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Das Landesweingut Kloster Pforta ist ein staatliches Weingut das zum Anbaugebiet Saale Unstrut Region zugehorig ist Mit 50 Hektar Rebflache ist es das grosste Weingut dieser Region Eigentumer ist das Land Sachsen Anhalt der Sitz der GmbH ist in Bad Kosen Blick aufs Landesweingut mit Weinberg Bildmitte rechts am Hang das NSG Gottersitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weinbergslagen 3 Weine 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDen Ursprung des Weingutes bildete das Kloster Pforta welches durch die Zisterzienser 1137 in der Saaleniederung vor den Toren Naumburgs Saale gegrundet wurde Unter dem Protege des sachsischen Herrscherhauses und der Schaffenskraft der Monche entstand eine vielgestaltige Kulturlandschaft Insbesondere der Weinbau welcher vordergrundig der Liturgie und der Verpflegung diente wandelte sich bald zum bedeutenden Handelsgut Vor der Reformation gehorten 167 Weinberge mit insgesamt 260 ha in den Fluren von 62 Orten zum Besitz des Klosters Von diesen wurde ein Jahresertrag von 4 012 Naumburger Eimern geerntet was nach heutigen Massstaben 10 5 hl ha sind Im Zuge der Reformation wurde das Kloster durch Herzog Moritz von Sachsen aufgelost und in die Landesschule Pforta uberfuhrt Der Besitz an Weinbergen wechselte teilweise in weltlichen Besitz und wurde dort als Halbberg bewirtschaftet Die eine Halfte des Ertrags ging an den bewirtschaftenden Bauern die andere an das sachsische Herrscherhaus Mit dem Wiener Kongress verlor das Konigreich Sachsen diesen Besitz an Preussen Dieses richtete nach der Reblauskatastrophe auf einzelnen Flachen unter der Leitung von Carl Julius Bernhard Borner eine Forschungsanstalt ein welche massgeblich an der Einfuhrung des Pfropfrebenanbaus beteiligt war Den Zweiten Weltkrieg uberstand das Weingut unbeschadet und wurde 1952 als VEG Weinbau Naumburg verstaatlicht Ab 1963 wurde der Weinbau intensiviert so dass schliesslich 120 ha bewirtschaftet wurden Nach der Wende wurde das Weingut als Landesweingut des Landes Sachsen Anhalt ubernommen und die Rebflache auf 58 ha verkleinert 2008 wurde das Landesweingut Kloster Pforta von einem Landesbetrieb in eine GmbH umgewandelt Weinbergslagen Bearbeiten nbsp Saalhauser mit Weinbergen um 1855Saalhauser 10 ha Muschelkalkverwitterungsboden die Hauser der Monche entlang der Saale heute auch Sitz des Weinguts Gosecker Dechantenberg 3 5 ha Buntsandsteinboden altester Terrassenweinberg der Region unweit des Sonnenobservatoriums Pfortenser Koppelberg 9 5 ha Flusskiesel und Lossboden erster Weinberg 1154 der Monche von Kloster Pforta Naumburger Paradies 15 ha Losslehmboden ursprunglich Versuchsweinberg der Preussischen Forschungsanstalt Eulauer Heideberg 10 ha LosslehmbodenWeine BearbeitenKloster Pforta baut hauptsachlich Weissweine an darunter fuhrend sind die Burgundersorten Weisser Burgunder und Grauer Burgunder sowie Riesling aber auch Muller Thurgau Gutedel Bacchus Silvaner Gewurztraminer und Kerner Daneben gelangen auf dem Pfortenser Koppelberg autochthone Rebsorten wie Blauer Silvaner Weisser Elbling und Weisser Heunisch zu neuer Blute In die Rotweine fliessen die Sorten Andre Blauer Portugieser Spatburgunder Zweigelt und Dornfelder ein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landesweingut Kloster Pforta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesweingut Kloster Pforta Weinbauverband Saale Unstrut Memento vom 13 Marz 2008 im Internet Archive Landesschule Pforta51 150916666667 11 732361111111 Koordinaten 51 9 3 3 N 11 43 56 5 O Normdaten Korperschaft GND 5228935 7 lobid OGND AKS VIAF 132212035 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landesweingut Kloster Pforta amp oldid 233365002