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Die Landsmannschaft Wurttembergia zu Hohenheim ist eine farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung im Coburger Convent CC Die Wurttembergia bestand bereits zehn Jahre nach Grundung der Hochschule und ist damit die alteste Verbindung an der Universitat Hohenheim die wiederum die zweitalteste Hochschule im Raum Stuttgart ist Landsmannschaft Wurttembergia zu HohenheimWappen ZirkelBasisdatenHochschule n Universitat HohenheimGrundung 17 Juni 1828Grundungsort HohenheimKorporationsverband Coburger Convent seit 1951 Kurzel L Farben Schwarz Gold GrunMutze grune StudentenmutzeArt des Bundes MannerbundStellung zur Mensur pflichtschlagendWahlspruch Amicitia Fides Honor et VirtusMitglieder insgesamt 250Website www wuerttembergia deEinzigartig an der Landsmannschaft Wurttembergia ist dass seit ihrer Grundung im Jahre 1828 nachweislich immer Studenten der land und forstwirtschaftlichen Facher das Leben und den Erhalt der Verbindung gestaltet haben Die Landsmannschaft Wurttembergia ist damit eine der altesten agrarwissenschaftlich gepragten Verbindungen im deutschen Raum Seit den 1960er Jahren zahlen auch Studenten anderer Fachbereiche zu den Mitgliedern sie alle eint aber die grosse Verbundenheit mit der Landwirtschaft was neben dem gesellschaftlichen beruflichen oder politischen Engagement zahlreicher Mitglieder immer noch durch ihre Farben Schwarz Gold Grun zum Ausdruck gebracht wird Besonders die lange Koexistenz der Korporation seit Grundung der Hochschule Hohenheim ist geschichtlich bemerkenswert was auch in einer kulturwissenschaftlichen Schriftreihe der Universitat Hohenheim dokumentiert wird Die Landsmannschaft Wurttembergia ist mit mehr als 250 Mitgliedern die drittgrosste Verbindung innerhalb des Coburger Convents 1996 97 hatte die Verbindung das Prasidium des Coburger Convents inne Die Landsmannschaft Wurttembergia engagiert sich stark im Sportamt des jahrlichen Coburger Pfingstkongress das durch den offentlichen CC Lauf als Bindeglied zwischen den akademischen Verbindungen und der Coburger Bevolkerung gilt Inhaltsverzeichnis 1 Couleur und Wahlspruch 2 Geschichte 3 Wurttemberger Studienpreis 4 Bekannte Wurttemberger 5 Besonderheiten 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 WeblinksCouleur und Wahlspruch BearbeitenDie Mitglieder der Landsmannschaft Wurttembergia tragen grune Mutzen und ein Band in den Farben Schwarz Gold Grun mit goldener Perkussion Der Wahlspruch der Wurttembergia lautet Amicitia Fides Honor et Virtus 1 nbsp Farben der Landsmannschaft WurttembergiaGeschichte BearbeitenUnter dem Eindruck einer von Hunger gekennzeichneten Notzeit wurde im Jahre 1818 in Hohenheim eine landwirtschaftliche Unterrichts Versuchs und Musteranstalt gegrundet aus der sich im Laufe der Zeit die heutige Universitat Hohenheim entwickelte Nur zehn Jahre spater schlossen sich nachweislich elf Studierende offiziell unter der Bezeichnung Wurttembergia zu einer Tischgesellschaft zusammen Die Grundungsmitglieder waren damit bereits in der ersten Dekade der Universitat Hohenheim ordentlich eingeschriebene Studenten Als Grundungsdatum ist durch ein Wappenbild der 17 Juni 1828 2 uberliefert zuerst noch als Corps Die jungen Studenten suchten als Ausgleich zum Studium Geselligkeit auf freundschaftlicher Basis Wenig spater wahlte man als Bundesfarben Schwarz Gold Grun Das damalige auch heute noch gultige Wappen ist auf einem Bild von 1831 uberliefert welches auch den Wahlspruch der Landsmannschaft Wurttembergia enthalt Auch der heute noch gultige Zirkel wurde damals bereits benutzt Eine schriftlich fixierte Satzung gab es noch nicht Man legte aber Wert auf einen tadellosen Lebenswandel gegenseitige Achtung und gab Satisfaktion 1847 wurde der noch junge Bund aufgrund von Beteiligungen an politischen Wirren aufgehoben und konnte erst am 21 November 1882 neugegrundet werden nbsp Verbindungshaus der Landsmannschaft Wurttembergia 1973Fur