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Das Land Saybusch polnisch Panstwo Zywieckie wortlich Staat Saybusch war eine Latifundie deren Gebiet zunachst zum Herzogtum Auschwitz gehorte ab der Mitte des 15 Jahrhunderts im Besitz adliger Familien war Skrzynski Komorowski ab 1467 Wasa Wielopolski und Habsburger bis 1944 Das Gebiet gilt heute als das historische und ethnographische Territorium Saybuscher Land ging jedoch teilweise weit uber dieses hinaus Sitz der Latifundie war zunachst das Alte Schloss und spater das Neue Schloss in Zywiec Altes SchlossNeues Schloss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 Siehe auchGeschichte Bearbeiten nbsp Land Saybusch unter Krzysztof Komorowski 1542 1608 Im Jahr 1445 wurde das Weichbild von Saybusch erstmals urkundlich erwahnt in unserm Zeywisschem weigbilde Die Weichbilder in Schlesien dienten als Gerichts Steuer und Militarbezirke und umfassten in der Regel eine Stadt mitsamt ihrem Umland im Fall von Zywiec das Saybuscher Becken mit dem Sola Tal nordlich bis Porabka Bei der Teilung des Herzogtums Auschwitz fiel es an Primislaus Przemko III Um 1447 oder 1448 wurde das Gebiet wahrscheinlich verpfandet die ersten urkundlichen Hinweise darauf stammen aus dem Jahr 1450 wodurch die private Herrschaft in diesem Gebiet begann die die Ausgliederung aus dem Herzogtum Auschwitz zur Folge hatte Die Familie Skrzynski deren Anwesenheit im Gebiet ist erstmals im Jahr 1452 belegt fuhrte in den Jahren 1460 1465 als Raubritter eine aufreibende Aktivitat im polnisch schlesischen Grenzbereich was die militarische Intervention des polnischen Konigs Kasimir IV erzwungen hat Die Familie Skrzynski wurde 1465 zum Verkauf des Gebiets an den polnischen Konig gezwungen Zwei Jahre spater vermachte Konig Kasimir IV das Gebiet der Adelsfamilie Komorowski fur seine Verdienste im Krieg gegen Matthias Corvinus und ihre politische Unterstutzung insbesondere der Ungarnpolitik des Konigs Die Skrzynski Bruder Joannis Labuth et Vlodconis fratrum de Scrinno in Litawa verkauften am 13 April 1465 ausser der Stadt und Burg von Zywiec auch siebzehn Dorfer Stary Zywiec Alt Saybusch Zarzecze Pietrzykowice Lodygowice Zablocie Sporysz Wieprz Maly Wieprz Wielki Radziechowy Lipowa zweite Lipowa Rychwald Lekawica Gilowice Tissowyecz Cisiec Moszczanica sowie Slemien 1 Jan Dlugosz erwahnte in seiner ausfuhrlichen Beschreibung des Bistums Krakau aus den Jahren 1470 bis 1480 nur zwolf Dorfer im districtus Zywyecz 2 Wahrscheinlich unter Mikolaj Komorowski 1480 bis 1487 begann die walachische Kolonisation im Land Saybusch obwohl die erste Erwahnung aus dem Jahr 1511 stammt 3 Im Jahr 1537 das widek von Zywiec umfasste noch nur sechzehn Dorfer davon erstmals Swinna Swinia Mala 4 Danach wurden einige neue bauerlich gepragte Dorfer flussabwarts des Flusses Sola und Koszarawa aber mehr Hirtensiedlungen im Gebirge gegrundet Die Walachen machten schon in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts einen bedeutenden Anteil der Bevolkerung aus und verbreiteten den Lebensstil der heute am meisten mit der Kultur des Saybuscher Landes verknupft wurde der Saybuscher Goralen 1543 vergrosserten die Komorowski ihren Saybuscher Besitz im Osten durch den Kauf von Slemien dadurch geraten sie jedoch in Konflikt mit den Besitzern von Sucha Erst im Jahr 1598 erlangte Mikolaj Komorowski einen Teil des Landes Sucha als eine Verpfandung 5 Die Latifundie die neben dem Saybuscher Land weit nach Osten in die Makower Beskiden reichte blieb bis 1624 bei den Komorowski wobei es im Zuge der Rechtsnachfolge im Jahr 1608 in drei Teile geteilt wurde Land Slemien im Nordosten Land Sucha im Sudosten und das Land Saybusch im Westen Bereits 1618 wurde das Land Saybusch weiter um das Land Lodygowice verkleinert das ausgegliedert und verkauft wurde Schliesslich erwarb die polnische Konigin Constanze Habsburg fur die Dynastie der Wasa den ubrig gebliebenen Teil Nach dem Aussterben der Wasa 1672 wurde es zunachst verpachtet bevor es Jan Wielopolski 1678 erwarb der es bereits seit 1675 gepachtet hatte Unter den Wielkopolski wurde die Latifundie weiter durch Erbfolge verkleinert Nach der Ersten Polnischen Teilung 1772 befand sich die Latifundie in Westgalizien Aleksander Wielopolski verkaufte sie 1838 an Erzherzog Karl Habsburg der es fur die Teschener Kammer erwarb Unter Albrecht Habsburg vergrosserte sich die Latifundie wieder um bereits verlorene Gebiete Er betrieb die Industrialisierung der Region grundete unter anderem die Brauerei Zywiec 1856 Zu dieser Zeit war die Teschener Kammer einschliesslich des Landes Saybusch eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Gebiete der Habsburger Monarchie Erzherzog Karl Stephan Habsburg erbte das Gebiet 1895 und mit ihm begann die Saybuscher Linie der Habsburger Die Saybuscher Habsburger wurden nach dem Ersten Weltkrieg nicht enteignet und nahmen die polnische Staatsburgerschaft an Karl Albrecht Habsburg erbte die Guter 1933 Nach dem deutschen Uberfall auf Polen wurden seine Guter beschlagnahmt da er sich weigerte die Deutsche Volksliste zu unterzeichnen Im Zuge der sowjetischen Besetzung Polens 1944 wurde er formell enteignet Damit wurde auch das Land Saybusch als Latifundie aufgelost Seine Kinder Karol Stefan Altenburg und Maria Krystyna Altenburg beide Ehrenburger der Stadt Zywiec schlossen nach 1989 einen Vergleich mit dem polnischen Staat bezuglich ihrer Erbrechte an der Latifundie Maria Krystyna Altenburg verbrachte ihren Lebensabend im Neuen Schloss und Karol Stefan Altenburg enthielt eine Abfindung fur den Verlust der Anteile an der Brauerei Zywiec Literatur BearbeitenBeskid Zywiecki Przewodnik S Figiel Pruszkow Oficyna Wydawnicza Rewasz 2006 ISBN 83 89188 59 7 Przemyslaw Stanko Monografia Gminy Wilkowice Wydawnictwo Prasa Beskidzka Wilkowice 2014 ISBN 978 83 940833 0 4 polnisch Einzelnachweise Bearbeiten P Stanko 2014 S 74 75 P Stanko 2014 S 68 P Stanko 2014 S 92 93 P Stanko 2014 S 68 69 Jozef Hampel Feliks Kiryk Sucha Beskidzka Wydawnictwo i Drukarnia SECESJA Krakow 1998 ISBN 83 8734565 2 S 50 51 Siehe auch BearbeitenLand Sucha Land Muszyna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Land Saybusch amp oldid 231234435