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Dieser Artikel beschreibt die franzosische Gemeinde Combas Zur Gemeinde mit gleichem okzitanischen Namen siehe Combes Herault zum franzosischen Sprachwissenschaftler und Okzitanisten siehe Lois Combas Vorlage Infobox Gemeinde in Frankreich Wartung abweichendes Wappen in WikidataCombasCombas Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Gard 30 Arrondissement NimesKanton CalvissonGemeindeverband Pays de SommieresKoordinaten 43 51 N 4 7 O 43 855555555556 4 1138888888889 Koordinaten 43 51 N 4 7 OHohe 55 274 mFlache 16 04 km Einwohner 677 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 42 Einw km Postleitzahl 30250INSEE Code 30088Website combas ccpaysdesommieres frPlace de la Liberte im OrtCombas ist eine franzosische Gemeinde mit 677 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Gard in der Region Okzitanien Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Infrastruktur 2 Kultur und Geschichte 2 1 Geschichte 2 2 Kirchen 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenCombas liegt 20 Kilometer westlich der Stadt Nimes und 33 Kilometer nordostlich von Montpellier Einige Kilometer sudwestlich verlauft die Grenze zum Departement Herault Das Gemeindegebiet wird von den Bachen Aigalade Brie und Ruisseau de Saint Martin durchflossen wahrend der wenige Kilometer weiter westlich verlaufende Vidourle den nachstgelegenen Fluss darstellt 1 Nordlich und westlich des Kernortes liegt mit Blick auf die Geologie eine kreidezeitliche Formation vor die von einem grossen Waldgebiet bewachsen wird Die Oberflache der anderen Teile der Gemeinde stammt aus dem Tertiar und ging aus den Uberresten eines einst bestehenden Sees hervor 2 Die Nachbargemeinden von Combas sind Crespian im Norden Saint Mamert du Gard im Nordwesten Beruhrungspunkt Montpezat im Westen Souvignargues im Sudwesten Fontanes im Suden und Sudosten und Vic le Fesq im Osten Infrastruktur Bearbeiten Durch das Gebiet verlauft in Ost West Richtung mit der D999 eine regionale Verkehrsachse die Ganges mit Nimes verbindet Die D6110 stellt die Verbindungen zu Sommieres und Montpellier Richtung Suden sowie Ales im Norden her Kultur und Geschichte BearbeitenGeschichte Bearbeiten Um das Jahr 3000 vor Christus wurde ein Bauernvolk zum ersten standigen Bewohner des heutigen Territoriums der Gemeinde Auf die erste Ansiedlung folgte ein standiger Wechsel verschiedener Zivilisationen bis der franzosische Mittelmeerraum um 120 vor Christus unter die Kontrolle der Romer fiel Die Besatzer sorgten dafur dass die gesamte Ebene landwirtschaftlich kultiviert wurde was zugleich zu einem Anwachsen des Ortes fuhrte Wahrend aus der Romerzeit die bis ins 5 Jahrhundert nach Christus andauerte zahlreiche Uberreste erhalten sind ist aus der Folgezeit weniger bekannt es wird vermutet dass die Siedlung nach dem Verschwinden der Romer in seiner Grosse stark zuruckging Die erste Erwahnung des Ortes in seiner heutigen Form erfolgte am 11 November 879 in einer Verkaufsurkunde wobei er unter dem Namen Combatio erschien 1099 ging das Dorf mit dem Erwerb der Kirche durch die Abtei Psalmody in den Besitz ebenjener uber und trug zu diesem Zeitpunkt den Namen Villa Combatis Es folgten zahlreiche weitere Nennungen unter ahnlichen Bezeichnungen Im Verlauf des Mittelalters und der fruhen Neuzeit wurde die Gemeinde mehrfach weiterverkauft und unterstand somit verschiedenen Seigneurs Von 1521 an wurde das Adelshaus Narbonne Peylet zum jahrhundertelangen Herrscher und busste die Macht erst durch die Franzosische Revolution im Jahr 1789 ein Ein zuvor selbststandiges Lehen rund um den Weiler Cannac wurde vermutlich im spaten 16 Jahrhundert in Combas eingegliedert nbsp Die protestantische Kirche nbsp Wanderwege und Landschaft rund um Combas nbsp Die katholische Kirche1364 wurde Combas zum Schauplatz einer militarischen Auseinandersetzung woraufhin die vorhandenen Wehranlagen ausgeweitet wurden und auch die Kirche militarische Ausstattung erhielt Zur Zeit der Hugenottenkriege fiel der Ort