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Die Zahl der Landkirchen auf Djursland ist im Vergleich zum Areal der Halbinsel und auf Danemark bezogen gross Eine vergleichbare Konstellation findet sich auf Gotland in Skandinavien Als die meisten der heute 75 Kirchen errichtet wurden teilte Jutlands grosster See der heute verlandete Kolindsund die Halbinsel Djursland noch beinahe mittig Dichte fruhmittelalterlicher Landkirchen in Danemark und Sudschweden Die verschiedenen Farbtone kennzeichnen die durchschnittlichen Abstande dunkel unter 2 5 km mittel 2 5 5 km und hell 5 7 5 km Schonen und die schwedische Westkuste waren bis 1658 danisch In vorchristlicher Zeit lagen Kultplatze oft auf Anhohen Das Christentum ubernahm viele dieser Platze Auf Djursland gibt es daher wenige in Talsenken errichtete Kirchen Das Baumaterial der Kirchen stammt aus der Umgebung Kalkstein gewann man aus den Steilhangen bei Grenaa Wie annahernd tausend Kirchen in ganz Jutland wurden auch in Djursland Kirchenschiffe und Chore aus Granitquadern Kirche von Nodager errichtet muhevoll zurechtgehauen aus grossen Findlingen Auch kleinere Feldsteine aus der Eiszeit wurden gerne verwendet Leichter zu verarbeiten war Trachyt Unabhangig von diesen naturlichen Baumaterialien wurde man als Mitte des 12 Jahrhunderts aus Italien die Kunst der Ziegelbrennerei eingefuhrt wurde Der romanische Kirchenbau auf dem Lande bestand aus dem Kirchenschiff dem Chor und in einigen Fallen einer Apsis Wie in den meisten Teilen Jutlands wurden ab dem 13 vor allem aber im 14 Jahrhundert die Kirchen um die fur Danemark typische Eingangshalle mit der martialischen Bezeichnung vabenhus Waffenhaus und einen Kirchturm erweitert Diese Entwicklung gab es auch in Gegenden in denen sich keine nennenswerte Adelsschicht ausbildete Eine regionale Besonderheit Djurslands ist der Stelzenturm styltetarn Etwa ein Drittel der Kirchen und Turme hatte einen Stufengiebel Viele der Taufbecken und Kirchenportale auf Djursland stammen aus dem 13 Jahrhundert Diejenigen aus der Werkstatt des Steinmetzen Horder von dem als Lebensdatum einzig das Jahr 1175 belegt ist haben charakteristische Verzierungen aus Tauwerk und Akanthusranken Sein Namenszug fand sich auf einem Grabstein von Schloss Lovenholm Ihm werden nach Weilbachs Kunstnerleksikon weitere zwolf Werke in Jutland zwei in Angeln zum Beispiel in der Grundhofer Kirche und zwei auf Funen zugeschrieben Nach der Reformation gingen die Kirchen in Gutsbesitz uber Das Interesse wandte sich nun dem Inventar besonders dem Altar und der Kanzel zu wahrend die Kalkmalereien an Bedeutung verloren Ihre ursprungliche Funktion bestand darin die mehrheitlich analphabetische Gemeinde mit biblischen Geschichten vertraut zu machen Ihr Verschwinden hangt auch damit zusammen das die Olmalerei aufkam die einen anderen Untergrund bevorzugt Es gibt nur wenige Kirchen auf Djursland in denen nach der Reformation noch Kalkmalereien entstehen Landkirchen in Djursland Gjesing Norddjursland Jutischer Standard romanischer Granitquaderbau mit Erganzungen aus weiss geschlammtem Backstein Voldby Norddjursland im 13 Jahrhundert begonnen alles Backstein alles weiss Koed Kirke Suddjursland romanische Feldsteinmauern geweisst gotische Backsteinmauern naturfarben Nodager Kirke eine der neun Kalksteinkirchen in Djursland Einzelfall Rundkirche ThorsagerSiehe auch BearbeitenLandkirche Gotland Landkirchen von RavnsborgLiteratur BearbeitenInger Horup Kirkerne pa Djursland Hrsg Arhus Amt Erhvervsafdelingen 1993 ISBN 87 984055 1 9 H K Hein Horder en romansk stenmester Ǻrhus 1966 Weblinks BearbeitenTidsskrift dk Otto Norn Granitkirker i Jylland og Angel Romansk stenhuggerkunst Artikel von 1933 als PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkirche Djursland amp oldid 218086176