www.wikidata.de-de.nina.az
Kurt Wolff 6 Februar 1895 in Greifswald 15 September 1917 bei Wervik war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg und Ritter des Ordens Pour le Merite Kurt Wolff mit Pour le Merite Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wolffs letzter Flug 3 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurt Wolff war der Sohn eines Greifswalder Architekten Fruh verwaist kam er zu Verwandten in Memel und trat mit 17 Jahren im Jahr 1912 als Kadett in das Eisenbahnregiment 4 ein mit dem er als Unteroffizier 1914 in den Ersten Weltkrieg zog Nach seiner Beforderung zum Offizier im April 1915 beantragte er seine Versetzung zur Fliegertruppe Wolff absolvierte seine Flugzeugfuhrerausbildung an der Fliegerschule Doberitz und wurde anschliessend in ein Kampfgeschwader versetzt mit dem er bei Verdun und anschliessend an der Somme eingesetzt wurde Im November 1915 gelangte er an die Westfront Am 5 November 1916 kam er zur Jagdstaffel 11 die ab Anfang 1917 von Manfred von Richthofen gefuhrt wurde Leutnant Wolff schien korperlich eher von schwachlicher Statur Karl Bodenschatz Adjutant Richthofens im Jagdgeschwader 1 nannte ihn das zarte Blumelein 1 ein Spitzname den ihm die Bruder Richthofen gegeben hatten Wolff war schmal zierlich und schuchtern mit fast kindlichen Gesichtszugen zeigte sich aber im Luftkampf als Draufganger Richthofen lobte sein freundliches stilles und bescheidenes Wesen und nannte ihn einen der liebsten und besten Kameraden Am 6 Marz 1917 errang Wolff seinen ersten Luftsieg uber einen britischen BE2d Zweisitzer der 16 Squadron des Royal Flying Corps Innerhalb von nur wenigen Wochen erzielte er dann 29 Abschusse Allein am 28 April erzielte er funf Luftsiege an einem Tag Darunter befand sich auch David Tidmarsh ein irisches Fliegerass dessen Bristol F 2 Fighter von Wolff am 9 April abgeschossen wurde Anfang Mai wurde Wolff Fuhrer der Jasta 29 Am 2 Juli 1917 nachdem Manfred von Richthofen Kommandeur des Jagdgeschwaders 1 geworden war wurde Leutnant Wolff dessen Nachfolger als Fuhrer der Jasta 11 Kurze Zeit darauf wurde Wolff bei Ypern in einen Luftkampf mit einem Dutzend Feindflugzeugen verletzt Im Feldlazarett traf er seinen ebenfalls verwundet eingelieferten Geschwaderkommandeur Manfred von Richthofen Am 20 August die Staffel hatte gerade ihren 200 Abschuss erzielt wurde Kurt Wolff zum Oberleutnant befordert Vier Wochen spater fiel Wolff als sein neuer Fokker Dr I Dreidecker den er zur Fronterprobung flog in einem Luftkampf uber Moorslede von britischen Jagdfliegern abgeschossen wurde Er hatte zu diesem Zeitpunkt 33 Luftsiege errungen Sein Leichnam wurde fur das Begrabnis mit militarischen Ehren zuruck nach Memel gebracht Dort benannte man spater auch eine Strasse nach ihm 2 Ferner anderte die Stadt Berlin ihm zu Ehren 1936 den Namen der Strasse Deutscher Ring die sich im Fliegerviertel in Berlin Tempelhof befindet und von der Boelckestrasse und Manfred von Richthofen Strasse gekreuzt wird 3 4 Wolffs letzter Flug Bearbeiten nbsp Fokker Dr ITrotz starker Bewolkung entschied sich Wolff am 15 September fur eine Fronterprobung des neuen Fokker F I 102 17 5 Dabei handelte es sich um einen V 4 Prototypen der Fokker Dr I der zuvor von Manfred von Richthofen geflogen wurde Begleitet wurde Wolff lediglich von Leutnant Carl von Schoenebeck in seinem Albatros D V Da zwei Flugzeuge schwerer auszumachen sind als eine ganze Staffel waren derartige Erkundungsfluge nichts Ungewohnliches Die beiden gerieten in ein Luftgefecht und Wolff wurde wahrend er selbst ein feindliches Flugzeug verfolgte von einer Naval Camel geflogen von Flight Sub Lieutenaut N M McGregor B3833 getroffen Um ca 17 30 Uhr sturzte er nordlich von Wervik ab 6 Man nimmt an dass Wolff von einer Kugel getroffen wurde und der Verletzung sofort erlag da sein Flugzeug den Angaben Carl von Schoenebecks zufolge senkrecht zu Boden sturzte Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ehrenbecher fur den Sieger im Luftkampf am 14 Marz 1917 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 26 April 1917 Pour le Merite am 4 Mai 1917 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit SchwerternSiehe auch BearbeitenListe deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenKarl Bodenschatz Jagd in Flanderns Himmel Munchen 1935 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt Wolff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www jastaboelcke de aces kurt wolff wolff story htm Kurzbiografie auf Flieger Album de Memento vom 22 September 2010 im Internet Archive Kurt Wolff in der Internet Movie Database englisch http www luftfahrtgeschichte com jasta11 htm http www jasta11 de http www firstworldwar com bio wolff htm http www theaerodrome com aces germany wolff2 php pourlemerite orgEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Bodenschatz Jagd in Flanderns Himmel Munchen 1935 S 45 Flieger Wolff Strasse in Memel wiki de genealogy net Wolffring In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Wolffring Berlin Tempelhof auf berliner stadtplan com Historie des Fokker F I 102 17 fokkerdr1 com Lebenslauf Kurt Wolff luftfahrtarchiv eu Memento des Originals vom 8 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www luftfahrtarchiv eu Normdaten Person GND 1281781495 lobid OGND AKS LCCN n2004039974 VIAF 6783097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 6 Februar 1895GEBURTSORT GreifswaldSTERBEDATUM 15 September 1917STERBEORT Wervik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Wolff Flieger amp oldid 231176904