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Bernhard Salomon 6 Mai 1855 in Aachen 26 Juli 1942 in Frankfurt am Main 1 war ein deutscher Elektroingenieur und Unternehmens Manager von 1900 bis 1933 leitete er als Generaldirektor die Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer amp Co EAG in Frankfurt am Main Bernhard Salomon um 1930Leben BearbeitenBernhard Salomon studierte Elektrotechnik an der Polytechnischen Schule Aachen 1875 wurde er Mitglied des Corps Marko Guestphalia Danach wurde er als Dozent fur Maschinen Ingenieurwesen an der TH Aachen tatig wo er 1889 den Titel eines Professors erhielt 2 Im Jahre 1891 3 nahm er eine Anstellung bei der W Lahmeyer AG in Frankfurt am Main an die am 9 Juli 1892 in die Elektrizitats AG vormals W Lahmeyer amp Co EAG umfirmiert wurde Von 1900 bis 1933 war er Generaldirektor der EAG Spatere Muttergesellschaft der EAG war die Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerke AG RWE an deren Grundung die EAG 1898 beteiligt gewesen war Wahrend seiner Laufbahn pragte Salomon massgeblich die Landschaft der stromerzeugenden Unternehmen in Deutschland Osterreich und der Schweiz Er wurde auch mit einer Ehrendoktorwurde Dr Ing E h ausgezeichnet Salomon war ausserdem Vizeprasident der Industrie und Handelskammer Frankfurt Hanau Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Reichspost und verschiedener anderer Verbande und Ausschusse Salomon war judischer Herkunft und bekam ab 1933 trotz seines hohen Alters und seiner Verdienste die gesellschaftliche Ausgrenzung und die antisemitische Ideologie des Nationalsozialismus zu spuren 1935 gab er sein Corpsband zuruck um seine Studentenverbindung nicht durch seine Mitgliedschaft in Schwierigkeiten zu bringen Noch 1941 wurde er in einem Schreiben der Schiedsstelle beim Reichsverwaltungsgericht als eine der hervorragendsten Personlichkeiten des deutschen Wirtschaftslebens bezeichnet Die Eheleute Bernhard und Meta Fanny geb Eichengrun wohnten bis sie diese 1940 verlassen mussten in einer Dienstvilla in der Frankfurter Westendstrasse 25 Am 8 Juni 1942 wurde Meta Salomon zur Geheimen Staatspolizei vorgeladen weil sie den diskriminierenden gelben Stern nicht getragen hatte und anschliessend in das Konzentrationslager Ravensbruck verschleppt wo sie am 17 September 1942 an Apoplexie starb Kurz vor seiner Deportierung in das KZ Theresienstadt einen Monat nach der Verschleppung seine Frau starb er am 26 Juli 1942 im Alter von 87 Jahren 4 Literatur BearbeitenGeorg Wenzel Deutscher Wirtschaftsfuhrer Lebensgange deutscher Wirtschaftspersonlichkeiten Ein Nachschlagebuch uber 13000 Wirtschaftspersonlichkeiten unserer Zeit Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg Berlin Leipzig 1929 DNB 948663294 Sp 1904 Bernhard Salomon 80jahrig In Frankfurter Zeitung vom 5 Mai 1935 S 5 Martin Munzel Die judischen Mitglieder der okonomischen Elite Frankfurts nach 1933 Aspekte der Ausschaltung aus dem Wirtschaftsburgertum des NS Staats In Jorg Osterloh Harald Wixforth Hrsg Unternehmer und NS Verbrechen Wirtschaftseliten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Deutschland Frankfurt am Main 2014 S 42 mit Anmerkung 17 online Vorschau bei Google Bucher Einzelnachweise Bearbeiten Salomon Meta Luise Abgerufen am 29 April 2023 aus der Webseite der Stadt Frankfurt am Main Abgerufen am 20 Oktober 2015 Deutsche Bauzeitung Nr 37 11 Mai 1889 S 220 Munzel Die judischen Mitglieder der okonomischen Elite Frankfurts nach 1933 S 42 43 Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst 65 1999 S 245 246 Normdaten Person GND 1116452618 lobid OGND AKS VIAF 4125147727648264710009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salomon BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und WirtschaftsmanagerGEBURTSDATUM 6 Mai 1855GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 26 Juli 1942STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Salomon amp oldid 234757621