ort entwickelte sich um die Kirche Saint Julien deren Existenz seit 1149 belegt ist Neben ihr bildeten das zugehorige Pfarrhaus ein Friedhof und ein Krankenhaus den Ortskern Umgeben war der Ort in der Form eines langgezogenen Rechtecks von Mauern zum Schutz der Bevolkerung Diese sorgten dafur dass sich die Grosse des Ortes zunachst nicht wesentlich anderte Im Verlauf der Hugenottenkriege wurde die Ortskirche beschadigt Etwa zur selben Zeit entstand ein protestantischer Friedhof ausserhalb der Mauern und eine kleine Kirche im Weiler Saint Esteve nahe der Grenze zu Clarensac Letztere wurde vermutlich durch die Franzosische Revolution zerstort Trotz der weitgehenden Vertreibung der Protestanten aus Frankreich blieben die Bewohner von Langlade der Konfession der sie sich um 1530 angeschlossen hatten fast vollstandig treu sodass die lokale Kirche sich durch ein Gesetz von 1802 der Reformierten Kirche anschloss In fruheren Zeiten mussten sie Schutzgeld bezahlen um nicht vertrieben oder ermordet zu werden nbsp Lavoir in LangladeBei Langlade wurde im 17 Jahrhundert ein Relais der Post gebaut Im 19 Jahrhundert war Langlade zwar von der Aufgabe der Romerstrasse 1813 betroffen die eine Schliessung des Postrelais zur Folge hatte profitierte aber davon dass eine in Ortsnahe verlaufende Strasse zur Hauptverbindung zwischen Nimes und Sommieres wurde In den 1870er Jahren erlebte der Weinbau der siebzig Prozent der Anbauflachen ausmachte bedingt durch die Reblaus eine schwere Krise Der Anschluss an die Eisenbahn gelang 1882 mit der Eroffnung der Strecke Nimes Le Vigan an der Langlade eine eigene Station erhielt 1896 wurde eine Zweigstelle der Post und 1970 eine neue Schule eroffnet Seit 1935 besteht durch die Zusammenlegung des katholischen und des protestantischen Friedhofs nur noch ein Graberfeld in Langlade Es liegt ausserhalb des Ortes Zur Starkung des lokalen Lebens wurde 1988 eine Mehrzweckhalle gebaut und 2001 die Kirche Saint Julien nach Renovierungsarbeiten wiedereroffnet Aufgrund der starken Zuwanderung vor allem in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ist der relative Anteil der protestantischen Bewohner jedoch stark zuruckgegangen 2 Namensherkunft Bearbeiten Die erste belegte Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1125 wo er unter dem Namen Anglata erschien Dieser Name geht auf einen okzatinischen Begriff zuruck der ein rechteckformiges Gebiet bezeichnet Damit ist die Form des Ortes in der fruhen Phase seines Bestehens gemeint Mit dem Ende des Mittelalters erschien der Ort unter Langlade und L Anglade wobei sich die erstgenannte Form durchsetzen konnte 2 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2017Einwohner 366 381 646 1193 1603 1834 2083 2190Bauwerke Bearbeiten nbsp Die SchlosskellereiDie seit 1802 protestantische Kirche Saint Julien befindet sich in der Ortsmitte und ist von zahlreichen alten Hausern umgeben Sie besteht aus Kalkstein und umfasst neben dem Kirchenschiff einen grossen Glockenturm Das Kircheninnere ist als bogenformiges Gewolbe angelegt Das 1822 errichtete Lavoir von Langlade wurde zur Wasserversorgung gebaut Seit 1938 wird diese jedoch uber die Gemeinde Bernis sichergestellt sodass das Lavoir seinen eigentlichen Zweck weitgehend eingebusst hat In den Hugeln rund um Langlade existiert eine grosse Zahl an Capitelles bei denen es sich um von Bauern und Winzern genutzte Steinhutten handelt Vor allem durch