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Arno Drescher 17 Marz 1882 in Auerbach Vogtland 1 Juni 1971 in Braunschweig war ein deutscher Maler Grafiker und Typograph Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Darstellung Dreschers in der bildenden Kunst 3 Schriftentwurfe 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Entwurf von Arno Drescher nbsp Arabella bei dieser Bleischrift gab es Variationen der Versalien untere Zeilen nbsp Antiqua 505 halbfett Manutius Antiqua halbfett Bleisatzabzug von 20p SchriftDer in Auerbach Vogtland geborene Sohn des Schriften und Dekorationsmalers Carl Gustav Drescher 1851 1898 und seiner Frau Wilhelmine geborene Warg wurde durch den Beruf des Vaters in jungen Jahren an das Malen herangefuhrt Drescher hatte zwei altere Bruder Carl Gustav jr der jung verstarb und Paul Gustav 1878 1937 der ebenfalls das Malerhandwerk erlernte Arno Drescher beendete die Schule 1902 am Seminar Auerbach mit dem Abitur Gesamtergebnis gut im gleichen Jahr bestand er die Schulamtskandidaten Prufung Dadurch war er gemass Schulgesetz von 1873 berechtigt eine Stelle als Hilfslehrer anzunehmen Er unterrichtete zwei Jahre in Ortmannsdorf und legte im November 1904 erneut eine Prufung am Seminar Auerbach mit gutem Ergebnis ab Hierdurch erlangte Drescher die Moglichkeit zu einer permanenten Anstellung als Lehrer an Volksschulen Seine Lehrerlaufbahn endete 1905 er zog nach Dresden um an der Dresdner Kunst Akademie Kunstgewerbeschule zu studieren Neben dem Kunststudium begann er sich an der Koniglichen Zeichenschule Dresden auf einen Abschluss als Fachlehrer im Fach Zeichnen vorzubereiten 1907 legte er die Prufung mit vorzuglich ab Noch wahrend seines Studiums leitete Drescher Abendkurse und bildete angehende Kunstlehrer aus Er wurde Meisterschuler von Professor Richard Guhr 1911 heiratete Arno Drescher Elise Goller eine Tochter seines Dozenten des Glasmalers Professor Josef Goller Das Ehepaar bekam funf Kinder Renate 1915 Christine 1919 Erdmann 1920 Johannes 1922 und Christoph Albrecht 1928 Drescher betatigte sich in Dresden als Zeichenlehrer und arbeitete auch freischaffend 1916 eroffnete er sein eigenes Atelier in Dresden Blasewitz 1920 erhielt er an der Staatlichen Akademie fur Kunst und Gewerbe in Dresden eine Professur fur Freie Kunstlerische und Gebrauchs Grafik Zu seinen Schulern zahlte Alfred Hesse Ab 1921 stellte Arno Drescher seine grafischen Werke zusammen mit Kunstlern wie Erich Heckel Karl Hofer Oskar Kokoschka Max Liebermann Emil Nolde Max Pechstein Christian Rohlfs und anderen aus In der Zeit des Nationalsozialismus war Drescher Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Fur die 1936 in Dresden stattfindende 1 Reichsgartenschau entwarf er das Ausstellungsplakat 1 ebenso fur die in Dusseldorf stattfindende Grosse Reichsausstellung Schaffendes Volk 2 1940 war er auf der Ausstellung des Dresdner Kunstlerbunds Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940 in Dresden vertreten Ab 1940 wurde Drescher Stellvertreter spater bis 1945 Direktor der Staatlichen Akademie fur graphische Kunste und Buchgewerbe in Leipzig 1943 wurde bei dem grossten Bombenangriff auf Leipzig sein Atelier in der Akademie zerstort Dadurch verlor er fast seine gesamten Arbeiten der letzten 30 Jahre Drescher stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 3 Nach 1945 arbeitete er als freiberuflicher Grafiker Typograph und Maler in Leipzig Ab 1952 fanden zahlreiche Ausstellungen in der DDR und der BRD statt 1960 siedelte Drescher von Leipzig zu seiner Tochter Christine nach Braunschweig