ein Verbindungsleben in eigenen Raumlichkeiten wurde 1907 der Grundstein gelegt Das direkt auf dem Hohenheimer Campus erbaute Korporationshaus konnte 1908 eingeweiht werden Seitdem wurde das im Jugendstil errichtete Haus mehrmals renoviert und erweitert Um in die Gepflogenheiten studentischer Korporationen weiter hineinzuwachsen suchten die Hohenheimer Studenten Anschluss bei Stuttgarter und Tubinger Verbindungen Im Jahr 1921 wurde das Freundschaftsverhaltnis zur Landsmannschaft Ulmia Tubingen begrundet Die engen freundschaftlichen Beziehungen zur Landsmannschaft Saxonia Stuttgart mundeten 1955 in einem Freundschaftsvertrag Seit 1920 3 ist die Landsmannschaft Wurttembergia Mitglied in der Deutschen Landsmannschaft und seit 1951 im Coburger Convent sie gehort damit zu den Grundungsmitgliedern des Dachverbands Einschneidende Veranderungen in die Entwicklung des Korporationswesens brachte die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 Die studentischen Korporationen mit ihrem demokratischen Conventsprinzip und ihrer parteipolitischen Unabhangigkeit passten nicht in deren hochschulpolitisches Konzept So musste auch die Landsmannschaft Wurttembergia 1936 ihre Aktivitas schliessen und das Haus zwangsweise an das nationalsozialistisch gepragte Studentenwerk abgeben Der freundschaftliche Bund zwischen den Wurttembergern uberstand aber auch die Wirren und Schrecken des Dritten Reiches Schon 1946 fanden sich die ersten Wurttemberger wieder in Hohenheim zusammen und konnten im Wintersemester 1949 50 das Wurttembergerhaus wieder beleben 1997 war die Landsmannschaft Wurttembergia Prasidierende Landsmannschaft im Coburger Convent Wurttemberger Studienpreis BearbeitenSeit 2004 vergibt die Landsmannschaft Wurttembergia den Wurttemberger Studienpreis Die Landsmannschaft Wurttembergia versteht diese Initiative zur Forderung von universitarem und ausseruniversitarem Engagement als Teil ihres Studienprinzips Der Wurttemberger Studienpreis soll neben der fachlichen Leistung auch die so genannten Soft Skills honorieren Mit dem Forderpreis werden universitare Spitzenleistungen im Examen und das ausseruniversitare Engagement des akademischen Nachwuchses belohnt 4 Der Preis wird von einem Gremium der Landsmannschaft Wurttembergia vergeben Bekannte Wurttemberger BearbeitenGotz von Berlichingen Grundungsmitglied im Jahr 1828 der heutigen Landsmannschaft Wurttembergia Nachfahre des Gottfried Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand auch heute sind noch zwei Nachkommen des Hauses von Berlichingen in der Landsmannschaft Wurttembergia aktiv Friedrich Brixner 1904 1975 Prasident des Baden Wurttembergischen Genossenschaftsverbands Trager des Grossen Bundesverdienstkreuzes Ehrensenator der Universitat Hohenheim Staatsmedaille in Gold WS 1924 25 Wolfgang Cranz 1930 2001 Landoberstallmeister im Haupt und Landgestut Marbach International renommierter Berater und Preisrichter fur Araberzucht weltweit WS 1952 53 Otto Ernst 1901 1969 Oberregierungs und Landwirtschaftsrat in Ulm Ehrensenator der Universitat Hohenheim WS 1921 22 Dieter Fritz 1923 Emeritus Lehrstuhl fur Gemusebau an der TU Munchen Freising Weihenstephan Vorsitzender der Internationalen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft Viele Auszeichnungen WS 1947 48 Berndt Grutzner 1917 2006 Direktor der Wurttembergischen Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft WLZ Ehrensenator der Universitat Hohenheim WS 1947 48 Max Huber 1954 Ehemaliger Generalsekretar der Deutschen Genossenschaften Berlin Reinhold Kissling 1926 Prasident des Baden Wurttembergischen Genossenschaftsverbands i R Trager des Grossen Bundesverdienstkreuzes Ehrensenator der Universitat Hohenheim Bonfeld WS 1949 50 Rudolf Maurer 1931 Ehemaliger Staatssekretar im hessischen Ministerium Wiesbaden WS 1953 54 Alfred Mehner 1908 1991 Leiter der Bundesforschungsanstalt fur Kleintierzucht Trager des Bundesverdienstkreuzes I Klasse WS 1928 29 Peter Muller 