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Kurt Schuster 10 August 1906 in Forst 6 Marz 1997 in Dresden war ein deutscher Maler und Grafiker Selbstbildnis Kurt Schuster 1946 nach Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Biografische Besonderheit 3 Werke Auswahl 3 1 Olbilder Auswahl 3 2 Aquarelle Auswahl 3 3 Druckgrafiken Auswahl 3 4 Buchillustrationen Auswahl 4 Ausstellungen 4 1 Einzelausstellungen 4 2 Beteiligung an Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKurt Schuster wurde am 10 August 1906 in Forst Lausitz geboren Seine Mutter Clara Charlotte Schuster geb Bassenge 1866 1920 und sein Vater Carl Albert Hugo Schuster 1864 1937 Kaufmann zogen bald nach Dresden um eine gute berufliche Zukunft aufzubauen Sie gehorten der Evangelisch reformierten Gemeinde Dresdens an Schon als Kind machte Schuster mit qualitatvollen Zeichnungen auf sich aufmerksam Mandolinen und Violinspiel begleiteten von Jugend an sein Leben Schuster studierte von 1923 bis 1927 an der Akademie fur Kunstgewerbe Dresden und setzte danach seine Studien von 1927 bis 1929 an der Akademie der Bildenden Kunste Dresden fort Seine Lehrer waren Paul Hermann Arno Drescher Georg Erler Paul Rossler und insbesondere Richard Muller sein Zeichenlehrer Erfolge bei Plakatwettbewerben 1926 so mit dem ZOO Plakat Charlie 1 2 und dem Plakat Spare dein Geld fur die Sachsische Staatsbank 3 eroffneten ihm erste Arbeitsmoglichkeiten als Grafiker und Maler Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 1929 zwangen ihn das Studium zu beenden Er verdiente seinen Lebensunterhalt durch eine Anstellung bei Zeiss Ikon und war zusatzlich auf dem Gebiet der angewandten und freien Grafik als freischaffender Kunstler tatig In der Zeit des Nationalsozialismus war Schuster obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste ausserdem gehorte er dem Sachsischen Kunstverein an 1935 heiratete Kurt Schuster seine Frau Dora geb Roth 1941 wurde die Tochter Rosemarie geboren Im Oktober 1940 wurde er zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen Als Soldat einer Flak Batterie erlebte er den Zweiten Weltkrieg Beim Bombardement Dresdens am 13 Februar 1945 wurde seine Wohnung zerstort und er verlor auch fast alle Werke seines fruhen Schaffens Nach der Ruckkehr aus US amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er ab 1946 in Dresden als Gebrauchsgrafiker u a fur das Dresdner Hygienemuseum die DEFA und die Leipziger Messe sowie als Buchillustrator Ab 1947 war Schuster in Dresden als freier Grafiker und Maler tatig Er war Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR der Genossenschaft Bildender Kunstler in deren Galerie Kunst der Zeit er mehrmals ausstellte und des Kulturbunds der DDR Er hielt sich aber zeitlebens von Politik fern und blieb auch als Kunstler eher unauffallig Malen und Zeichnen sollten sich selbst genugen Die Widerspiegelung der Natur die Tiefe und Harmonie der Farben Licht und Schatten und die Kraft der Linie waren ihm weitaus wichtiger Seiner christlich humanistischen Lebenshaltung der Ablehnung von Krieg und Gewalt gab er jedoch in vielfaltigen grafischen Arbeiten zu christlichen Themen Gestalt und Aussage Ein zweiter grosser Themenkreis war die Landschafts und Architekturmalerei sowie die Darstellung von Tieren So zahlen Motive der sachsischen Landschaft Dresdens und Rugens zu wichtigen Marksteinen seines Schaffens Ebenso Tiermotive des Zoos und seine Katze 4 Der Kunsthistoriker Gert Claussnitzer schrieb 1991 Seinen kunstlerischen Weg ging Kurt Schuster schliesslich als ein Einzelganger in eiserner Konsequenz Ohne sich auf eine Reminiszenz der Dresdener Malerei berufen zu mussen gelangen ihm Bilder die in der zuruckhaltenden Farbgebung mit der raumliche Distanzen erfasst und Korperliches gleichsam transparent gemacht wird keinen Vergleich zu scheuen haben 5 6 Werke Schusters wurden insbesondere in der regionalen