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Dieser Artikel beschreibt die sudfranzosische Gemeinde Sommieres Eine weitere franzosische Gemeinde heisst Sommieres du Clain Sommieres okzitanisch Someire ist ein Ort und eine Gemeinde mit 5 053 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im franzosischen Departement Gard Sommieres SomeireSommieres Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Gard 30 Arrondissement NimesKanton CalvissonGemeindeverband Pays de SommieresKoordinaten 43 47 N 4 5 O 43 785277777778 4 0908333333333 Koordinaten 43 47 N 4 5 OHohe 19 106 mFlache 10 36 km Einwohner 5 053 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 488 Einw km Postleitzahl 30250INSEE Code 30321Website SommieresBrucke uber den Vidourle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft 5 Radio 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort Sommieres liegt nahe der Grenze zum Departement Herault in einer Hohe von ca 40 m u d M am Fluss Vidourle zwischen Nimes ca 30 km Fahrtstrecke ostlich und Montpellier ca 37 km sudwestlich Geschichte BearbeitenBereits wahrend der Regierungszeit des romischen Kaisers Tiberius reg 14 37 n Chr entstand eine ca 200 m lange Brucke der Via Domitia uber den Vidourle die jedoch im Verlauf ihrer Geschichte mehrfach ausgebessert oder gar zum Teil rekonstruiert wurde Der heutige Ort entstand jedoch erst im 10 Jahrhundert in den Jahren 1220 bis 1262 pragten die damaligen Grundherrn seigneurs aus der Familie Roquefeuil Blanquefort sogar eigene Munzen in Sommieres Im 16 Jahrhundert geriet die teilweise von Protestanten bewohnte Stadt in die religios motivierten Wirren der Hugenottenkriege 1562 1598 noch im Jahr 1622 wurde der Ort nach einer hugenottischen Rebellion von koniglichen Truppen belagert Nach Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV im Jahr 1685 und der sich anschliessenden Unterdruckung des protestantischen Glaubens kam es zu erneuten Auseinandersetzungen im Jahr 1703 eroberten Camisarden aus den nahegelegenen Cevennen den von konigstreuen Truppen besetzten Ort wobei ein ganzes Stadtviertel in Brand gesetzt wurde Bei einem Hochwasser am 8 und 9 September 2002 uberschwemmte der Vidourle grosse Teile der Stadt Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1800 1851 1901 1954 1975 1999 2017Einwohner 3299 3923 3780 2935 3070 3677 4917Bereits im 19 Jahrhundert stieg die Bevolkerung auf zeitweise uber 4000 Einwohner an Die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft fuhrten danach zu einem deutlichen Ruckgang der Bevolkerungszahl Erst zu Beginn des 21 Jahrhunderts stieg sie wegen der relativen Nahe zu den Stadten Nimes und Montpellier erneut an Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie ursprunglich aus romischer Zeit stammende Brucke entspricht in ihrem heutigen Erscheinungsbild einer Umbaumassnahme des 18 Jahrhunderts Sie verfugte ehemals uber 20 Bogen heute sind es nur noch sieben Beide Seiten wurden ehemals von Bruckenturmen gesichert vgl Stadtwappen einer davon lag an der Stelle des mittelalterlichen Stadttores Beffroi Ein aus dem spaten Mittelalter stammendes und beidseitig zwischen Hauser eingespanntes Stadttor erhielt im Jahr 1603 einen kleinen Turmaufbau mit einem schmiedeeisernen Glockenkafig es ist seit dem Jahr 1923 als Monument historique anerkannt 1 Die beidseitig angebrachten grossen Uhren sowie das steinerne Stadtwappen sind neueren Datums In der Nahe des Stadttores befindet sich ein Wohnhaus mit Loggia aus dem 17 18 Jahrhundert welches seit 1984 ebenfalls als Monument historique eingestuft ist 2 Weitere Hauser des 15 bis 18 Jahrhunderts befinden sich am arkadengesaumten Platz im Ortszentrum Von der grosstenteils im 13 Jahrhundert erbauten Burg chateau sind noch der 25 m hohe und auf quadratischem Grundriss errichtete Donjon Tour Bermonde die Kapelle sowie einige Teilstucke des Mauerrings erhalten Sie sind seit dem Jahr 2010 als Monument historique anerkannt 3 Die dreischiffige und uberdies mit Seitenkapellen versehenen neogotische katholische Pfarrkirche Eglise Saint Pons entstand in den Jahren 1846 bis 1867 an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgangerbaus Ihr Inneres ist in Teilen ausgemalt Die protestantische Pfarrkirche temple entstand zu Beginn des 19 Jahrhunderts in einem ehemals dem Franziskanerorden gehorenden Gotteshaus aus dem 18 Jahrhundert nbsp Tour du