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Die Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer amp Co EAG war ein Unternehmen der Elektroindustrie mit Sitz in Frankfurt am Main Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer amp Co Rechtsform AktiengesellschaftGrundung 1890Auflosung 2000Auflosungsgrund FusionSitz Frankfurt am MainBranche Energieversorgung Verkehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Denkmalschutz 3 Personlichkeiten 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Teilschuldverschreibung uber 500 Mark der Elektrizitats AG vorm W Lahmeyer amp Co vom Dezember 1913Die EAG entstand am 1 April 1893 aus der Fusion der 1890 gegrundeten Ingenieurfirma Wilhelm Lahmeyer amp Co mit der Actiengesellschaft fur Bau und Betrieb elektrischer Anlagen in Frankfurt am Main Sie befasste sich mit allen Zweigen der Elektrizitatswirtschaft Dazu gehorte im 19 Jahrhundert auch der Bau und Betrieb von Elektrizitatswerken und Strassenbahnen Im benachbarten Bad Homburg vor der Hohe errichtete die EAG 1897 ein Dampfkraftwerk und grundete dafur eine eigene Aktiengesellschaft Diese betrieb vom 26 Juli 1899 bis zum 31 Juli 1935 auch die elektrische Strassenbahn die ab 1910 mit dem Netz der Frankfurter Strassenbahnen verbunden war Das Bindeglied war die Frankfurter Lokalbahn AG FLAG deren Aktien die EAG nach und nach zu 100 erworben hatte Im Bereich des Verkehrswesens beteiligte sich die EAG bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 noch massgeblich an folgenden Unternehmungen Thuringer Elektricitats Lieferungs Gesellschaft AG mit Strassenbahn Gotha Strassenbahn Guben GmbH Hirschberger Thalbahn AG Mulheimer Kleinbahnen AG E Werk und Strassenbahn Tilsit AG sowie Strassenbahn Kiew Swiatoschin nbsp Elektrischer Generator der EAG ehemals installiert im Kraftwerk HeimbachIhr wirtschaftlicher Erfolg ermoglichte es der EAG am 25 April 1898 die heutige RWE zu grunden Nach wenigen Jahren verkaufte Lahmeyer aber bereits 1902 das junge Unternehmen an Stinnes und Thyssen RWE gedieh unter deren Fuhrung prachtig 1923 wurde die ehemalige Tochter umgekehrt Mehrheitsaktionar der EAG Im Jahr 1969 firmierte die EAG um in Lahmeyer AG Nach der Fusion mit der AG fur Energiewirtschaft in Mannheim nannte sie sich ab 1987 dann Lahmeyer AG fur Energiewirtschaft und hatte von 1992 bis 1997 ihren Hauptsitz in Bad Homburg 1997 vereinigte sie sich mit der RWE Tochter Rheinelektra und firmierte wieder als Lahmeyer AG mit Sitz in Frankfurt am Main Damit war ein Unternehmen mit 8 2 Milliarden DM Umsatz entstanden das aber kein operatives Geschaft fuhrte sondern eine reine Holding Gesellschaft war Im Jahr 2000 verschmolz die Lahmeyer AG endgultig mit ihrer Mutter RWE und die Firma Lahmeyer AG erlosch Durch die vollstandige Eingliederung gingen auch Lahmeyers Industriebeteiligungen in den direkten Besitz der RWE uber Hierzu zahlte u a eine Beteiligung von uber 56 an der Heidelberger Druckmaschinen AG welche selbst uber die Fusion mit Rheinelektra auf Lahmeyer ubergegangen war Der Name Lahmeyer wird heute nur noch von der ehemaligen Tochter Lahmeyer International weitergefuhrt Die aus dem Elektrizitatswerk Bad Homburg AG hervorgegangene hundertprozentige Lahmeyer Tochter AG fur Energiewirtschaft die die Stadte Bad Homburg und Oberursel mit Strom versorgte vereinigte sich 2001 mit funf weiteren Unternehmungen zur Suwag Energie AG in Frankfurt am Main Unter dem Markennamen Lahmeyer Compactstation vertreibt der Hersteller SGB SMIT heute noch Trafostationen Der Name geht zuruck auf das Werk in Mechernich wo die EAG 1947 eine Reparaturwerkstatt fur Transformatoren ubernommen und spater zu einer Fabrik fur Trafostationen ausgebaut hatte Ein betriebsfahiger elektrischer Generator von Felten amp Guilleaume Lahmeyerwerke AG Frankfurt am Main befindet sich im Technoseum in Mannheim er wird von einer Kolbendampfmaschine angetrieben Denkmalschutz BearbeitenDas Elektrizitatswerk Bockenheim steht unter Denkmalschutz Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Lahmeyer 1859 1907 Begrunder der Wilhelm Lahmeyer amp Co KG Bernhard Salomon 1855 1942 1900 bis 1933 Generaldirektor der EAG Carl Schmidt Polex 1853 1919 Mitgrunder und Mitglied des Aufsichtsrats der EAG Richard Arendt 1878 nach 1944 Direktor und Vorstandsmitglied der EAG ab 1920Weblinks BearbeitenFruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer amp Co in den Historischen Pressearchiven der ZBW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer 26 Co amp oldid 228321799