1929 Direktor und Vorstandsmitglied der Suddeutschen Zucker AG heute Sudzucker AG Mannheim WS 1907 08 Ludwig Wilhelm Ries 1891 1974 Fachlehrer der Hoheren Landbauschule Michelstadt Honorarprofessor der Universitat Giessen Justus von Liebig Preis Hessische Staatsmedaille in Silber Namensgeber des Ludwig Wilhelm Ries Preises WS 1912 13 Alois Sax 1895 1988 Guterdirekter der Suddeutschen Zucker AG heute Sudzucker AG Ehrensenator der Universitat Hohenheim SS 1917 Gustav Vierling 1893 1983 Darmstadt Zuchter des Wunder und Olympiapferdes Halla Besonderheiten BearbeitenIn der Entomologischen Zeitschrift beschrieb Ralf Anken 1999 erstmals eine neue Art von Schmetterlingen die er als Mitglied der Hohenheimer Wurttembergia als Yphthimoides wuerttembergiae bezeichnete 5 Literatur BearbeitenV Hambeck Die Geschichte der Landsmannschaft Wurttembergia zu Hohenheim im Coburger Convent In Ulrich Fellmeth Harald Winkel Hrsg Hohenheimer Themen Zeitschrift fur kulturwissenschaftliche Themen Scripta Mercaturae Verlag St Katharinen 1995 Max Lindemann Handbuch der Deutschen Landsmannschaft 10 Auflage Berlin 1925 S 211 M Muller S Triebe Die Fuxenstunde Materialien zur Landsmannschaft Wurttembergia Hohenheim 2002 Siehe auch BearbeitenWurttembergia Nationalallegorie Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Holcke Hrsg Die Wappen der Bunde des Coburger Convent Historia Academica Heft 21 22 1982 83 S 244 Max Lindemann Handbuch der Deutschen Landsmannschaft 10 Aufl Berlin 1925 S 211 E H Eberhard Handbuch des studentischen Verbindungswesens Leipzig 1924 25 S 157 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 17 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wuerttembergia de Bibliography of Butterflies Seite 11 1999d MS Word 5 5 MB Weblinks BearbeitenWebseite der Landsmannschaft Wurttembergia Sammlung von Couleurkarten der Landsmannschaft WurttembergiaMitgliedsverbindungen des Coburger Convents Aachen L Pomerania Halle Aachen Bayreuth T Munichia Berlin T Berlin L Brandenburg L Preussen L Spandovia L Thuringia Bielefeld T Hansea Bochum L Ubia Brunsvigia Palaeomarchia Bonn L Salia L Teutonia Braunschweig T Frisia Albertina L Makaria Clausthal L Alemannia Silesia T Rheno Germania Coburg L Franco Borussia Darmstadt L Cheruskia L Hasso Borussia T Merovingia L Normannia Dresden T Germania Erlangen T Alemanno Palatia L Saxo Suevia Frankfurt am Main T Alsatia Strassburg L Frankonia APL Hercynia Freiburg im Breisgau L Cimbria T Markomanno Albertia L Neoborussia Giessen L Chattia L Darmstadtia Gottingen L Gottinga L Verdensia Graz AL Viruna Greifswald T Cimbria T Markomanno Teutonia Halle L Palaeomarchia L Vitebergia Hamburg L Hammonia Marko Natangia L Mecklenburgia Rostock AT Slesvigia Niedersachsen Hannover L Niedersachsen Heidelberg L Afrania T Ghibellinia T Rhenopalatia L Teutonia Heidelberg Rostock L Zaringia Heidelberg Hohenheim L Wurttembergia Innsbruck AL Tyrol Jena L Rhenania Kaiserslautern T Hasso Saxonia Karlsruhe L Cimbria Fidelitas T Gotia Zaringia L Rhenania L Suevia Kiel L Slesvico Holsatia L Troglodytia Koln L Macaria T Merovingia Zittavia Leipzig L Plavia Arminia Linz APL Bohmerwald Mainz L Hercynia L Merovingia Mannheim T Fridericiana Marburg L Chattia L Hasso Borussia L Hasso Guestfalia L Nibelungia T Schaumburgia Munchen L Bavaria zu Weihenstephan T Cheruscia Strassburg T Ghibellinia L Hansea auf dem Wels L Teutonia Munster L Rhenania L Sorabia Westfalen Nurnberg L Hansea Osnabruck L Marchia Regensburg L Franconia Teutonia auf der Schanz Rostock AL Baltia Saarbrucken Cimbria Konigsberg Salzburg AL der Salzburger Stuttgart T Alt Wurttemberg L Borussia L Marcomannia L Saxonia Tubingen L Ghibellinia T Hohenstaufia L Schottland L Ulmia Ulm L Concordia Wien AGL Cimbria Wurzburg L Alemannia Makaria T Asciburgia L Teutonia Normdaten Korperschaft GND 1704806 0 lobid OGND AKS VIAF 249412659 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landsmannschaft Wurttembergia amp oldid 190122176