zeitweise in die Hand der Protestanten Als protestantische Truppen in den Wehranlagen verschanzten wurden die Gebaude am 29 Juni 1562 zum Opfer der Kampfe und es blieben lediglich Ruinen zuruck Weitere Katastrophen folgten als die Region 1653 von einer Pestwelle heimgesucht wurde und spater von 1702 bis 1705 Schauplatz der religios motivierten Cevennenkriege war 1790 wurde Combas dem Bistum Nimes zugeordnet nachdem es zuvor Teil des Bistums Uzes gewesen war 2 Kirchen Bearbeiten Die Existenz einer Kirche im Ort ist seit 1099 belegt als sie unter dem heute noch bestehenden Namen Saint Brice in den Besitz der Abtei Psalmody uberging 2 Uber das Entstehungsdatum der heutigen katholischen Kirche ist allerdings nichts naheres bekannt auch wenn das Kirchenschiff aus dem 12 Jahrhundert stammt und den romanischen Baustil aufweist Die Seitenkapellen sind hingegen junger und entstanden im 19 Jahrhundert wahrend der Glockenturm im 18 Jahrhundert erbaut wurde Das 19 mal 8 Meter lange Schiff wird von einem 6 mal 18 Meter langen Querschiff durchzogen Dazu verfugt sie uber einige Charakteristika der Romanik wie eine Apsis die gegenuber dem Hauptschiff abgesenkt ist Im hinteren Teil befindet sich eine erhohte Tribune die uber eine Treppe zuganglich ist Eine Restaurierung des Gebaudes wurde von 1996 bis 2000 durchgefuhrt Historisch war die Kirche in die Verteidigung des Ortes eingebunden und besass als Erhohung des Kirchenschiffs und der Apsis eine zackenformige Brustwehr die die Moglichkeit der Abwehr von Feinden bot Am damaligen Eingang befand sich ein Wehrerker und an verschiedenen Stellen war das religiose Gebaude mit Schiessscharten ausgestattet Vor allem die Nordwand der Kirche wurde verstarkt da durch die geografischen Gegebenheiten von dort am ehesten ein Angriff zu erwarten war Am 5 Juni 1703 gelang es 300 Kamisarden im Verlauf der Cevennenkriege dennoch sowohl das Dorf als auch die Kirche einzunehmen Sowohl sie als auch die konigliche Armee die das Gebaude aufgrund der sich dort befindenden Kamisarden unter Beschuss nahm richteten dabei schwere Schaden an Einige Spuren davon sind an den Mauern erhalten geblieben 3 Wahrend Frankreich hauptsachlich katholisch gepragt ist gibt es in der gesamten Region rund um Nimes eine starke protestantische Minderheit weswegen es in Combas auch eine Kirche dieser Konfession gibt Diese wurde um die Jahrtausendwende umfassend renoviert und 2003 wiedereroffnet 4 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2017Einwohner 316 287 313 357 381 433 569 628Im Jahr 1793 wurde die Kommune von 480 Menschen bewohnt und sie erlebte in der Folgezeit ein Anwachsen bis auf einen vorlaufigen Hochststand von 577 Einwohnern die 1831 gezahlt wurden Nach einem deutlichen Ruckgang lebten 1901 noch 426 Menschen in Combas und trotz eines zeitweisen Zuwachses brachten die Weltkriege und die Nachkriegszeit derartige Bevolkerungsverluste mit sich dass es 1968 zum Tiefstand von 287 Bewohnern kam Danach kam es wieder zu einem starken Anwachsen und zum Uberschreiten der 500 Einwohner Marke im neuen Jahrtausend 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Combas Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mairie de Combas annuaire mairie fr a b c Histoire de Combas combas ccpaysdesommieres fr Generalites combas ccpaysdesommieres fr Articles MidiLibre 2002 2007 Memento vom 16 Marz 2014 im Internet Archive combas ccpaysdesommieres fr Combas Notice Communale cassini ehess frGemeinden im Arrondissement Nimes Aigaliers Aigues Mortes Aigues Vives Aigueze Aimargues Aramon Argilliers Arpaillargues et Aureillac Asperes Aubais Aubord Aubussargues Aujargues Bagnols sur Ceze Baron Beaucaire Beauvoisin Bellegarde Belvezet Bernis Bezouce Blauzac Boissieres Bouillargues Bouquet Bourdic Cabrieres Caissargues Calvisson Cannes et Clairan Carsan Castillon du Gard Caveirac Cavillargues Chusclan Clarensac Codognan Codolet Collias Collorgues Combas Comps Congenies Connaux Cornillon Crespian Dions Domazan Domessargues 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