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Der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen ist eine seit 1977 von der Niedersachsischen Landesregierung vergebene Auszeichnung Sie wurde als Zeichen der Verbundenheit des Landes Niedersachsen mit den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Schlesiern gestiftet da dieser Personenkreis nach dem Zweiten Weltkrieg insbesondere auch in Niedersachsen eine neue Heimat gefunden und zum Wiederaufbau des Landes beigetragen hatte Mit dem Preis wurden anfangs nur aus Schlesien stammende vertriebene Kunstler aus den Bereichen Literatur Bildende Kunst und Musik ausgezeichnet Neben diesem so genannten Hauptpreis wurde von 1977 bis 1985 auch ein Forderpreis und von 1986 bis 1992 ein Stipendium vergeben Seit 1991 gehoren auch in Schlesien lebende polnische Kunstler zu den Ausgezeichneten Ausserdem wurde der Kreis der Preistrager um Personen die sich um die Erhaltung Weiterentwicklung und Verbreitung des schlesischen Kulturgutes verdient gemacht haben erweitert Der von einer Jury unter Leitung des Niedersachsischen Ministers fur Inneres und Sport vergebene Preis besteht derzeit aus zwei gleichwertigen Teilen die mit je umgerechnet 4000 Euro dotiert sind und je an einen Deutschen und einen Polen vergeben werden Seit 1981 wird daruber hinaus ein Sonderpreis ebenfalls verbunden mit einer Pramie von umgerechnet 4000 Euro als Beitrag zu Volkerverstandigung Aussohnung und Frieden vergeben Die Preisverleihung findet abwechselnd in Niedersachsen und Schlesien statt im September 2022 in Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Preistrager des Hauptpreises 2 Preistrager des Sonderpreises 3 Einzelnachweise 4 WeblinksPreistrager des Hauptpreises Bearbeiten1977 Hans Lipinsky Gottersdorf Schriftsteller 1978 Horst Bienek Schriftsteller 1979 Herbert Volwahsen Bildhauer 1980 Gunter Bialas Komponist 1981 Leonie Ossowski Schriftstellerin 1982 Alexander Camaro Maler 1983 Hanns Model Glasgestalter 1984 Gerhard Schwarz Komponist 1985 Hanns Jatzlau Maler 1986 Dagmar Nick Schriftstellerin 1987 Heino Schubert Komponist 1988 Karlheinz Goedtke Bildhauer 1989 Herbert Aulich Maler und Grafiker 1990 Markus von Gosen Maler und Grafiker 1991 Heinz Piontek Schriftsteller 1992 Georg Katzer Komponist 1993 Lothar Quinte Maler 1994 Tadeusz Rozewicz Schriftsteller 1995 Kurt Masur Dirigent 1996 Fritz Stern Historiker 1997 Henryk Mikolaj Gorecki Komponist 1998 Urszula Koziol Lyrikerin 1999 Janosch Schriftsteller und Maler 2000 Christoph Eschenbach Dirigent 2001 Sigmar Polke Maler Franciszek Pieczka Schauspieler Alfons Nossol Erzbischof von Oppeln Peter Horst Neumann Lyriker 2002 Dietrich Erdmann Komponist Jozef Halas Maler Heinrich Trierenberg Schriftsteller Pawel Mykietyn Komponist 2003 Dieter Hildebrandt Kabarettist Horst Fuhrmann Historiker Norbert Honsza Literatur und Kulturwissenschaftler Olga Tokarczuk Schriftstellerin 2004 Karl Dedecius Ubersetzer und Herausgeber Jan Harasimowicz Kunst und Kulturhistoriker 2005 Angelika Marsch Wissenschaftlerin Tadeusz Kijonka Dichter 2006 Siegbert Amler Bildhauer und Maler Malgorzata Dajewska Glasgestalterin 2007 Renata Schumann Schriftstellerin Jan Miodek Philologe 2008 Anna Malicka Zamorska Bildhauerin Hubert Unverricht Musikwissenschaftler 2009 Jerzy Ilkosz Architekturwissenschaftler Rotraud Schone Schriftstellerin 2010 Ewa Michnik Direktorin der Breslauer Oper und Arno Herzig Geschichtswissenschaftler 2011 Matthias Kneip Schriftsteller und Stanislaw Wysocki Bildhauer 2012 Ute Badura Filmautorin und Piotr Oszczanowski Kunsthistoriker 2013 Helga Storck Harfenistin und Andrzej Niedzielenko