beffroi nbsp Donjon du chateau nbsp Kirche Saint Pons nbsp Innenansicht der Kirche Saint Pons nbsp Protestantische Kirche nbsp Place Jean Jaures nbsp Sommieres Romische Brucke uber die VidourleWirtschaft BearbeitenUber Jahrhunderte lebte der uberwiegende Teil der Bevolkerung des Ortes als Selbstversorger von der Landwirtschaft zu der auch der Weinbau und die Viehzucht gehorte ein kleiner Teil der Einwohner ubte ein Handwerk aus Gleichzeitig fungierte der Ort als merkantiles Zentrum fur die umliegenden Dorfer und Einzelgehofte Der Weinbau Sommieres AOC spielt auch heute noch eine nicht unwesentliche Rolle im wirtschaftlichen Leben der Gemeinde Radio BearbeitenAls ein Projekt des lokalen Jugendzentrums wird mit Unterstutzung der Stadtverwaltung sowie vielen Geschaften und Privatleuten das Jugendradio Sommieres 102 9 FM eines der grossten Jugendradios in ganz Frankreich betrieben Es ist ein freies und nicht kommerzielles Radio mit mehr als 70 Jugendlichen hauptsachlich zwischen 9 und 18 Jahren und uber 40 Livesendungen pro Woche Personlichkeiten BearbeitenJean Pierre Joseph Bruguiere 1772 1813 General Emilien Dumas 1804 1870 Geologe und Palaontologe Lawrence Durrell 1912 1990 Schriftsteller lebte hier von 1966 bis zu seinem Tod 1990Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sommieres Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sommieres Weinbau Infos franzosisch Sommieres Tourismusseite Fotos aktuelle Infos Sommieres Fete Medievale 2002 Fotos Infos franzosisch Diverse Artikel zur Geschichte von Sommieres franzosisch Sommieres statistische Informationen auf der Webseite des INSEEEinzelnachweise Bearbeiten Beffroi Sommieres in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Immeuble Sommieres in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Chateau de Sommieres Sommieres in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Nimes Aigaliers Aigues Mortes Aigues Vives Aigueze Aimargues Aramon Argilliers Arpaillargues et Aureillac Asperes Aubais Aubord Aubussargues Aujargues Bagnols sur Ceze Baron Beaucaire Beauvoisin Bellegarde Belvezet Bernis Bezouce Blauzac Boissieres Bouillargues Bouquet Bourdic Cabrieres Caissargues Calvisson Cannes et Clairan Carsan Castillon du Gard Caveirac Cavillargues Chusclan Clarensac Codognan Codolet Collias Collorgues Combas Comps Congenies Connaux Cornillon Crespian Dions Domazan Domessargues Estezargues Flaux Foissac Fons Fons sur Lussan Fontanes Fontareches Fournes Fourques Gajan Gallargues le Montueux Garons Garrigues Sainte Eulalie Gaujac Generac Goudargues Issirac Jonquieres Saint Vincent Junas La Bastide d Engras La Bruguiere La Calmette La Capelle et Masmolene Langlade La Roque sur Ceze La Rouviere Laudun l Ardoise Laval Saint Roman Le Cailar Lecques Ledenon Le Garn Le Grau du Roi Le Pin Les Angles Lirac Lussan Manduel Marguerittes Mauressargues Meynes Milhaud Montagnac Montaren et Saint Mediers Montclus Montfaucon Montfrin Montignargues Montmirat Montpezat Moulezan Moussac Mus Nages et Solorgues Nimes Orsan Parignargues Pont Saint Esprit Pougnadoresse Poulx Pouzilhac Pujaut Redessan Remoulins Rochefort du Gard Rodilhan Roquemaure Sabran Saint Alexandre Saint Andre d Olerargues Saint Andre de Roquepertuis Saint Bauzely Saint Bonnet du Gard Saint Chaptes Saint Christol de Rodieres Saint Clement Saint Come et Maruejols Saint Dezery Saint Dionisy Sainte Anastasie Saint Etienne des Sorts Saint Genies de Comolas Saint Genies de Malgoires Saint Gervais Saint Gervasy Saint Gilles Saint Hilaire d Ozilhan Saint Hippolyte de Montaigu Saint Julien de Peyrolas Saint Laurent d Aigouze Saint Laurent de Carnols Saint Laurent des Arbres Saint Laurent la Vernede Saint Mamert du Gard Saint Marcel de Careiret Saint Maximin Saint Michel d Euzet Saint Nazaire Saint Paulet de Caisson Saint Paul les Fonts Saint Pons la Calm Saint Quentin la Poterie Saint Siffret Saint Victor des Oules Saint Victor la Coste Salazac Salinelles Sanilhac Sagries Sauveterre Sauzet Saze Sernhac Serviers et Labaume Sommieres Souvignargues Tavel Theziers Tresques Uchaud Uzes Vallabregues Vallabrix Vallerargues Valliguieres Vauvert Venejan Verfeuil Vergeze Vers Pont du Gard Vestric et Candiac Villeneuve les Avignon Villevieille Normdaten Geografikum GND 4240830 1 lobid OGND AKS LCCN n84064101 VIAF 129052946 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sommieres amp oldid 222317135