Tageszeitung der Ost CDU Die Union im Kreuzkalender erschienen in der Evangelischen Verlagsanstalt und im Wartburg Verlag Max Kessler und im Kalender Sachsische Gebirgsheimat veroffentlicht Schuster erhielt auch Auftrage vom Museum fur Geschichte der Stadt Dresden und von offentlichen Einrichtungen Nachdem er 1988 fast vollstandig erblindete musste Kurt Schuster seine kunstlerische Arbeit aufgeben Er starb am 6 Marz 1997 in Dresden Biografische Besonderheit BearbeitenSchuster war in direkter Linie uber seine Mutter Clara Charlotte Schuster geborene Bassenge mit Pauline Susanne Bassenge 1785 1881 der Gattin des Malers Philipp Otto Runge verwandt Diese schicksalhafte Verbindung war ihm als Maler sehr bewusst und hatte durchaus Einfluss auf seine kunstlerische Arbeit 7 Werke Auswahl BearbeitenOlbilder Auswahl Bearbeiten Werke in Krieg und Gefangenschaft 1940 1946 geschaffen 8 Miljatino um 1980 nach einer Federzeichnung von 1942 9 Stoppler 1949 10 Im Teufelsgrund 1952 11 Schwedenlocher 1952 11 Madchen mit Ball 1952 12 Duo von Beethoven 1957 12 Regine Richter Foto Duo von Beethoven Olbild von Kurt Schuster 1958 In Fotothek der SLUB Signatur df hauptkatalog 0259313 Der Steinmetzlehrling 1959 10 Link zum Bild Heinz Nagel Foto Steinmetzlehrling im Zwinger Olbild von Kurt Schuster 1959 In Fotothek der SLUB Signatur df hauptkatalog 0143011 Spinnenaffe 1960 13 Pelikane 1961 14 Leoparden 1961 9 Blick vom Rathaus auf die Neubauten 1964 Stadtische Galerie Dresden Museen Dresden Link zum Bild Vogelwiese Dresden 1976 10 Putbus Zirkel 1981 9 Selbstbildnis 1987 4 Aquarelle Auswahl Bearbeiten Selbstbildnis 1946 siehe oben 9 Druckgrafiken Auswahl Bearbeiten Was siehst Du den Splitter in Deines Bruders Auge Holzschnitt 15 Wie liegt die Stadt so wust Holzschnitt 15 Buchillustrationen Auswahl Bearbeiten Hans Schiemenz Die Libellen unserer Heimat Urania Verlag Jena 1953 Suse Vogel Bringt alle Instrumente mit Jugendbuchverlag Ernst Wunderlich Leipzig 1953 Friedrich Lieber Blick hinter den Vorhang Jugendbuchverlag Ernst Wunderlich Leipzig 1954 Walter Illing Langer Weg zur kurzen Welle Jugendbuchverlag Ernst Wunderlich Leipzig 1954 Kurt Welker Die Moorinsel Jugendbuchverlag Ernst Wunderlich Leipzig 1957Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1960 Wort und Werk Leipzig 16 1964 Haus der Heimat Freital 17 1967 Kunst der Zeit Dresden Malerei und Grafik Friedrich Decker Kurt Schuster 18 1970 Stadtische Kunstsammlungen Gorlitz 19 1976 Kunst der Zeit Dresden Malerei und Grafik von Kurt Schuster 20 1986 Galerie Am Elbtor Pirna Kurt Schuster Malerei und Grafik Pirna 21 1986 Gemeindehaus der Ev Reformierten Gemeinde Dresden Kurt Schuster zum 80 Geburtstag 22 1991 Burg Lauenstein Malerei und Grafik 23 1992 Heimatmuseum Sebnitz Kurt Schuster Zeichnungen 24 Beteiligung an Ausstellungen Bearbeiten 1934 Dresden Bruhlsche Terrasse Sachsische Aquarell Ausstellung 1936 Kunstausstellung Dresden des Sachsischen Kunstvereins Sonderschau Die Blume in der Kunst Aquarell Kamelie 25 1952 1957 jahrliche Beteiligungen an Ausstellungen der Kunstsammlungen und des Verbands Bildender Kunstler Dresden VBKD 1959 3 Bezirksausstellung des VBKD Der Steinmetzlehrling Ol 26 1960 Ausstellung 2 Arbeiterfestspiele Stadtisches Museum Chemnitz Der Steinmetzlehrling Ol 27 1961 4 Bezirksausstellung des VBKD Besuch im ZOO Ol 28 1966 Ausstellung Dresdener Kunstler und ihre Stadt Museum fur Geschichte Dresden Stadtische Galerie Im Zoologischen Garten Ol 28 1969 Ausstellung Kulturvoll leben 20 Jahre DDR VBKD Ein Ferientag im ZOO Ol 29 1972 Ausstellung Mensch und Landschaft des Osterzgebirges Haus der Heimat Freital 30 1974 9 Kunstausstellung des VBKD Stillleben Ol 28 1974 Beteiligungen an Ausstellungen in Ottobrunn und Munchen 31 Katalog Dresden das Bild einer Stadt Haus des Deutschen Ostens 1974 beide Kataloge 9 1990 Ausstellung Die Sammlung Friedrich Pappermann Staatliche Kunstsammlungen