um wo er bis zu seinem Tod lebte Arno Drescher entwarf unter anderem Banknoten fur die Deutsche Reichsbank Briefmarken Plakate Signets und Firmenlogos u a das fruhere Markenzeichen bzw Kuhlerfigur der Automobilmarke Audi das Logo fur Hachez Schokolade und Schriften fur verschiedene Schriftgiessereien Darstellung Dreschers in der bildenden Kunst BearbeitenHanna Hausmann Kohlmann Arno Drescher 1937 Scherenschnitt 4 Schriftentwurfe BearbeitenSchriftname Erstguss Schriftgiesserei Schriftzuordnung nach DIN 16518Apell 1933 Schriftguss AG Dresden Gruppe VIII SchreibschriftenArabella 1936 Ludwig Wagner KG Leipzig Gruppe VIII SchreibschriftenArabella Favorit 1939 Ludwig Wagner KG Leipzig Gruppe VIII SchreibschriftenDrescher Eilschrift 1934 Wilhelm Woellmer Berlin Gruppe VIII SchreibschriftenDrescher Versalien 1927 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenDuplex 1937 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenEnergos 1932 Schriftguss AG Dresden Gruppe VIII SchreibschriftenFundamental Grotesk diverse Schnitte 1938 39 Ludwig Wagner KG Leipzig Gruppe VI Serifenlose Linear AntiquaHelion 1935 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenManutius Antiqua 5 diverse SchnitteIn Westdeutschland erschienen als Antiqua 505 diverse Schnitte 6 1954 7 1955 1957 Ludwig Wagner KG LeipzigJohannes Wagner Ingolstadt Gruppe V Serifenbetonte Linear AntiquaMilo 1940 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenOnyx 1936 Schelter amp Giesecke Leipzig Gruppe VII Antiqua VariantenSuper Grotesk diverse Schnitte 1930 1938 Schriftguss AG Dresden Gruppe VI Serifenlose Linear AntiquaSuper Blickfang Initialen 1932 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenSuper Elektrik 1931 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenSuper Reflex 1931 Schriftguss AG Dresden Gruppe VII Antiqua VariantenSchreibmeister Kursiv Entwurf 1958 Nicht veroffentlicht Ludwig Wagner KG Leipzig Gruppe VII Antiqua VariantenWeblinks BearbeitenErinnerungen Dreschers an Blasewitz Memento vom 30 Juli 2012 im Webarchiv archive today Archiv Auerbach uber Arno Drescher PDF Datei 1 9 MB Klingspor Museum PDF 744 kB Arno Dreschers Werke bei Artnet Nachlass von Arno Drescher in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Arno Drescher auf www waltherhultsch deEinzelnachweise Bearbeiten Reichsgartenschau Dresden 1936 In Bildindex der Kunst und Architektur Abgerufen am 23 Juni 2014 Plakat Grosse Reichs Ausstellung Schaffendes Volk Schlageterstadt Dusseldorf 1937 Memento vom 25 Juni 2015 im Internet Archive abgerufen am 24 Juni 2015 Drescher Arno In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 182f Hanna Scherenschnittkunstlerin Friedrich SLUB Dresdner Digitalisierungszentrum Hausmann Kohlmann Portratbuste Karl Josef Friedrich Scherenschnitt auf Karton von Hanna Hausmann Kohlmann 13 November 1942 28 7 x 21 5 cm Blatt 136 mit Kunstlersignatur und Autograph des Portratierten Dresden SLUB Mscr Dresd App 2386 April 2015 abgerufen am 27 Mai 2023 benannt nach Aldus Manutius Klingspor Museum siehe Weblinks Schriftmusterveroffentlichung der Giesserei Ludwig Wagner KG Leipzig 07 1954 Antiqua Manutius fett Manutius schmalfett nach Entwurfen von Professor Arno Drescher Leipzig Normdaten Person GND 118527371 lobid OGND AKS LCCN nr94007178 VIAF 52480759 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drescher ArnoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 17 Marz 1882GEBURTSORT Auerbach Vogtl STERBEDATUM 1 Juni 1971STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arno Drescher amp oldid 236686812