Direktor Liegnitzer Kupfermuseum 2014 Beata Maciejewska Journalistin und Norbert Heisig Professor in Breslau 2015 Kinga Preis polnische Theater Film und Fernsehschauspielerin und Sabrina Janesch Schriftstellerin 2016 Julita Izabela Zaprucka Museumsdirektorin und Hans Dieter Rutsch Autor und Regisseur 2017 Karin Kaper Regisseurin und Stanislaw Nicieja Historiker 2018 Andrzej Kosendiak Musiker und Joachim Bahlcke Historiker 2019 Zbigniew Horbowy Kunstler Industrie und Glasdesigner und Helmut Goebel Denkmalpfleger 1 2020 Matthias Weber Historiker 2021 Roswitha Schieb Autorin und Publizistin und Sylwester Checinski Filmregisseur 2022 Agnieszka Ostapowicz Violinistin und Kulturmanagerin und Beate Stortkuhl Dozentin fur Denkmalpflege und Architektur 2023 Karolina Kuszyk Autorin und Ubersetzerin Preistrager des Sonderpreises Bearbeiten1981 Wolfgang von Websky Maler 1982 Alexander Ecklebe Maler 1983 Kurt Heynicke Schriftsteller 1984 Ruth Storm Schriftstellerin 1985 Reinhard Baumgart Schriftsteller 1986 Oswald Malura Maler 1987 Gerhard Neumann Maler 1988 Dagmar von Mutius Schriftstellerin 1989 Ernst Gunther Bleisch Lyriker 1990 Lutz Besch Schriftsteller und Regisseur Heinz Tobolla Bildhauer und Grafiker 1991 Elsbeth Siebenburger Bildhauerin Maciej Lagiewski Museumsdirektor 1992 Stefan Arczynski Photokunstler Harald Gerland Schriftsteller 1993 Christine Koschel Lyrikerin Feliks Przybylak Ubersetzer Henryk Tomaszewski Mime und Theaterregisseur 1994 nicht vergeben 1995 Piotr Maniurka Museumsdirektor Peter Sommer Bildhauer und Maler Liz Wieskerstrauch Schriftstellerin 1996 Kazimierz Kutz Regisseur und Drehbuchautor Maria Frise Schriftstellerin Eugeniusz Get Stankiewicz Grafiker Wojciech Kilar Komponist Tadeusz Strugula Dirigent Henryk Bereska Ubersetzer 1997 K H Turk Bildhauer Michael Zeller Schriftsteller Lothar Herbst Lyriker und Journalist 1998 Ekkehard Kuhn Journalist Karin Reschke Schriftstellerin Pawel Kozerski Museumsdirektor 1999 Witold Szalonek Komponist Rudolf Walter Musikwissenschaftler Henryk Waniek Maler und Schriftsteller 2000 Norbert Conrads Historiker Jan Jakub Kolski Regisseur Krzeslawa Maliszewska Malerin 2001 bis 2004 nicht vergeben 2005 Herbert Hupka Journalist und Schriftsteller Politiker 2006 Edith Stein Gesellschaft 2007 Hoffmann von Fallersleben Gesellschaft in Wolfsburg Germanistisches Institut an der Universitat Breslau 2008 Redaktion der Zeitschrift die horen 2009 Internationale Jugendbegegnungsstatte Kreisau 2010 Bente Kahan norwegisch judische Schauspielerin und Musikerin 2011 Alfred Theisen Journalist und Herausgeber 2012 Kunstlergruppe RAR Roman Nyga Arne Bernd Rhaue Romuald Jeziorowski 2013 Bildungsverlag ATUT Breslau 2014 Erika Simon Stiftung Rinteln 2015 Melitta Sallai Stiftung Bildungsstatte Muhrau 2016 Papiermuseum in Bad Reinerz und Deutsche Sozial Kulturelle Gesellschaft in Breslau 2017 Verein Pro Liberis Silesiae 2018 Stiftung Schlosser und Garten im Hirschberger Tal Fundacja Dolina Palacow i Ogrodow Kotliny Jeleniogorskiej 2019 Verein zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur e V 1 2020 Stiftung zur Pflege des industriellen Erbes Schlesiens 2 2021 Deutsch Polnisches Jugendjazzorchester und Festival Literatur der Berge Festiwal Gory Literatury 2022 Ingrid Hartmann Eigentumerin und Schopferin des neuen Konzepts des Schlosshotels Pakoszow bei Jelenia Gora Hirschberg Einzelnachweise Bearbeiten a b Kulturpreis Schlesien 2019 In Schlesischer Kulturspiegel Nr 54 2019 S 23 Abgerufen am 30 September 2019 pdf 1 4 MB Website der StiftungWeblinks BearbeitenKulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen amp oldid 237676819