Dresden Neue Meister Duo von Beethoven 1957 32 Weblinks BearbeitenKurt Schuster im Bildatlas DDR Kunst Biographie von Kurt Schuster im Kunstportal Ralph EschrigEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Hauschild Das Tier und Wir In Offset Buch und Werbekunst Leipzig VI Jahrgang Heft 12 1929 Tafel 1 Entwurf In Plakatsammlung der Stadtischen Galerie Dresden Der lustige gelehrige Schimpanse Charlie ZOO Dresden 1926 1 Druckexemplar auf Karton aufgezogen Kurt Schuster Spare dein Geld 1926 In Deutsches Historisches Museum Berlin Inv Nr P90 9860 a b Ralph Eschrig Kurt Schuster Biographie In eschrig kunstportal de Abgerufen am 16 Januar 2023 Gert Claussnitzer Emotion wird zur Form In Ausstellung Galerie am Elbtor Pirna 1986 Lizenznummer III 25 18Jn 905 85 Gert Claussnitzer Kurt Schuster Malerei und Grafik Pirna Galerie am Elbtor 1986 In SLUB Signatur Km067 1602 Barcode 34657718 In Deutsches Geschlechterbuch Bassenge Einzeldruck aus dem 42 allgemeinen Band abgeschlossen im November 1968 Verlag C A Starke Limburg an der Lahn 1968 S 22 Abteilung VIIa 9 und S 27 Abteilung Xa7 Sohn Kurt Schuster Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Konvolut Olbilder Zeichnungen Aquarelle Fotos und Dokumente seit 2021 a b c d e Privatbesitz Archiv Kunstportal Eschrig a b c Stadtische Galerie Dresden seit 2021 a b Stadtmuseum Pirna a b Stadtische Kunstsammlungen und Stiftung Pappermann Freital Sachsen Staatliche Kunstsammlungen Galerie Neue Meister Albertinum Dresden im Bestand seit 2021 Staatliche Kunstsammlungen Dresden Kunstfonds 25 68 Bildatlas Kunst in der DDR a b Staatliche Kunstsammlungen Kupferstichkabinett Dresden Prospekt Wort und Werk Leipzig Lizenznummer III 9 42 lt 2778 600 2 In Tageszeitung DIE UNION Dresden vom 31 Mai 1964 Rezension Autor HAM Faltblatt Ankundigung Malerei und Grafik Friedrich Decker Kurt Schuster Galerie Kunst der Zeit 1967 Lizenznummer III 913 750It1520 67 Im 2 Monatsplan Juni Juli 1970 Galerie Stadtische Kunstsammlungen Gorlitz Lizenznummer 1323 III 148 Iu315 70 0 4 Faltblatt Ankundigung Malerei und Grafik Galerie Kunst der Zeit 1976 Lizenznummer III 9 13 1300It2743 Prospekt Galerie Am Elbtor Pirna Kurt Schuster Malerei und Grafik Lizenznummer III 2518Jn90585 Faltblatt zur Ausstellung mit Katalog mit Grusswort von Renate v Duisburg Ev Reformierte Gemeinde Dresden 1986 Lizenznummer III 9 10 Jt 2293 86 Gert Claussnitzer Emotion wird zur Form Kurt Schuster Malerei und Grafik zur Ausstellung Museum Schloss Lauenstein 1991 Informationsblatt Herausgeber Museum Schloss Lauenstein 1991 Sachsische Zeitung Dresden 15 Oktober 1992 Artikel Autor Gert Claussnitzer In Katalog Kunstausstellung Dresden 1936 Sonderausstellung Die Blume in der Kunst Stadtische Kunsthalle Lennestrasse Herausgeber und Verlag Kunstausstellung Dresden 1936 Druck Krause und Naumann AG Dresden Heidenau Ausstellungskatalog VBKD 1959 Lizenznummer J 1051 59 III 9 4 1 5 Ausstellungskatalog Arbeitsgruppe Kunstpreis des FDGB 1960 Lizenznummer III 10 6 K 720 60 6000 a b c Kurt Schuster Ausstellungsliste vom 20 Marz 1976 Anlage zu einem Brief an den VBKD Katalog Komitee der Ausstellung des Bezirkes Dresden 1969 Lizenznummer III 9 139 J 1196 69 3 Arbeiten in Katalog Haus der Heimat Freital Mensch und Landschaft des Osterzgebirges 1972 Lizenznummer 0 3 Je 31672 Katalog II Ottonale Katalog Deutsche Grafik von der Durerzeit bis zur Gegenwart Munchen 1974 im Katalog Die Sammlung Friedrich Pappermann Herausgeber Staatliche Kunstsammlungen Dresden Dresden 1990 Lizenznummer Jg71 04 90 III 21 3 473227 S 89 Normdaten Person GND 1068552212 lobid OGND AKS VIAF 315102301 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Schuster Kurt KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker GEBURTSDATUM 10 August 1906 GEBURTSORT Forst STERBEDATUM 6 Marz 1997 STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schuster Maler amp oldid 238991639