den Befall der Weinberge durch die Reblaus ging ihre Nutzung zuruck und wurde danach nicht wieder aufgenommen Ein bekanntes Bauwerk stellt die Muhle von Langlade dar die 1211 erstmals erwahnt wurde Sie wird nach dem protestantischen Kriegsherren Jean Cavalier haufig als Moulin de Cavalier Muhle von Cavalier bezeichnet Dieser fuhrte seine Kampfer bei der Muhle in eine Schlacht gegen eine katholische Einheit Seit 1992 ist die Muhle im Besitz der Gemeinde die sie 2004 restaurieren liess Das Schloss von Langlade ist insbesondere fur seine Kellerei bekannt Dort wird hauptsachlich der Wein aus den Anbauflachen der Vaunage verarbeitet Der Verarbeitungsbetrieb wurde fur seine Qualitat von der Gesellschaft fur Landwirtschaft des Departements Gard ausgezeichnet Durch die Anbindung an den Eisenbahnverkehrt verfugt Langlade uber einen Bahnhof der im Zuge des Anschlusses an die Bahn 1882 entstand Weil der Zugverkehr nach und nach eingestellt wurde zuletzt mit der Schliessung der Strecke Nimes Ganges im Jahr 1991 verlor auch der Bahnhof seine Funktion Das Gebaude blieb dennoch erhalten 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langlade Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mairie de Langlade annuaire mairie fr a b c d langlade blogspirit com Memento des Originals vom 6 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot langlade blogspirit comGemeinden im Arrondissement Nimes Aigaliers Aigues Mortes Aigues Vives Aigueze Aimargues Aramon Argilliers Arpaillargues et Aureillac Asperes Aubais Aubord Aubussargues Aujargues Bagnols sur Ceze Baron Beaucaire Beauvoisin Bellegarde Belvezet Bernis Bezouce Blauzac Boissieres Bouillargues Bouquet Bourdic Cabrieres Caissargues Calvisson Cannes et Clairan Carsan Castillon du Gard Caveirac Cavillargues Chusclan Clarensac Codognan Codolet Collias Collorgues Combas Comps Congenies Connaux Cornillon Crespian Dions Domazan Domessargues Estezargues Flaux Foissac Fons Fons sur Lussan Fontanes Fontareches Fournes Fourques Gajan Gallargues le Montueux Garons Garrigues Sainte Eulalie Gaujac Generac Goudargues Issirac Jonquieres Saint Vincent Junas La Bastide d Engras La Bruguiere La Calmette La Capelle et Masmolene Langlade La Roque sur Ceze La Rouviere Laudun l Ardoise Laval Saint Roman Le Cailar Lecques Ledenon Le Garn Le Grau du Roi Le Pin Les Angles Lirac Lussan Manduel Marguerittes Mauressargues Meynes Milhaud Montagnac Montaren et Saint Mediers Montclus Montfaucon Montfrin Montignargues Montmirat Montpezat Moulezan Moussac Mus Nages et Solorgues Nimes Orsan Parignargues Pont Saint Esprit Pougnadoresse Poulx Pouzilhac Pujaut Redessan Remoulins Rochefort du Gard Rodilhan Roquemaure Sabran Saint Alexandre Saint Andre d Olerargues Saint Andre de Roquepertuis Saint Bauzely Saint Bonnet du Gard Saint Chaptes Saint Christol de Rodieres Saint Clement Saint Come et Maruejols Saint Dezery Saint Dionisy Sainte Anastasie Saint Etienne des Sorts Saint Genies de Comolas Saint Genies de Malgoires Saint Gervais Saint Gervasy Saint Gilles Saint Hilaire d Ozilhan Saint Hippolyte de Montaigu Saint Julien de Peyrolas Saint Laurent d Aigouze Saint Laurent de Carnols Saint Laurent des Arbres Saint Laurent la Vernede Saint Mamert du Gard Saint Marcel de Careiret Saint Maximin Saint Michel d Euzet Saint Nazaire Saint Paulet de Caisson Saint Paul les Fonts Saint Pons la Calm Saint 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